Elia Barceló - Das schwarze Brautkleid

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.361 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Annabas.

  • Elia Barceló – Das schwarze Brautkleid
    Übersetzerin: Stefanie Gerhold


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    Inhaltsangabe:


    Innsbruck, heutige Zeit, an einem trüben Frühlingsabend: Ein junger Mann betritt alleine ein Tango-Café, trifft dort eine junge Frau und tanzt mit ihr einen ganzen Abend lang. Im Tango vergessen beide die Zeit und werden eins mit sich und mit der Musik. Als die Musik endet und die Stühle auf die Tische gestellt werden, verabschiedet sich die junge Frau mit einem Kuss auf die Wange und verschwindet, doch zuhause findet der junge Mann eine Karte mit dem Namen „Natalia“ und eine Adresse in La Boca, Buenos Aires in seiner Jackentasche. Der Abend geht ihm nicht mehr aus dem Sinn und ein paar Monate später reist er an die angegebene Adresse – doch das Haus an dieser Adresse steht schon lange leer. In einem kleinen Museum in La Boca trifft er Natalia dann doch noch wieder: allerdings ist sie auf einem Gemälde aus dem Jahr 1920 abgebildet ...


    Der erste Satz:


    „Ich lernte sie bei der Milonga kennen, während der Sturm in jener Aprilnacht den Geruch des Flusses und der feuchten Wälder in die von Bergen umgebene Stadt trug, in der ich wieder einmal beruflich unterwegs war.“


    Meine Meinung zum Buch:


    :tipp:


    Dieses kleine Buch hat nur 167 Seiten, aber es konnte mich einen Abend lang völlig fesseln und in eine andere Welt versetzen.


    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: die Rahmenhandlung spielt in der heutigen Zeit und die eigentliche Geschichte um Diego und Natalia spielt in den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts.


    Die Autorin lässt alle Protagonisten in der Ich-Form erzählen. Das hat mich zunächst erst einmal verwirrt, denn der Wechsel zwischen den Personen ist damit nicht so offensichtlich, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, gefiel mir diese Art sehr gut. Ich bleibe als Leserin so immer sehr nah an den Personen und an ihren Gedanken, das mag ich beim Lesen sehr gerne.


    Die Autorin schafft es, große Gefühle zu beschreiben ohne kitschig zu werden. Es war für mich ganz klar, dass Diego und Natalia füreinander geschaffen sind und die sich daraus ergebende Tragödie unausweichlich war. Der Tango und seine Musik spielen eine tragende Rolle in der Geschichte und ich habe mir beim Lesen gewünscht, diesen Tanz nicht so vergessen zu haben. :herz:


    Meine Bewertung: 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Liebe Annabas,


    danke für die Rezi, das hört sich ja toll an! Keine Frage, dass ich das Buch schnellstens kaufen muss. :winken:

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Das ist auch ein sehr schönes Buch - aber stellenweise auch sehr traurig.
    Ich empfehle es trotzdem. :winken: