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Originaltitel: Nattfåk
Joakim ist mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern nach Öland gezogen, auf den Hof Ǻludden. Keiner von ihnen interessiert sich dafür, dass das Haus aus dem Holz eines versunkenen Schiffes gebaut wurde und so nach traditionellem Aberglauben ein Fluch darauf liegt. Tatsächlich hat der Hof im Laufe der Jahrzehnte eine gehörige Anzahl Unglücke und Todesfälle erlebt und leider bleibt auch die junge Familie nicht davon verschont. Und so geht voller Trauer der Herbst in den Winter über und der erste Nebelsturm des Jahres wird dann einige Geschichten zusammenführen.
Der Autor verwickelt geschickt das Schicksal von Joakim, die Vergangenheit der Familie seiner Frau, das Leben der örtlichen Polizistin Tilda, den Gelegenheitsdieb Henrik und all jener, die in irgendeinem Winter jemanden dort auf dem Hof verloren haben.
Das Buch ist außerordentlich stimmungsvoll, der Autor konzentriert sich zu Beginn auf Joakim und den Hof, man bekommt in erster Linie den Eindruck einer Gespenstergeschichte. Trotzdem hält sich der Grusel in Grenzen, außer man wäre wirklich irgendwo alleine in einem eigentlich zu großen Haus auf dem Land. Der aktuelle Krimi ist sehr lange nur Beiwerk und unterbricht nur immer wieder das, was man für die zentrale Geschichte hält. Am Ende löst sich das Unheimliche dann schon größtenteils in Wohlgefallen auf, alles ist auch wissenschaftlich erklärbar. Dafür ist das Buch auf einmal fast ein ganz normaler Krimi und die einzelnen Erzählstränge werden geschickt zusammengeführt.
Es ist eine interessante Wandlung, die die Geschichte da durchmacht und das Buch zu etwas Besonderem werden lässt, was aus den üblichen Krimis heraussticht. Erzählen kann Johan Theorin und ich bin jetzt jedenfalls außerordentlich gespannt auf die weiteren Bücher des Autors.
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