Joann Sfar, Emmanuel Guibert - Die Tochter des Professors

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    (Ich habe die englische Ausgabe gelesen.)


    Optisch gefällt mir der Comic recht gut, die Bilder sind eine Art Mischung aus Comic/Aquarell/Skizze. Die Farben sind eher gedeckt, häufig Richtung Sepia, wobei aber auch für jeden Abschnitt innerhalb der Geschichte ein leicht verändertes, eigenes Farbschema verwendet wird, was die Atmosphäre sehr gut einfängt und die Handlung auch unterteilt, sodass man gar keine extra Kapitelüberschriften oder ähnliches braucht. Allerdings finde ich, dass der Stil im großen Format, wie beim Cover, besser zu geltung kommt, als in den eher kleinen Panels des Comics.


    Die Handlung geht recht schnell vorwärts und ist irgendwie, also mir fällt gerade kein passenderes Wort ein als *knuffig*. Hier genauer zu beschreiben, ohne zu spoilern,ist ein bisschen schierig. Das ist die Tochter des Archäologie-Professors. Und die Mumie Imhotep, ein bisschen Liebe, ein bisschen Entführung, ein paar unbeabsichtigte Tote nebenbei...


    Sehr nett sind einige Dialoge, vor allem, wenn Imhotep beteilgt ist: Tochter: "But he's stifling me. I sometimes feel like I'm a possession of his, one of those antiques he goes searching for in the far corners of the world." Imhotep: "I do know the feeling."


    Leider fand ich, dass die Story etwas zu schnell und sprunghaft vorwärts geht und Logik scheint nicht immer das Hauptaugenmerk gewesen zu sein.


    Insgesamt ein knuffiger, amüsanter, kleiner Comic für zwischendurch, aber ich hatte mehr erwartet.