Lois McMaster Bujold - Grenzen der Unendlichkeit

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.066 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    "Grenzen der Unendlichkeit" von Lois McMaster Bujold


    Klappentext (bitte nicht würgen, das steht hier wirklich so!):


    Graf Miles Vorkosigan liegt schwerverletzt in einem Militärhospital der Kaiserlichen Armee. Er hat eine Geheimexpedition auf dem "Räuberplaneten" Jackson's Whole geleitet, der als Zentrum des illegalen Waffenhandels gilt. Das Unternehmen ging schief, und er geriet in die Fänge der bildhübschen Werwölfin namens Taura. Nun muß er sich vor Simon Illyan, Chef des Barrayaranischen Sicherheitsdienstes, wegen Veruntreuung von Geldern und Verletzung seines Fahneneides verantworten. Und allmählich dämmert ihm, dass man ihn auf übelste Weise hereingelegt hat, um seine militärische und politische Laufbahn gewaltsam zu beenden.


    Alles klar?


    Liebe Hummel, wer schreibt diese Klappentexte eigentlich? Und wer hat dieses Buch "Sechster Roman des Barrayar-Zyklus" getauft? Es ist nämlich gar kein Roman, sondern ein Episoden-Roman, bestehend aus drei Kurzgeschichten, die auch in den Sammelbänden drin sind, und einer Rahmenhandlung, die diese Geschichten verbinden soll. Diese Rahmenhandlung ist gerade mal 14,5 Seiten lang und spielt offenbar nach "Waffenbrüder". Da ich fälschlicherweise dachte, sie wäre viel länger und ausführlicher, habe ich mir das Buch für teures Geld gekauft. Tja, selber schuld...


    Bei den Kurzgeschichten handelt es sich um "Die Berge der Trauer", "Labyrinth" und "Grenzen der Unendlichkeit", allesamt tolle Geschichten. Die Rahmenhandlung, auf die sich der schwachsinnige Klappentext bezieht, macht aber leider nicht viel her und ist eigentlich total unnütz.


    Fazit: Wenn man nur die Einzelbände der Reihe kennt, dann ist dieses Buch wohl Pflichtlektüre, weil die Kurzgeschichten wichtige Ereignisse und Entwicklungen in Miles' Leben beleuchten, aber wenn man die Sammelbände gelesen hat, braucht man dieses Buch eher nicht.


    ***
    Aeria


  • Fazit: Wenn man nur die Einzelbände der Reihe kennt, dann ist dieses Buch wohl Pflichtlektüre, weil die Kurzgeschichten wichtige Ereignisse und Entwicklungen in Miles' Leben beleuchten, aber wenn man die Sammelbände gelesen hat, braucht man dieses Buch eher nicht.


    Die Geschichten sind ja in die Sammelbände eingearbeitet und ich habe irgendwann, irgendwo einen Kommentar von Bujold selber, glaube ich mich zu erinnern, gelesen, daß es durchaus schade ist, daß die Rahmenhandlung dadurch wegfällt, weil sie eine interessante und seltene Begebenheit schildert, nämlich daß Illyan an Miles zweifelt und sich schließlich entschuldigen muß. Das nun als Gegenpunkt.


    Ich habe das alles ja einst wüst durcheinander gelesen, aber "Labyrinth" hat für mich immer einen besonderen Stellenwert, weil ich mich da endgültig in Miles verliebt habe, aufgrund der wundervollen Art, wie er mit Taura umgeht.


  • weil sie eine interessante und seltene Begebenheit schildert, nämlich daß Illyan an Miles zweifelt und sich schließlich entschuldigen muß. Das nun als Gegenpunkt.


    Der Aspekt hat durchaus etwas, klar. Und wäre er in einer richtigen Geschichte eingebettet worden, hätte ich ihn geliebt. So aber wirkt er zumindest auf mich zu konstruiert.
    Ich habe mich allerdings ein wenig über Miles' Reaktion auf Illyans Mißtrauen gewundert. Illyan MUSS jedermann gegenüber mißtrauisch sein, das ist immerhin sein Job. Egal, ob er die Leute seit ihrer Geburt kennt oder nicht. Von ihm hängt schließlich die Sicherheit eines ganzen Imperiums ab.



    Ich habe das alles ja einst wüst durcheinander gelesen, aber "Labyrinth" hat für mich immer einen besonderen Stellenwert, weil ich mich da endgültig in Miles verliebt habe, aufgrund der wundervollen Art, wie er mit Taura umgeht.


    Ach, Taura! Ich mag sie total gerne und als sie in "Geschenke zum Winterfest" wieder auftauchte, war ich happy.
    Miles weiß, wie er sich die Loyalität seiner Leute sichert, z. B.


    Zitat

    Er ist wegen mir zurückgekommen.


    *schnief*
    Fand ich schön!


    ***
    Aeria