Freya Stark - Pässe, Schluchten und Ruinen

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    Nachdem ich „Königin der Wüste“ über Gertrude Bell und ihre Reisen durch den nahen Osten gelesen hatte, habe ich mich umgeschaut, was es noch so für Bücher in dieser Richtung gab. Freya Stark hat in den 1950ern die Türkei auf den Spuren Alexander des Großen bereist und darüber dieses Buch geschrieben, was ganz interessant klang.


    Der Prolog bestand allerdings direkt nur aus Alexander-Forschung, inklusive haufenweise mir unbekannte Namen von seinen Generälen, Freunden, Familienmitgliedern, Chronisten etc. - ohne jegliche Erläuterung, wer jetzt diese oder jene Person gewesen ist. Ich hatte die Hoffnung, dass es danach besser werden würde, aber wurde bitter enttäuscht. Ich zitiere mal einen ziemlichtypischen Satz:


    „Wir kamen an Missis vorbei, dem alten Mopsuestia, einem armseligen Städtchen des Verfalls, dessen Brücke von Valerian gebaut und von Justinian wieder instandgesetzt wurde, ebenso von Walid und Mu’tasim, als der Pyramus noch einer der Flüsse des Paradies war und von Tankred befahren wurde.“ (S. 31)


    Nach 10 weiteren, ähnlich klingenden Seiten, wurde mir klar, dass ich dieses Buch bestimmt nicht beenden wollte. Ihre eigenen Reiseerlebnisse, wegen der ich das Buch lesen wollte, wirken als wären sie für die Autorin selbst völlig nebensächlich und uninteressant. Ihr Lieblingsthema – z.B. genaue Überlegungen, an welchem der drei, dicht beieinander liegenden, Flüsse jetzt eine bestimmte Schlacht stattgefunden haben könnte, fand ich hingegen gänzlich uninteressant.


    Höchstens etwas für hartgesottene Alexander-der-Große-Fetischisten.


    1ratten