John Farrow - Treibeis

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    Originaltitel: Ice Lake


    Die beiden handelnden Ermittler, den französischsprachigen Cinq-Mars und seinen englischstämmigen Kollegen Mathers habe ich schon im Vorgänger „Eishauch“ kennen gelernt. Einen wirklichen Zusammenhang mit dem Vorgänger gibt es nicht, man kann beide Bücher recht gut in beliebiger Reihenfolge lesen. In „Treibeis“ bekommt Cinq-Mars wieder einen anonymen Anruf, diesmal wird er in eine Angelhütte auf einem zugefrorenen See bestellt und erlebt dort mit, wie unter einer Nachbarhütte eine Leiche gefunden wird. Das Ganze hat, wie der Leser vor dem Kommissar feststellt, wohl mit illegalen Menschenversuchen zur Erprobung neuer AIDS-Medikamente zu tun.


    Während es in „Eishauch“ so wirkte, als sei die ganze Polizeibehörde korrupt, hat man hier das Gefühl, ganz Montreal stehe unter der Fuchtel irgendwelcher Gangs (Rocker, Russen, Mafia, Hongkong-Triaden,...). Zusätzlich liegt vor der Stadt gibt ein Indianerreservat mit semikrimineller Mischung von Reservatspolizei, Freiheitskämpfern, Terroristen und Schmugglern - und das alles in Personalunion. Da hat der Autor es meiner Meinung nach gewaltig übertreiben, noch dazu, weil in meinem Hinterkopf Kanada immer einen etwas friedlicheren Eindruck machte als sein großer Nachbar USA. Ansonsten störte mich auch ein wenig das Kompetenzgehampel zwischen den diversen Polizeibehörden, kein Wunder dass sich das Verbrechen so leicht ausbreiten kann, wenn ständig eigentlich jemand anders zuständig ist und keiner mit dem anderen kooperieren mag.


    Mir hat „Treibeis“ jedenfalls kein bisschen besser gefallen als „Eishauch“, eher noch etwas schlechter und somit gibt es von mir auch nur



    3ratten