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Inhalt
Was die elfjährige Lilli zuerst für den vergeblichen Versuch, eine Straßenbahn zu erreichen, hält ist in Wirklichkeit eine Verfolgungsjagd bei der ein Mann schwer verletzt wird. Durch Zufall kommt sie an einen Ordner, den der Verfolgte bei sich getragen hat und gerät selbst in Gefahr. nur gut, dass ihr Nachbar ein Kriminalkommissar ist, da fühlt sie sich gleich sicherer.
Leider teilt ihre Mutter Annmarie dieses Gefühl nicht. Für ihren Geschmack interessieren sich Kommissar Petzold und seine Kollegin und Lebensgefährtin Birgit Malmberg zu viel für ihre Vergangenheit. Deshalb meidet sie den Kontakt zu den beiden. Doch dann ist Lilli eines Tages verschwunden und nicht nur Annmarie muss ihre Vorurteile überwinden.
Meine Meinung
Abgetaucht beginnt zuerst als Geschichte eines einsamen Mädchens. Lilli und ihre Mutter sind in der Vergangenheit schon so oft umgezogen, dass das Mädchen nie richtig lernen konnte, Freunde zu finden. Dass sie auf einem Ohr taub ist macht die Sache nicht einfacher. Ihre einzigen Freunde sind Tiere, besonders Petzolds Kater, dessen Babysitter sie ist. Ihre Mutter scheint kein Interesse für sie oder ihr Wohlergehen zu haben und so muss sie oft hungrig ins Bett gehen. Das Verbrechen, dass sie beobachtet geschieht eher nebenbei.
Auch im Privatleben der beiden Ermittler Petzold und Malmberg geht es nicht immer einfach zu. Die Beziehung der beiden steht auf wackeligen Beinen seit Birgit den Wunsch geäußert hat, bei ihrem Freund einziehen zu wollen. Dazu kommen noch ihre Albträume, die sie seit einem schrecklichen Geschehen in ihrer Kindheit hat.
Insgesamt befasst sich dieser Krimi viel mit Vergangenheitsbewältigung. So tritt der Fall in den Hintergrund und macht Platz für viele interessante Charakterstudien. 
Liebe Grüße
Kirsten