Justin Cronin - Der Übergang

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  • Danke, Wendy! :bussi: Die werde ich mir gleich mal ansehen, sobald ich wieder zuhause bin. :breitgrins:


    So, ich habe es fast geschafft, mir fehlen nur noch 100 Seiten und ich habe auch vor, diese heute noch einzusaugen. Mittlerweile gab es einen kleineren Spannungseinbruch, aber dann wird die Stimmung wieder herrlich bedrückend. :breitgrins: Abschliessende Meinung folgt dann irgendwann dieses Wochenende.

  • Dieses Buch hat er geschrieben, weil seine Tochter seine anderen Bücher langweilig fand.


    Wozu manche Kinder ihre Eltern inspirieren können... Die Videos sind toll gemacht, vor allem die ersten drei, in denen Cronin die Schauplätze der Handlung besucht. Schade, dass ich sie nicht schon vorher gesehen habe, dann hätte ich mir alles viel besser vorstellen können. Cronin verrät zwar ein paar Einzelheiten der Handlung, aber nichts wichtiges. Nun weiß ich auch sicher, dass ich die Trilogie nicht weiterlesen werden, weil mich der dritte Teil gar nicht anspricht.


    Grüße
    Doris

  • Meine abschliessende Meinung zum Buch:


    Cronin hat den Auftakt eines Epos geschrieben. Diese ante- und später postapokalyptische Stimmung, dich ich anfangs mal erwähnt hatte, zieht sich durch das ganze Buch. Wir begleiten die Charaktere auf einer emotionalen, anstrengenden Reise durch eine verlassene, staubige USA, die permanent von Vampiren bedroht ist. Zwar gibt es hin und wieder Lichtblicke, doch diese halten selten lange an. Die Geschichte liest sich flüssig, wenn sie auch stellen drin hat, die mit etwas weniger Worten sicherlich auch gut weggekommen wären. Die Emotionen der Protagonisten sind weitgehend gut beschrieben, eine gewisse Sympathie konnte ich für fast alle wichtigen Figuren entwickeln, ganze Lebensgeschichten werden mittels Erinnerungen mit der Atmosphäre dieser düsteren Zukunft verbunden.


    Allerdings braucht das Buch etwas Geduld. Zu Beginn des letzten Drittels passieren wir eine eher uninteressante Umgebung, ein paar wenige Dinge habe ich nicht so recht verstanden und für den Auftakt einer Trilogie finde ich es als Ganzes etwas lang, zu viel Material.


    Trotz den genannten Kritikpunkten und der langen Lesezeit hat mich das Buch sehr eingenommen und ich werde auf jeden Fall die Fortsetzungen lesen.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Die von Wendy verlinkten Interviews sind übrigens Klasse.

  • Ich hab heut bis Teil II (ca. 300 Seiten) fast ohne Pause (musst von Cafe Journal wo ich gefrühstückt hatte erst wieder nach haus gehn) gelesen. :breitgrins: Das ist mir bei so einem dicken Buch schon lange nicht mehr passiert. Es liest sich aber auch richtig gut und ich war total schnell in der Geschichte drin. Bisher waren es ganz schön viele Personen aber das dünnt ja zumindest bis jetzt ein wenig aus :breitgrins:


  • Ich hab heut bis Teil II (ca. 300 Seiten) fast ohne Pause (musst von Cafe Journal wo ich gefrühstückt hatte erst wieder nach haus gehn) gelesen. :breitgrins: Das ist mir bei so einem dicken Buch schon lange nicht mehr passiert. Es liest sich aber auch richtig gut und ich war total schnell in der Geschichte drin. Bisher waren es ganz schön viele Personen aber das dünnt ja zumindest bis jetzt ein wenig aus :breitgrins:


    Ich sags doch ständig, mir glaubt immer niemand. :breitgrins:
    Viel Spaß noch!

  • Ich hab dann sogar noch 100 Seiten mehr gelesen :breitgrins: Flutsch und Weg oder so *gg*
    Ich denk mal bis zum Wochenende wird das was *gg* Jetzt hat ein Zeitwechsel eingesetzt der mich etwas irritiert hat, aber Cronin macht das ganz geschickt sodass man sich schnell umstellen kann. Eigentlich fast schade, ein paar der Figuren hatte ich ganz gern. Aber gut, es geht hier halt mehr um das große Ganze...

  • Wieso denn irritiert? Wird doch alles mit so schönen Abschnittsteiler-Seiten getrennt? (Zumindest bei der Englischen Ausgabe). Freut mich, dass es dir soweit gefällt.

  • Was mir übrigens auch gefällt ist die Idee eines Virus der die Menschheit zu Vampiren macht. Das hat zwar durchaus was von einem Katastrophenfilm a la Roland Emmerich und Co. aber mir gefällt die Umsetzung trotzdem. Langeweile kommt jedenfalls nicht auf!

  • Ja, das fand ich auch so toll. Im Englischen werden die dann stellenweise auch "Virals" genannt. Holden kann den Spoiler problemlos lesen jetzt, wer noch nicht angefangen hat, sollte ihn meiden. ;)

  • @Stormcrow


  • Übrigens zum Thema menschliche Gefühle und was Amy in den Menschen so alles auslöst: Ich liebe Wolgast, immer noch. :breitgrins: Er ist ein richtig guter Kerl. Einer, der seinen Job macht, das Scheisse findet, weil er weiss, was er damit anrichtet, gleichzeitig aber trotz Gewissenskampf irgendwie überleben muss (finanziell ja vor allem auch). Als er auf Amy trifft wird das sehr deutlich, wie sehr ihm sein Tun eigentlich selbst widerstrebt.

  • 598 Seiten... puh. So viele Figuren, zum Teil fällt es da schwer noch den Überblick zu behalten. Andererseits ist die Beschreibung der Umstände und der Ordnung wie sie nun herrscht schon interessant. Allerdings finde ich auch das ein paar weniger Seiten in diesem Fall auch gereicht hätten. Manches finde ich zu lang. Was Amy in der Handlung sucht interessiert mich allerdings schon sehr :) (und ist es Amy? *g*)

  • Nur weiterlesen, Holden, nur weiterlesen. Bin gespannt, was du am Ende dazu sagst. :zwinker:

  • Puh jetzt kommt endlich mal wieder ein bissl Action in die Sache. Für meinen Geschmack hätte das rund 100 Seiten früher passieren können. Gerade hier zog sich so Manches in die Länge - und selbst wenn es eventuell doch wichtig für die spätere Handlung sein soll, ich glaube fast das ich mir das dann bis dahin eh nicht merken kann.
    Nun gut 666 Seiten bisher. Ich hab eine Woche Pause von dem Roman gebraucht. Ich mag den Roman zwar aber könnte bisher nicht sagen das ich ihn genial finde.

  • :schwitz: Puh endlich durch... :rollen:

    Meine Meinung:

    Ich habe den Roman Der Übergang gerade beendet und überlege wie ich ihn fand. Das ist gar nicht so einfach weil ich auch überlege woran ich mich noch gut erinnern kann. Eigentlich ist mir nur Amy als Figur wirklich im Gedächtnis geblieben alle andern ähneln sich zum Teil so sehr das ich sie kaum aus einander halten konnte. Vor allem die Männer sind da etwas blass.


    Zu Beginn kam ich gut voran und die Handlung konnte mich überzeugen. Zu dem war auch nicht alles so voraussehbar was sich aber meiner Meinung nach gegen Mitte stark wandelt und ich hatte dann doch eine Ahnung worauf alles hinauslaufen würde. Zwar gab es dann durchaus noch Entwicklungen die ich nicht erwartet hätte, aber diese waren rar gesät und haben mich insgesamt auch nicht so ganz zufrieden gestellt. Nach und nach stellte sich bei mir aber auch eine Handlungsmüdigkeit ein, irgendwie ist es sehr ermüdend über hunderte von Seiten nur von den gleichen Menschen zu lesen und so gar nichts Anderes mehr kennen zu lernen. Das hat mich ein Stückweit sogar genervt. Ich finde hier liegt einer der Schwächen des Romans. Er ist einmal zu lang und konzentriert sich zu sehr auf die Gruppe die Amy schließlich begleitet. Mir hat jedenfalls sehr stark die Abwechslung gefehlt die für mich aber einen Roman der so viele Seiten hat zu einem sehr guten Roman machen würde.


    Ich kam schließlich an den Punkt an dem ich mich gelangweilt habe. Das finde ich schade weil ich den Erzählstil ganz gut fand, vor allem weil ich ihn als fantasieanregend empfunden habe. Aber letztendlich stand für mich die Handlung streckenweise Stil. Es passierte nichts wirklich Neues und man konnte nur hoffen das es endlich mal wieder eine Wendung gab. Ich finde der Roman hätte deutlich kürzer sein müssen um mich fesseln zu können. So wurde vieles einfach nur künstlich in die Länge gezogen und die guten Passagen - die der Roman definitiv hat - kamen leider immer wieder zu kurz oder gingen in gepflegter Langeweile unter.
    Zur Idee selbst... hm auch hier bin ich gespalten. Das Ein Virus die Menschheit zu Vampiren macht (auch wenn sie im Roman anders genannt werden) nun gut, das ist eine Idee die ich grundsätzlich interessant finde. Man fühlt sich zu Beginn sehr wie in einem Katastrophenfilm den man sich auch im Kino durchaus anschauen würde. Leider gibt es dann einen Bruch in der Handlung und genau an der Stelle begann es für mich weniger interessant zu werden. Ein zweiter Handlungsstrang innerhalb dieses Bruches hätte für mich sicher mehr Spannung erzeugt. So aber wartete ich immer wieder auf etwas was einfach nicht kam.


    Ich habe mir mehr davon versprochen und kann nun auch sagen das ich ohne die Fortsetzung gut leben kann.


    mehr als 3ratten
    kann ich persönlich jedenfalls nicht vergeben.


  • Ich habe mir mehr davon versprochen und kann nun auch sagen das ich ohne die Fortsetzung gut leben kann.


    Sehr schade, Holden. Aber es bleibt eben eine Geschmackssache. Viele mögen die Geschichte nach dem Zeitsprung nicht mehr so. :winken: