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Inhalt:
Sascha Sokolow wird während seiner Arbeit als Straßenkehrer Zeuge eines kaltblütigen Mordes: am hellichten Tag, auf offener Straße mitten in Tel Aviv, ein Kopfschuß - fertig. Beänstigender als die Tat selber ist aber, daß Sokolow im Täter seinen alten Freund Lew Lesjawa erkannt haben will. Sein Freund ein Mörder? Kann das möglich sein?
Und schon ist man mitten drin in der Geschichte des Sascha Sokolow:
Er ist ein begnadeter Physiker, arbeitet zusammen mit dem ebenfalls hochintelligenten Lesjawa, den er seit der Schulzeit kennt, an einem großen sowjetischen Raumfahrtprojekt. Als es dort zu einem folgenschweren Unfall kommt, bricht alles auseinander. Lew geht nach Georgien und Sascha wird nach Tomsk in Sibirien versetzt. Seine Frau und seine Tochter folgen ihm nicht, die Ehe scheitert, Sascha beginnt zu trinken, steigert sich zum Säufer und erst der Tod seiner Mutter gibt seinem Leben eine neue Wende.
Sokolow besinnt sich auf seine jüdischen Wurzeln, die er in der UdSSR immer schön bedeckt gehalten hat, und geht nach Israel. Doch es ist ihm nicht möglich, in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Er kann keine adäquate Arbeit finden und weil er sein maßloses Saufen nicht in den Griff bekommt, bleibt ihm nur die Arbeit als Straßenkehrer.
Doch dann ist Lew Lesjawa an seiner Seite, und nimmt die Dinge in die Hand.
Wohin läßt Sascha sich führen?
Meine Meinung:
Dieser Roman ist trotz des Mordes direkt am Anfang kein Krimi, sondern eher die Geschichte von Gegensätzen, verkörpert durch die Freunde Sascha und Lew.
Auf der einen Seite Sascha, korrekt, loyal, prinzipientreu, fleißig - ein grundehrliches Arbeitstier.
Auf der anderen Seite Lew, der keine Grenzen akzeptiert, seinen Vorteil immer im Blick behält, aalglatt und trotzdem sympathisch - ein Lebenskünstler.
Der Roman zeichnet sich aus durch genaue Beobachtungen, die in wunderschöne Sprache und passende Bilder gefasst sind. Und die Dialoge sind eine Klasse für sich.
Fazit:
Das gelesene Buch ist ein Bücherei-Exemplar. Bei günstiger Gelegenheit wird aber ein Eigenes in mein Regal wandern, deshalb
LG
Mone