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Du kannst dir nicht trauen!
Nimm einen Mann, der durch ganz Deutschland reist und keine Gnade kennt. Wo er hinkommt, bleibt niemand am Leben. Nenn ihn Der Reisende, mach ihn zum Mythos und fürchte ihn.
Nimm fünf Freundinnen, die erst dem Chaos die Tür öffnen und dann die Flucht ergreifen. Nenn sie Die süßen Schlampen und meide sie.
Nimm einen Vater, der verfolgt wird von seiner Vergangenheit und über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Und jetzt stell dir vor, er will die fünf Freundinnen aufhalten. Um jeden Preis. Nenn ihn Der Logist und meide ihn.
Sie alle bewegen sich aufeinander zu, sie sind voller Rache und haben keine Ahnung, dass du sie beobachtest.
Vorneweg gesagt, ich habe das Buch nach etwas über 200 Seiten abgebrochen, also tue ich ihm mit meiner schlechten Bewertung vielleicht unrecht und auf den restlichen 300 Seiten hätte mich ein geniales Stück Literatur erwartet, was ich jetzt verpasst habe, aber ich glaube nicht so recht daran.
Der Titel ist hier Programm, denn Drvenkar hat „Du“ konsequent in der 2. Person Singular verfasst. Das hat er auch schon in seinem vorigen Buch „Sorry“ gemacht und schon damals fand ich es eher störend. Auch wie im vorigen Buch wechselt er häufig die Perspektive; die Person, um die es geht, ist zwar stets in der Kapitelüberschrift genannt, da er aber zusätzlich noch in verschiedenen Zeitebenen hin- und herspringt, fiel mir die Orientierung eher schwer. Hinzu kam noch die hohe Anzahl an Hauptfiguren und die Tatsache, dass die 5 Mädchen, die eine Protagonistengruppe waren, für mich keine eigenständigen Persönlichkeiten darstellten, sondern bei mir immer nur als „eines der Mädchen“ ankamen. Bei „Sorry“ sprang damals trotz ähnlicher Kritikpunkte irgendwann der Funke über und das Buch hat mich mitgerissen, bei „Du“ ist das nicht passiert und so war der Abbruch für mich eine logische Konsequenz.
ohne Ratten (abgebrochen)