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Inhalt
Für die Kriminalkommissarin Wenke Tydmers ist es der erste Fall nach ihrer Babypause. Sie wird zur Leiche eines rumänischen Au-Pair-Jungen gerufen. Die Sachlage ist scheinbar eindeutig. Der junge Mann wurde erhängt aufgefunden, es gibt keine Spuren für eine Fremdbeteiligung. Ein Selbstmord also. Die Kollegen, besonders der Teamleiter wollen den Fall abschließen. Doch für Wenke liegt der Fall nicht so klar: ihr Gefühl sagt ihr dass mehr dahinter steckt. Bei dem Versuch die Familie des Toten in Rumänien aufzuspüren gerät sie an einen Deutschen. Er leitet ein Heim für Strassenkinder. Der Tote kam nach Deutschland um den verschwundenen Bruder einer Freundin aufzuspüren. Beim Versuch das Mädchen zu finden wird der deutsche Helfer ermordet. Mittlerweile ist sich nicht nur Wenke sicher: hinter dem vermeintlichen Selbstmord steckt mehr als zuerst vermutet.
Meine Meinung
Der Spagat zwischen Kind und Beruf ist nicht leicht, weil man immer ein bisschen vom Privat- ins Berufsleben mitnimmt und umgekehrt. Wenn das Berufsleben aus Mord und anderen Verbrechen besteht ist die Sache noch schwieriger. Für ihr Bauchgefühl wird Wenke anfangs belächelt, denn die Kollegen vermuten dass noch viel zu viele Hormone im Spiel sind. Sie selbst macht sich Vorwürfe, weil sie viel mehr Zeit in den Fall einbringt als ihre Halbtagsstelle fordert.
Die Geschichte ist traurig: da ist das rumänische Strassenmädchen Teresa die rührende Gespräche mit ihrem großen Freund in Deutschland führt und alles daran setzt, ihn zu finden. In Deutschland sucht ein Sohn seinen Vater und muß eine Entdeckung machen, die er nicht verarbeiten kann. Wenke stößt auf einen Mann, der die falschen Dinge aus den richtigen Motiven macht. Ohnehin passiert vieles aufgrund von Zufällen, die die Betroffenen aus der Bahn werfen. Leider ist vieles auch vorhersehbar, weil die Autorin den Leser an den Gedanken der Protagonisten teilhaben läßt, manchmal zu viel für meinen Geschmack.
Liebe Grüße
Kirsten