Alexander Lohmann - Der Tag der Messer

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    Klappentext:
    »Gnome sind haarige Trollklöten.«
    Goblin Werzaz, Hauptmann in Daugazburg


    Trolle, Nachtalben und Goblins, sie alle trampeln auf den Gnomen herum, den kleinsten Angehörigen der Finstervölker. Den Gnomen fehlt es an Macht und Stärke, doch durch ihre Magie können sie sich auf Spinnengröße verkleinern. Eines Tages lässt die Schwarze Fei den größten Helden der Gnome öffentlich hinrichten. Ein blutiger Aufruhr bricht los. Mit gezückten Messern stürzen die Gnome die Grauen Lande in eine brutale Revolution. Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein. Denn die Völker des Lichts rücken vor - zur entscheidenden Schlacht gegen die Finstervölker.


    Erster Satz:
    Hirnichtungen fanden stets im Abenddämmer statt.


    Meine Meinung:
    Nach "Gefährten des Lichts" nun das zweite Buch der Finstervölker-Reihe. Ich muss dazu sagen, dass ich das erste nicht gelesen habe.


    Meine Empfindungen gegenüber diesem Roman sind sehr gemischt: Einerseits finde ich es ein gutes Buch, andererseits musste ich mich zum Ende fast zwingen, die letzten 40 Seiten noch zu lesen. Denn teilweise ist der Schreibstil sehr schwerfällig und der Geschichtsfluss bleibt quasi stehen. Man liest dann Seite um Seite und hat das Gefühl, dass es doch nicht vorwärts geht. Eigentlich spannende Actionszenen zogen an mir vorbei, manche Nebenbeschreibungen empfand ich gar als überflüssig.


    Die Geschichte ist mal etwas anderes und wird zum grössten Teil aus Sicht der Gnome erzählt. Diese wol-len nach jahrelanger Unterdrückung durch die Herrscher von Daugazburg (die Stadt, in der sich das Ganze abspielt) und der Grauen Lande endlich selber "gross" werden. Die Truppe um den egozentrischen Dar-namur macht sich sogleich nach der Verurteilung ihres Gefährten Wito ans Werk.


    Zeitgleich wird die junge Nachtalbe Frafa, gerade mal im nachtalbischen Teenageralter angekommen, in die politischen Machenschaften und Verwirrungen ihrer Umwelt hineingezogen. Zunächst wirkt sie sehr dümmlich und naiv, doch im Verlaufe des Buches zeigt sie eine interessante Entwicklung. An ihr wird deut-lich gemacht, dass die Veränderungen, die im Gange sind, auch das "zivile" Volk von Daugazburg beein-flussen und die Aktion der Gnome durchaus ihre Folgen nach sich zieht.


    Am Anfang etwas mühselig, da nicht viel passiert, beginnt an diesem Punkt eine bildgewaltige, düstere Er-zählung über Empfindungen, Gedanken, Emotionen und Triebe der diversen Völker, die die Nacht bevor-zugen. Herrlich pompös werden die spitzen Formen der Stadttürme beschrieben, brutale Ereignisse in ei-nem beklemmenden Umfeld nehmen ihren Lauf. Lohman schildert diese mit viel Witz und eindrucksvoller Bildmalerei.


    Gegen Ende des Buches tun sich weitere Probleme für die Gnome auf: Die Völker des Lichts ziehen in die Schlacht gegen die immerhin angeschlagene Hauptstadt der Finstervölker, um diese ein für allemal zu ver-nichten. Ein fulminantes, aber wiederum schwerfällig beschriebenes Finale beginnt… und am Schluss gibt es noch einen letzten kleinen Triumphlacher für den Leser. Andererseits lässt die Logik dabei zu wünschen übrig.


    Alles in allem ein sehr schönes Buch und schön ist wirklich die passende Bezeichnung. Bei Filmen sage ich oft "einer für das Auge", wenn die Bilder zwar toll sind, aber die Story eher flach gehalten ist. So emp-fand ich es auch bei diesem Buch. Zwar fehlte mir die Intensität, trotzdem hat es sich in gewisser Weise gelohnt, zumal ich fast allen Charakteren etwas abgewinnen konnte.


    Für einen lebendigen Roman mit einigen Schwachpunkten gibt es von mir: 3ratten.

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    Amazonkurzbeschreibung:


    »Gnome sind haarige Trollklöten.« Goblin Werzaz, Hauptmann in Daugazburg Trolle, Nachtalben und Goblins, sie alle trampeln auf den Gnomen herum, den kleinsten Angehörigen der Finstervölker. Den Gnomen fehlt es an Macht und Stärke, doch durch ihre Magie können sie sich auf Spinnengröße verkleinern. Eines Tages lässt die Schwarze Fei den größten Helden der Gnome öffentlich hinrichten. Ein blutiger Aufruhr bricht los. Mit gezückten Messern stürzen die Gnome die Grauen Lande in eine brutale Revolution. Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein. Denn die Völker des Lichts rücken vor ┤ zur entscheidenden Schlacht gegen die Finstervölker.



    Meine Rezi:


    Der Tag der Messer ist nach Die Gefährten des Zwielichts Alexander Lohmanns zweites Werk um die Finstervölker, dass aber eigenständig zu lesen ist und dessen Handlung 17Jahre später stattfindet. Lohmanns drittes BuchLichtbringer ist ebenfalls ein Einzelbuch, das weitere 300 Jahre in der Zukunft spielt.
    Zur Handlung:
    Die Gnome, eines der Völker, die in Daugazburg leben beginnen eine Revolution, die die gesamte Stadt ins Chaos stürzt. Es kommt zu blutigen Gassenschlachten, Terror und Exekutionen. Zudem macht sich ein Heer der lichten Völker auf den Weg um Daugazburg, in der jetzigen schlechten Lage anzugreifen. Die Hauptcharaktere des Buches sind Darnamur, ein kämpferischer Gnom und Frafa, eine magiebegabte Nachtalbe. Wito, der Held aus dem 1.Band spielt diesesmal keine größere Rolle.
    Mit der Tag der Messer hat der Autor ein geniales Buch erschaffen, indem vollkommen unvorhersehbar ist wie es weitergeht, und bei fast keinem Charakter ist es sicher ob er am Ende überleben wird. Dies ist meinesjaachtens wie auch schon bei den Gefährten des Zwielichts der größte Pluspunkt, den Alexander Lohmann diesesmal sogar noch verstärken konnte.
    Ich kann nur meine absolute Empfehlung für dieses Buch aussprechen. Lesern mit schwachen Nerven ist abzuraten. Spannung garantiert!


    5ratten


    LG,
    Fisherman



    Bildlink in amazon-Link geändert. LG Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • Huhu :winken:


    Also ich will ja nicht unbedingt dritter Admin spielen, aber ich habe da auch mal eine Rezi zu geschrieben. klick. Könnte man das vielleicht zusammenführen? Wäre schön, ich war jetzt nämlich gerade ein bisschen verwirrt. ;)