Justin Cronin - Der Übergang

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  • Ich bin jetzt im 24. Kapitel, also mitten im Kolonieleben. Das gefällt mir langsam ganz gut, weil die Strukturen und die Organisation gut erläutert werden. Familiengeschichten finde ich immer spannend. Verwirrend ist allerdings einiges, was mit der Geschichte der Kolonie zu tun hat. Wer war sich mit wem nicht grün und wer hat Anspruch auf welche Position? Unglücklich Verliebte gibt es auch, Liebe kommt halt immer gut an. Auch hier gibt es einige längere Einschübe, die über die Vergangenheit der Kolonie berichten und mich anfangs ganz konfus machten. Erst ist Theo tot bzw. vermisst, dann ist er wieder da. Alles in allem aber ein Abschnitt, der ganz in Ordnung ist, wenn er mich auch nicht vom Hocker reißt.


    Da hat es einen Zeitsprung drin. Zu Beginn des Abschnitts mit der Kolonie wird ja gesagt, dass Peter da auf dem Wall steht und

    Dann bekommt man einen Einblick in seine Gedanken und im nächsten Kapitel springt der Autor zu der Zeit zurück, als Theo noch am normalen Kolonieleben teilgenommen hat. Bin jetzt bei Kapitel 23 fertig und da ist er ja jetzt wieder weg. Hehe, mal schauen.



    Das mit den 1000 Jahren im ersten Satz hatte ich schon wieder vergessen, aber selbst ohne diesen Hinweis war es klar, dass Amy nochmal auftauchen musste. Was sie inzwischen auch tat.


    Ja, habe ich jetzt auch, wow, das ist ja genial. Fantastisch. Ich finde es nur etwas seltsam, dass die Eisbären in dem Zoo zwar gewusst haben, was sie ist, es ihr aber nicht mitgeteilt haben. Sie hat ja keine Worte für das, was sie ist, aber sie muss schon vor dem Virus irgendetwas spezielles gewesen sein. Und dass sie

    finde ich auch fantastisch.



    - und emotional finde ich es nicht so anspruchsvoll. Ich habe meine Gefühle vollends für Wolgast verbraucht, vielleicht kann ich sie für Amy ja reanimieren.


    Ok. Ich finde gerade z.B. die Szene, wo Amy diesem Schiff zuruft sehr traurig oder am Anfang auch die ganze Hektik, mit der diese ganze Operation abgezogen wird. Solche Sachen halt. In der Kolonie finde ich es gerade sehr angenehm. Und ich liebe Theo, fast genauso wie Wolgast. :)



    Nix da, eine Niederlage ist es erst, wenn keine Menschen mehr da sind, die für Nachwuchs sorgen können, und wirklich problematisch wird es, wenn keine Säugetiere mehr da sind, die ja auch durch die Viralen gefährdet sind, weil dann die Evolution so schnell keine Neuauflage erleben würde.


    Deiner Vermutung bezüglich der Dreiecksgeschichte kann ich nicht zustimmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine der Frauen einen ganz anderen im Auge hat. Mal sehen, ob sich das bestätigt.


    Ok, ja, Ansichstssache. Das mit den Beziehungen: Jaa, das habe ich mir auch schon gedacht... ;)


  • Da hat es einen Zeitsprung drin. Zu Beginn des Abschnitts mit der Kolonie wird ja gesagt, dass Peter da auf dem Wall steht und

    Dann bekommt man einen Einblick in seine Gedanken und im nächsten Kapitel springt der Autor zu der Zeit zurück, als Theo noch am normalen Kolonieleben teilgenommen hat.


    Das ist eben das, was mich stört. Mal einen Sprung in die Vergangenheit machen, um etwas zu erläutern, ist ja in Ordnung, aber hier ist das Hin und Her ein bisschen viel.


    Und dann auch wieder diese übertriebene Detailversessenheit. Heute habe ich von einem Kartenspiel zwischen Peter und Alicia gelesen, in dem eine halbe Seite lang erklärt wurde, wer welche Karte spielt. Die Quintessenz ist wahrscheinlich, das Peter nicht nur beim Kartenspielen sondern auch im wirklichen Leben die schwächste Karte zuerst spielt, aber dazu muss ich doch nicht wissen, ob er ständig Karo oder Herz spielt. :rollen:


    Mir geht derzeit so ein Grundgedanke durch den Kopf, warum die Bösen in SF- und auch anderen Romanen oder Filmen meistens hässlich und brutal sind. Kommt das beim Leser besser an?

  • Das ist eben das, was mich stört. Mal einen Sprung in die Vergangenheit machen, um etwas zu erläutern, ist ja in Ordnung, aber hier ist das Hin und Her ein bisschen viel.


    Und dann auch wieder diese übertriebene Detailversessenheit. Heute habe ich von einem Kartenspiel zwischen Peter und Alicia gelesen, in dem eine halbe Seite lang erklärt wurde, wer welche Karte spielt. Die Quintessenz ist wahrscheinlich, das Peter nicht nur beim Kartenspielen sondern auch im wirklichen Leben die schwächste Karte zuerst spielt, aber dazu muss ich doch nicht wissen, ob er ständig Karo oder Herz spielt. :rollen:


    Oh, da freue ich mich drauf. Solche Sachen finde ich eben toll, eine übertriebene Verdeutlichung irgendeines völlig klaren Umstandes, damit der Leser auch auf jeden Fall miterleben darf, wie krass das empfinden für die Figur ist. Peter hat ja ziemlich zu kämpfen mit seinen A-Karten-Problemen... aber das ist wohl Geschmackssache, ich kann verstehen, dass das dem ein oder anderen Leser überflüssig erscheint.


    Welche Farbe er spielt wird wahrscheinlich auch noch gesagt, weil das Bild in der Vorstellung des Lesers dann kompletter ist? Vermute ich mal... :zwinker:



    Mir geht derzeit so ein Grundgedanke durch den Kopf, warum die Bösen in SF- und auch anderen Romanen oder Filmen meistens hässlich und brutal sind. Kommt das beim Leser besser an?


    Kommt drauf an, was du willst als Schreiber. Willst du den Leser dadurch faszinieren, dass der Bösewicht optisch schön ist, also eine gewisse Diskrepanz schaffen, (da entsteht imo beim Leser eher Faszination als Abneigung). Oder willst du den Leser damit fesseln, dass das Böse abscheulich und widerlich ist und negative Assoziationen auslöst (wo beim Leser vermutlich eher Angst/geh-weg/Kampfgefühle ausgelöst werden).


    Mir scheint auch, viele Autoren tendieren zu Letzterem, also ein wirklich negatives Bild/Gefühl zu erzeugen. Möglicherweise glauben sie, das hätte mehr effekt? Ist aber nur so eine These.


    Imo funktioniert ja beides recht gut, vor allem, wenn ein attraktiver/gepflegter Bösewicht äusserlich wirklich so gar nicht seinen Handlungen/seinem Charakter entspricht. Oder er gleich mehrere Aspekte hat und nicht so schwarz-weiss bleibt.


    Speziell zum Thema "Vampire" finde ich einfach die Idee, dass der Vampir mal durch einen Virus entsteht, bzw. eine Art Infekt-Produkt oder so ist, einfach mal spannend, weil Vampire in früheren Vorstellungen immer irgendwie "mystisch" waren, insofern, dass sie einfach eines Tages aus dem Grab aufgestanden sind. Dass aber ein von Menschen ausgelöster Virus solche Geschöpfe erschaffen und damit den Beinahe-Weltuntergang auslösen kann, das finde ich von der Idee her an sich schon genial.


    Und auch die Idee, dass es aber von vornehererin schon übermenschliche Wesen gegeben hat, die einmal pro hundert Jahre oder so irgendwo auftauchen, solche wie Amy. Und dass sie ja offenbar in gewisser Weise über den vom Menschen erzeugten Wesen steht, da sie nicht "künstlich" erschaffen wurde, sondern schon vorher speziell war. Und so weiter.


    Kommt halt teilweise auch noch von meiner eher mystischen Veranlagung. ;)


  • Welche Farbe er spielt wird wahrscheinlich auch noch gesagt, weil das Bild in der Vorstellung des Lesers dann kompletter ist? Vermute ich mal... :zwinker:


    Ja. Welche das aber war, kann ich nicht mehr sagen *hüstel*


    Kommt drauf an, was du willst als Schreiber. Willst du den Leser dadurch faszinieren, dass der Bösewicht optisch schön ist, also eine gewisse Diskrepanz schaffen, (da entsteht imo beim Leser eher Faszination als Abneigung). Oder willst du den Leser damit fesseln, dass das Böse abscheulich und widerlich ist und negative Assoziationen auslöst (wo beim Leser vermutlich eher Angst/geh-weg/Kampfgefühle ausgelöst werden).


    Ich denke, Letzteres ist häufiger der Fall, aber auch da spielt die Faszination eine große Rolle. So lange sie nicht selbst betroffen sind und der natürliche Fluchttrieb nicht einsetzt, machen richtig abscheuliche Dinge Menschen einfach neugierig, egal ob das Hässlichkeit, Brutalität oder bluttriefende Ereignisse sind. Schöne Übeltäter kommen nicht gut an, sie lösen den lebenserhaltenden Urinstinkt nicht so leicht aus wie jemand, dem man schon von weitem ansieht, dass er nichts Gutes verheißt.


    Heute habe ich mich richtig geärgert. Nach den bisherigen ausufernden Beschreibungen wird die "Lange Nacht" und die darauffolgenden Reaktionen der Kolonisten mit wenigen Seiten abgetan, obwohl sie tiefgreifende Konsequenzen nach sich zieht. :confused: Was soll das nun?

  • Ich denke, Letzteres ist häufiger der Fall, aber auch da spielt die Faszination eine große Rolle. So lange sie nicht selbst betroffen sind und der natürliche Fluchttrieb nicht einsetzt, machen richtig abscheuliche Dinge Menschen einfach neugierig, egal ob das Hässlichkeit, Brutalität oder bluttriefende Ereignisse sind. Schöne Übeltäter kommen nicht gut an, sie lösen den lebenserhaltenden Urinstinkt nicht so leicht aus wie jemand, dem man schon von weitem ansieht, dass er nichts Gutes verheißt.


    :daumen:



    Heute habe ich mich richtig geärgert. Nach den bisherigen ausufernden Beschreibungen wird die "Lange Nacht" und die darauffolgenden Reaktionen der Kolonisten mit wenigen Seiten abgetan, obwohl sie tiefgreifende Konsequenzen nach sich zieht. :confused: Was soll das nun?


    So weit bin ich jetzt noch nicht, aber da bin ich ja mal gespannt. [size=7pt]Justin, mach nichts Blödes.[/size] Schreibe dann, wenn ich soweit bin. ;)


  • So weit bin ich jetzt noch nicht, aber da bin ich ja mal gespannt. [size=7pt]Justin, mach nichts Blödes.[/size] Schreibe dann, wenn ich soweit bin. ;)


    :redface: Gut, das Wochenende ist. Ich habe jetzt extra gegoogelt, weil ich mich nicht mehr erinnern konnte, dass eine der Hauptfiguren Justin hieß. :redface: Aber ich bin schon drauf gekommen was du meinst. Hauptfigurenmäßig, bin ich ja eindeutig Team Michael gewesen. :smile:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Arjuna: Kein Problem, entspann dich, das war auch nicht eindeutig formuliert. :breitgrins: Dabei würde es sowieso nichts bringen, geschrieben hat er es ja schon. Ist übrigens ein bildschöner Mann. Ein Autor, der gut aussieht und genial schreibt, mal was anderes.


    Figurenmässig; ich liebe Amy. :smile: Und Alicia finde ich cool. Michael ist mir irgendwie zu sehr Komplexhaufen.

  • Ein Autor, der gut aussieht und genial schreibt, mal was anderes.


    Frank Schätzing?



    Figurenmässig; ich liebe Amy. :smile: Und Alicia finde ich cool. Michael ist mir irgendwie zu sehr Komplexhaufen.


    Von Amy ist leider zu wenig die Rede, aber als potenzielle Retterin hat sie von Haus aus einen Bonus. Alicia mag ich auch, sie ist die richtige Mischung aus tough und emotional. Vor allem fackelt sie nicht lange, wenn es drauf ankommt :karate:. Bei den Männern erwärme ich mich langsam für Theo. Es ist spannend, was man von ihm alles erfährt.


    Ich befinde mich jetzt im Abschnitt "Der Hafen" und fange an zu überlegen, ob ich das Buch noch fertig lesen soll. Alleine die Andeutungen finde ich schon ziemlich gruselig und meine Ahnungen tun ein Übriges. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen für dich, Stormcrow, aber hier haben wir einen Fall, von dem ich oben geschrieben habe. So gesehen deckt Cronin die ganze Bandbreite ab.


    Das ist es, was mich an SF stört: Man kann sich alles Mögliche einfallen lassen, ohne es erklären zu müssen, ganz egal, wie abstrus es auch ist. Schließlich weiß man nie, was die Zukunft alles bringt :rollen:. Und das noch in Kombination mit der möglichen Auslöschung der Menschheit - für meine Fantasie die denkbar schlechteste Kombination. In Zukunft werde ich die Finger von solchen Sachen lassen.

  • Zu Frank Schätzing: +1 für dich was das Aussehen betrifft. :zwinker:


    @Topic: Das finde ich das Fantastische, Amy wird total mystifiziert und trotzdem erfährt der Leser auch, wie sie fühlt.


    Theo find ich ganz toll, da kommt noch mehr? Cool. :smile:



    Das ist es, was mich an SF stört: Man kann sich alles Mögliche einfallen lassen, ohne es erklären zu müssen, ganz egal, wie abstrus es auch ist. Schließlich weiß man nie, was die Zukunft alles bringt :rollen:. Und das noch in Kombination mit der möglichen Auslöschung der Menschheit - für meine Fantasie die denkbar schlechteste Kombination. In Zukunft werde ich die Finger von solchen Sachen lassen.


    Das ist es, was mir daran so gefällt. :zwinker: Es muss für mich einfach in sich stimmig sein, das heisst im Gesamtkontext der Geschichte glaubwürdig erklärt sein. Ob das realistisch oder auch nur möglich ist, spielt dann keine Rolle mehr. Na, da bleibe ich mal gespannt.


  • @Topic: Das finde ich das Fantastische, Amy wird total mystifiziert und trotzdem erfährt der Leser auch, wie sie fühlt.


    Nur geht sie leider etwas unter in der Handlung. Nach dem Klappentext hat man den Eindruck, dass sie im Mittelpunkt steht, aber ich finde, diese Rolle nimmt ein anderer ein.


    Ich habe jetzt wieder eine für mich bessere Phase erwischt. Die Virals rücken in den Hintergrund und der Ablauf um die anderen Personen pegelt sich auf einem akzeptablen Niveau ein. Keine Endlosbeschreibungen oder Bekanntmachungen im Telegrammstil. Oder habe ich mich nach knapp 900 Seiten endlich an den Stil gewöhnt?


  • Heute habe ich mich richtig geärgert. Nach den bisherigen ausufernden Beschreibungen wird die "Lange Nacht" und die darauffolgenden Reaktionen der Kolonisten mit wenigen Seiten abgetan, obwohl sie tiefgreifende Konsequenzen nach sich zieht. :confused: Was soll das nun?


    Da bin ich jetzt auch. Diese Sequenz fand ich gar nicht soo schlecht, bis zum Schluss, wo man erfährt, was nun weiter mit Caleb passiert und wessen er verdächtigt wird. Das war dann so: Wie bitte?? Und das ohne Vorwarnung, aus heiterem Himmel und ohne vorherige Andeutungen? Völlig out-of-style. Ich glaube, da hat Cronin ebendiesen Umstand, an dem Calebs Handeln schuld sein soll, geheimzuhalten versucht, um es spannender zu machen und ist dabei mit der Abrundung am Ende des Kapitels etwas ins Straucheln gekommen. Ich hätte da noch einiges mehr eingebaut, z.B. die Gefühle von Hollis? Da wird nur sein überraschter Gesichtsausdruck erwähnt und dann verschwindet er von der Bildfläche. Aber eigentlich müsste doch in ihm einiges Vorgehen im entscheidenden Moment. Da scheinen wir einer Meinung zu sein. :zwinker:


    Nur geht sie leider etwas unter in der Handlung. Nach dem Klappentext hat man den Eindruck, dass sie im Mittelpunkt steht, aber ich finde, diese Rolle nimmt ein anderer ein.


    Ja, als Figur "verschwindet" sie quasi hinter den anderen, das stimmt schon. Aber ich finde schon, man merkt, dass ihr eine gewisse Wichtigkeit zugemessen wird (auch gerade weil sie auch Dreh- und Angelpunkt der Einleitung ist) und habe das Gefühl, da kommt noch etwas, dass diesen deutschen Klappentext rechtfertigt. (Meiner ist eben anders, wobei auch nicht gänzlich zutreffend. Aber da werden Amy, der Doktor und Babcock erwähnt und man fragt sich dann, was die miteinander zu tun haben. :breitgrins:)



    Ich habe jetzt wieder eine für mich bessere Phase erwischt. Die Virals rücken in den Hintergrund und der Ablauf um die anderen Personen pegelt sich auf einem akzeptablen Niveau ein. Keine Endlosbeschreibungen oder Bekanntmachungen im Telegrammstil. Oder habe ich mich nach knapp 900 Seiten endlich an den Stil gewöhnt?


    Das bleibt mal dir überlassen, zu beurteilen. Ich denke, es hat einfach mit der Wahrnehmung (vielleicht auch Vorerfahrung?) und dem Geschmack zu tun, ob man mit dem Erzählstil etwas anfangen kann oder nicht. Denn auch wenn das mit der erwähnten Nacht ein recht böser Schnitzer ist, finde ich das Buch als Ganzes bis jetzt immer noch genial. :zwinker:

  • Gut geschrieben ist es schon, nur sind für meine Begriffe die Schwerpunkte falsch verteilt. Auf den letzten 30 Seiten wird das auch wieder deutlich. Da wird schon die Saat für das nächste Buch gelegt und das Ende so schnell durchgekaut, dass ich teilweise nicht mehr ganz verstand, was nun Sache ist.



    Es gibt zwar Buchreihen, in denen man einen Folgeband lesen kann, ohne den/die Vorgänger kennen zu müssen, aber hier ist es so, dass man den nächsten Band lesen muss, um zu erfahren, ob die Andeutung aus dem Klappentext des ersten Bandes sich erfüllt. Finde ich nicht gut. Ich mag mir nicht vom Autor aufs Auge drücken lassen, was ich als nächstes lese. Ehrlich gesagt fühle ich mich etwas verar... Da lese ich nun mehr als 1000 Seiten und am Schluss bleibt alles offen.


  • Es gibt zwar Buchreihen, in denen man einen Folgeband lesen kann, ohne den/die Vorgänger kennen zu müssen, aber hier ist es so, dass man den nächsten Band lesen muss, um zu erfahren, ob die Andeutung aus dem Klappentext des ersten Bandes sich erfüllt. Finde ich nicht gut. Ich mag mir nicht vom Autor aufs Auge drücken lassen, was ich als nächstes lese. Ehrlich gesagt fühle ich mich etwas verar... Da lese ich nun mehr als 1000 Seiten und am Schluss bleibt alles offen.


    Naja, einerseits hat das schon etwas von "drängen", andererseits, wenn du das Buch nicht gut fandest, zwingt dich ja auch niemand, das nächste zu lesen. Und wer es gut findet, möchte das nächste sowieso lesen, somit aus Autoren/Verlagsssicht kein Problem. Würde ich vermutlich auch so denken... :zwinker: Das finde ich auch irgendwie nachvollziehbar, wenn der Autor vor dem Ende des Erstromans bereits eine Idee für eine Fortsetzung hat. Dann denkt er eher mal noch "die Erklärung kommt ja dann in Band 2". Die Kunst liegt wohl darin, Band 1 genug zu erklären, dass man ihn losgelöst lesen könnte, aber trotzdem nicht zuviel vorwegzunehmen. Ich mag offene Enden eigentlich grundsätzlich ganz gut, weil man dann immer die Möglichkeit für eine Fortsetzung hat bzw. einem nicht alles vorgebettelt wird. Wenn allerdings wesentliche Fragen offen bleiben, hm... ich achte mich bei dem in dem Fall mal und schreibe dann, was ich denke. :zwinker:


  • Naja, einerseits hat das schon etwas von "drängen", andererseits, wenn du das Buch nicht gut fandest, zwingt dich ja auch niemand, das nächste zu lesen.


    Ich werde es auch ohne Zwang nicht lesen :zwinker:. SF und Weltuntergangsstimmung sind einfach nichts für mich. Ich werde zwar demnächst den 2. Band von Panem lesen, aber das gefiel mir bis auf wenige Kleinigkeiten besser, weil es Menschen in Aktion treten lässt und keine Zombies. Aber auch ohne die Virals gab es bei Cronin genügend, was mir nicht gefallen hat. Wenn er sich mal an einem anderen Thema versuchen sollte, kann ich mir aber gut vorstellen, dieses Buch dann zu lesen.


    Ich freue mich schon auf deine Eindrücke über das Ende.

  • Huff, eigentlich wollte ich weiterkommen in den letzten zwei Tagen, war aber abgelenkt. Also bin ich jetzt bei der Szene mit dem Kartenspiel vorbei. Das kam mir gar nicht soo lang vor, schon detailliert, aber nach eineinhalb Seiten ist es vorbei. Liegt es daran, dass bei mir die Seiten so gross sind? Und die Seiten der TB-Ausgabe so klein, dass die Szene im TB "seitenweise" beschrieben wird? Das Format scheint die Wahrnehmung zu beeinflussen. :zwinker: Er spielt ja gerade mal drei Karten aus oder so und nimmt dann ein neues Deck auf und dann leutet die Glocke. Und er geht.


    Und was ist eigentlich mit Sanjay?

    Klasse. Elton verhält sich auch immer seltsamer, liegt es an Amy? Und Amy, ja Amy hat ja diese tollen Augen. :breitgrins:


  • Also bin ich jetzt bei der Szene mit dem Kartenspiel vorbei.


    Ich meinte das Kartenspiel, das ziemlich am Anfang des Berichtes über die Kolonie beschrieben wird. Du müsstest eigentlich schon viel weiter sein?



    Und was ist eigentlich mit Sanjay?


    Das habe ich mich auch gefragt und es mir so erklärt, dass der Einfluss eines der "führenden" Virals so stark ist, dass er Sanjay sozusagen durch reine Gedankenarbeit infiltriert hat, also nur mental und ohne physische Auswirkungen.

  • Ich meinte das Kartenspiel, das ziemlich am Anfang des Berichtes über die Kolonie beschrieben wird. Du müsstest eigentlich schon viel weiter sein?


    Ach, nicht das in der Barracke dort? Na, dann bin ich wohl wirklich seehr langsam. :zwinker:


    Das habe ich mich auch gefragt und es mir so erklärt, dass der Einfluss eines der "führenden" Virals so stark ist, dass er Sanjay sozusagen durch reine Gedankenarbeit infiltriert hat, also nur mental und ohne physische Auswirkungen.


    Ah ok, das wäre natürlich eine Möglichkeit.


    Etwas anderes zu der Nacht, in der Amy aufgetaucht ist. Ich nehme alle Klagen über schlechten Stil zurück. :breitgrins: Jetzt beschreibt er hier nämlich im Nachhinein noch diverse Details über die Erlebnisse der Einzelnen (wie Soo und Little Jane), fantastisch. Das nenne ich mal einen Schachzug. Und laut Andeutungen sollen jetzt die folgenden zwei Nächte das Leben in der Kolonie auch noch beeinflussen, na da bin ich mal gespannt. :breitgrins:


  • Ach, nicht das in der Barracke dort? Na, dann bin ich wohl wirklich seehr langsam. :zwinker:


    Leider weiß ich nicht mehr, wo es stattfand, aber es war, als Peter und Alicia auf Wache waren.



    Etwas anderes zu der Nacht, in der Amy aufgetaucht ist. Ich nehme alle Klagen über schlechten Stil zurück. :breitgrins: Jetzt beschreibt er hier nämlich im Nachhinein noch diverse Details über die Erlebnisse der Einzelnen (wie Soo und Little Jane), fantastisch.


    Aber er nimmt doch alle Spannung raus, indem er zuerst das Ergebnis präsentiert und anschließend die Entwicklung, wie es dazu kam. Da ist mir der chronologische Ablauf schon lieber, zumindest innerhalb einer Erzählung.

  • Leider weiß ich nicht mehr, wo es stattfand, aber es war, als Peter und Alicia auf Wache waren.


    Das muss ich in dem Fall irgendwie vergessen haben. :zwinker:


    Aber er nimmt doch alle Spannung raus, indem er zuerst das Ergebnis präsentiert und anschließend die Entwicklung, wie es dazu kam. Da ist mir der chronologische Ablauf schon lieber, zumindest innerhalb einer Erzählung.


    Ok, Geschmackssache. Mir gefällts.


    Ich kann mich kaum zurückhalten, drum poste ich es mal: Jetzt bin ich in einem Abschnitt angekommen, der heisst The Darklands. Ob das wohl mit dem Begriff "Badlands" im Hinterkopf entstanden ist... Das wäre die eine Frage an Justin Cronin, die ich ihm stellen würde, wenn ich könnte. :zwinker:

  • Huhu, ihr lieben Passage-Leser!


    Ich habe was Nettes auf Youtube gefunden. Eine Reihe von Interviews mit dem Autor, der mir dadurch übrigens sofort sehr sympatisch geworden ist. Dieses Buch hat er geschrieben, weil seine Tochter seine anderen Bücher langweilig fand. :breitgrins: Und dann hat sie sich dieses hier bestellt.


    Er erzählt darüber, wie er die Geschichte aufgebaut hat, dass er alle Schauplätze besucht hat usw. Ich hab selbst noch nicht alle Interviews gehört, aber bisher fidne ich sie faszinierend und informativ. Und das Buch rückt (mit seinem wunderschönen Cover) immer höher auf dem SUB ... und das obwohl da noch ganz viele SLW-Bücher auf Vollendung warten. :redface:


    Viel Spaß beim Video-Schauen jedenfalls.


    Liebe Grüße,
    Wendy

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