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„The Bloody Ground“ fügt sich ziemlich nahtlos an seinen Vorgänger an. „Battle Flag“ endet im August 1862 und hier, in diesem Buch, geht es um die Schlacht um Harpers Ferry und die Schlacht am Antietam, die beide Mitte September stattfanden.
Doch bevor es aufs Schlachtfeld geht, verliert Starbuck erst einmal seinen Posten und muss nach Richmond reisen, um dort das Kommando über ein Strafbataillon zu übernehmen, welches bei seinem ersten Einsatz vor dem Feind geflüchtet ist und nun einen dementsprechend schlechten Ruf hat. Die Männer sind allerdings, wie sich herausstellt, nicht das Hauptproblem der Einheit, sondern die Offiziere, die es sich mittlerweile als Ausbilder dieser Einheit in Richmond gemütlich gemacht haben und sich zum Teil privat an der Ausrüstung der Soldaten bereichern. Die Feinde, die Starbuck sich mit seiner aufrechten Art macht, bedeuten für ihn, dass er in der Schlacht nicht nur nach vorne schauen muss, sondern auch die Kugeln seiner „Kameraden“ in seinem Rücken fürchten muss.
Cornwells Qualität bei der Beschreibung von Schlachten kommt in diesem Buch wieder deutlich zum Vorschein. Nach unendlichen Seiten voller Scharmützel bei der zweiten im Buch beschriebenen Schlacht, lässt er Starbuck auf die Uhr schauen – es ist gerade einmal 9:00 Uhr morgens - und als Leser werden einem die Anstrengungen und der Stress einer Schlacht sehr deutlich. Diese Schlacht fordert einen hohen Tribut an Menschenleben, allerdings lässt der Autor die in diesem Buch sterbenden Sympathieträger – ja, er lässt Nebenhelden sterben - nicht einfach in der Schlacht fallen. Er reduziert seine Hauptfiguren lieber an Nebenschauplätzen und gönnt nicht allen einen sinnvollen Tod.
Der Norden schneidet generell wieder schlechter ab, gerade der Oberbefehlshaber McClellan macht einen verdammt wütend. Krieg ist generell schlimm, aber Menschenleben so vergeudet zu sehen, ist besonders fürchterlich. Gemütlich frühstückend sendet er seine Truppen peu à peu in die Schlacht, auf das sie nacheinander abgeschlachtet werden können. Das wirkt wie in einem Actionfilm, wo das Dutzend Feinde, das einem Helden gegenüber steht, auch immer brav einzeln hintereinander angreift…
Das war es jetzt erst einmal mit Starbucks Abenteuern, ich hoffe Cornwell entschließt sich irgendwann seine Geschichte weiter zu schreiben, der amerikanische Bürgerkrieg ist noch lang genug für so einige gute Bücher.