Peter Freund – Mysteria, Das Tor des Feuers
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Der vierzehnjährige Niko freut sich schon auf seine Ferien, denn ein Besuch im Vergnügungspark steht an – doch sein Großvater erkrankt und Niko und seine Mutter müssen zu ihm auf seinen Bauernhof fahren, um dort mitanzufassen. Seinen Vater kennt Niko nicht, seine Herkunft liegt ein wenig in Dunklen. Schon bald nach seiner Ankunft in dem kleinen Dorf, in dem sein Großvater lebt, überschlagen sich die Ereignisse für Niko, denn die Welt, die er kennt, ist nicht die einzige Welt für Niko.
In Mysteria werden die Menschen, Alwen genannt, von einem Tyrannen unterdrückt. Vor 14 Jahren hat er mit der Hilfe eines Verräters dem rechtmäßigen Herrscher die Staatsmacht aus den Händen gerissen. Seither regiert er die Alwen – die jedoch kennen nur denjenigen als Herrscher an, der das Königsschwert Sinkkâlion führt. Sinkkâlion ist jedoch seit der Machtübernahme von Rhogarr von Khelm verschwunden und es gibt nur einen, der das Tor des Feuers durchschreiten und Sinkkâlion zurückholen kann …
Peter Freund hat hier leider nur den Beginn einer Trilogie geschrieben, der keinesfalls für sich alleine stehen kann. Das Buch hat keinen abgerundeten Handlungsstrang, fast alle Fragen (bis auf die einfachsten, die sich der geneigte Leser auch selbst zusammenreimen kann) bleiben offen und man hat das Gefühl, mit einer absolut unfertigen Geschichte zurückzubleiben, wenn man das Buch zuklappt.
Dabei ist das Buch eigentlich ganz spannend, die meisten Protagonisten sind ganz sympathisch, wenn auch nicht übermäßig vielschichtig, manche sind ganz geheimnisvoll, und die Widersacher beider Welten sind natürlich ordentlich grässliche Kerle. Leider ist das Buch stellenweise etwas brutal, was mich schon ein bisschen gestört hat.
Zwar hat Peter Freund mit seiner Geschichte das Rad nicht neu erfunden, jedoch erzählt er ganz spannend und auch durchaus humorvoll. Dennoch denke ich nicht, dass man etwas verpasst hat, wenn man es nicht kennt. Für Kinder ab ca. dreizehn Jahren ist dieser erste Band auf jeden Fall solide Fantasy und gute Unterhaltung, wenn auch, wie erwähnt, manchmal ein bisschen brutal.