Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Hallo,


    ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Buch, das ich noch aus der Kindheit/Jugend kenne und gern mal wieder lesen würde. Leider ist mir weder Titel noch Autor in Erinnerung geblieben... Es dürfte sich um ein recht altes Buch handeln, da auch meine Internet-Recherchen bislang keine Ergebnisse brachten. Nun möchte ich es auf diesem Weg versuchen; möglicherweise kennt es jemand und kann mir weiterhelfen.
    Es ist eine, so weit ich weiß fiktive, Abenteuergeschichte über einen Mann, der genug von der Zivilisation hat und sich (mit seinem Hund) per Boot auf den Weg in ein Fluss/Auen-Gebiet macht, um fortan dort allein in der Wildnis zu überleben... Es wird dann sein dortiges Leben und die ihn umgebende Natur sehr intensiv und detailliert beschrieben.
    Im Titel dürfte das Wort "Fluss" vorkommen, aber selbst da bin ich mir nicht mehr sicher.


    Vielen Dank

  • Von der Ideologie her, erinnert es mich an Henry David Thoreau, "Walden" ist wohl sein bekanntestes Buch,
    aber es gibt tatsächlich eines, in dem das Wort "Fluss" vorkommt:
    "Ich befuhr einen Fluss bei günstigen Winden: Eine Bootfahrt auf dem Concord und Merrimack"
    :smile:

  • Kannst du dich erinnern, wo der Handlungsort war, war der Autor ein Deutscher, Engländer..weißt du noch
    ungefähr das Erscheinungsjahr?

  • Evt. ein Buch von Bernard Clavel? Zum Beispiel Wo die Bäume den Himmel berühren? Da kommt auch ein Hund vor. Allerdings sind es zwei Männer, die unterwegs sind. Und den Fluss kann ich leider auch nicht bieten.


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    Ich hab von ihm Allein in der Wildnis gelesen, das hat aber einen ganz anderen Inhalt. Aber die Naturbeschreibungen fand ich damals recht gelungen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Das Gebiet wurde meiner Erinnerung nach nicht namentlich genannt, von der Beschreibung der Flora und Fauna her würde ich auf Mittel- oder Osteuropa tippen.
    Viel unangetastete Natur, wenig bis keine Besiedlung. Weiß aber nicht mehr wie groß dieses Gebiet war, wo sich die Handlung abspielte. Und ob es einer real existierenden Region entsprach, aber nachdem das Buch recht alt zu sein scheint, kann es gut sein, dass diese mittlerweile gegebenenfalls auch anders aussieht.


    Glaube der Autor hatte einen englischen Namen... Erscheinungsjahr keine Ahnung... mindestens wohl einige Jahrzehnte her.


    Mittlerweile hab ich schon an den verschiedensten Stellen danach gefragt, niemand hatte auch nur eine Ahnung wovon ich rede... dürfte wirklich ein sehr rares Exemplar gewesen sein. Nur die Leute, bei denen ich es damals gelesen hatte, wussten auf meine Nachfrage hin, was ich meine, konnten sich aber auch nicht an Genaueres erinnern und hatten das Buch aufgrund seines angeblich schlechten Zustands zu dem Zeitpunkt bereits entsorgt...^^

  • hmmm..das könnte spannend werden, versuch mal, dich an so viel Infos, wie möglich zu erinnern..
    Ralph Waldo Emerson wäre da auch so ein Kandidat..
    vielleicht forscht du einfach mal unter "Transzendentalismus"
    :winken:

  • Einzige Info die mir noch einfällt, ist das Bild vom Cover... eine in warmen, gelben Farbtönen gehaltene unscharfe Zeichnung des Mannes in dem Boot im Fluss, von viel Schilf umgeben...


    Vielleicht sollt ich mich per Hypnose in diese Zeit zurückversetzen lassen. :breitgrins:

  • Wow, aber hartnäckig bist du ja, wenn ich sehe wie alt der Anfangspost schon ist. :smile:


    Leider fällt mir auch kein Buch ein. Ich frage meinen Bruder mal, der liebt Bücher die schon etwas älter sind.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Mein Bruder meinte das es vielleicht "walden von thoreau" sein könnte.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Mein Bruder meinte das es vielleicht "walden von thoreau" sein könnte.


    Wurde schon vorgeschlagen. Da ist auch kein Hund. Der Hund könnte "Three Man in a Boat" sein. Teilweise erinnert das Setting auch an Hemingways "Über den Fluß und in die Wälder"; das Buch kenne ich nicht und weiss nicht, ob da ein Hund drin ist.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

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    Zu deutsch "Grashalme"
    Das Cover entspricht sogar deiner Beschreibung.
    Ein Auszug:
    Ich springe von dem Querbalken und fasse den Klee und das Zittergras,
    Und wälze mich kopfüber und verwirre meine Haare in den Rispen![47]
    Allein, weit durch die Wildnisse und Gebirge jage ich,
    Wandernd, überrascht über meine eigene Behendigkeit und Fröhlichkeit.
    Am späten Nachmittag eine sichere Stelle aufsuchend, um die Nacht zuzubringen,
    Zünde ich ein Feuer an und brate das frischerlegte Wild,


    Schlafe auf den zusammengeschichteten Blättern ein, mit meinem Hund und dem Gewehr an der Seite.


    Das Yankee-Klipperschiff ist unter den Oberbramsegeln, es durchschneidet das Gefunkel und Geschäume,
    Meine Augen sehen das Land versinken, ich lehne mich über den Bug oder rufe jubelnd vom Verdeck.
    Die Schiffer und Muschelgräber machten sich früh auf und warteten auf mich,
    Ich steckte mir die Hose in die Stiefel und ging mit und hatte einen vergnügten Tag,
    Du hättest an dem Tage bei uns sein sollen, beim Muschel-Kochkessel!

  • Stilistisch teilweise ähnlich (Ich-Form), ansonsten geht es in "Grashalme" aber um ganz andere Dinge...
    Mein Buch war eine eher schwermütige, nüchterne Aussteiger-Story, weitgehend ohne Sentimentalitäten, teilweise so detailliert dass man an einen realen Erfahrungsbericht denken könnte. Außer der Hauptfigur kamen meines Wissens auch keine weiteren Personen vor. Und es drehte sich alles um diesen Fluss und das Auengebiet...