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Inhalt
Eine nicht weiter benannte Regierungschefin eines mitteleuropäischen Landes (wer mag wohl gemeint sein?) will mit ihrem Mann einen ungestörten Urlaub verbringen und büxt mit diesem vor ihrem Leibwächter aus. Blöd nur, dass ihr im Bahnhof von Omsk ein Schild auf den Kopf fällt und sie daraufhin einen Gedächtnisverlust erleidet. Die letzten 20 Jahre sind aus ihrem Kopf verschwunden. Und es kommt noch schlimmer: Jeden Morgen hat sie von Neuem ihr erworbenes Wissen vom Vortag verloren. Doch an einen Rücktritt denkt sie keineswegs, im Gegenteil: so frisch und unkonventionell wie nie regiert sie weiter und bringt damit ihre Politiker-Kollegin zur Verzweiflung.
Meine Meinung
Totlangweilig ... etwas anderes fällt mir zu diesem Buch leider nicht ein. Es ist weder witzig noch spannend noch interessant noch sonst irgendetwas. Mehr als einmal war ich kurz davor, dieses Buch abzubrechen, letztendlich habe ich mich aber doch durchgequält. Leider brachte der unkreative Schluss auch keine Pluspunkte.
Nun aber ins Detail: Was hat mir nicht gefallen?
Da wäre zunächst die Sache mit den Personen. Die meisten Charaktere haben keine Namen (soll ja alles eine Anspielung auf deutsche Politiker sein), was blöderweise dazu führt, dass man als Leser keine wirkliche Nähe aufbauen kann. Die Figuren bleiben immer auf Distanz, was bei mir dazu geführt hat, dass mir völlig egal war, was mit ihnen noch so passiert.
Auch die Handlung hat mich nicht begeistern können. Die Autorin ergeht sich in Anspielungen, die ich entweder nicht verstanden habe (kann natürlich auch an mir liegen) oder die mir einfach zu blöd waren. Außerdem werden oft Sachverhalte angedeutet und geheimnisvoll umschrieben, ohne je aufgeklärt zu werden. So entsteht ein Flickenteppich aus Andeutungen, bei dem aber leider kein Teil zum anderen passt. Zurück bleibt ein unübersichtliches und unzusammenhängendes Gebilde, das man nie wirklich greifen kann. Ich weiß nicht, was die Autorin sein wollte: witzig, politisch oder spannend? Ich konnte keine Richtung erkennen außer Langeweile.
Hinzu kommt noch, dass diverse Teile aus "Krieg und Frieden" verraten werden. Ich habe das Buch noch nicht gelesen, deswegen weiß ich nicht, wie relevant diese Abschnitte sind. Ich wäre aber echt mehr als angenervt, wenn ich beim Lesen des oben genannten Buches feststellen müsste, dass es wichtige Stellen waren.
Eigentlich fand ich die Grundidee des Buches ganz gut, man hätte wirklich was daraus machen können. Leider fand ich die Umsetzung einfach nur schlecht.
für ein paar nette Ideen, ansonsten aber