Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext:
Eine Liebe, so mächtig wie der Amazonas Berlin, 1896: Für die junge Fabrikantentochter Amely bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Vater sie mit einem deutlich älteren Verwandten verheiraten will. Kilian Wittstock ist märchenhaft reich – und er lebt am anderen Ende der Welt. Als einer der mächtigsten Kautschukbarone beherrscht er das Amazonasgebiet. Schweren Herzens macht sich Amely auf die Reise über den Ozean. In Manaus erwartet sie ein fremdes, exotisches Leben voller Luxus und ein ebenso exzentrischer wie brutaler Ehemann. Erst als ein dramatisches Ereignis sie mit dem Indianer Aymáho zusammenführt, erfährt Amely, was Liebe bedeutet. Aymáho weckt in ihr tiefe Gefühle und nie geahnte Leidenschaft. Doch ihr gemeinsames Glück ist bedroht durch ein Geheimnis, das Aymáho in sich trägt.
Meine Meinung:
Zuerst ein Wort zur Gestaltung des Buches. Hier hat sich der Verlag RoRoRo etwas einfallen lassen – die Gestaltung der Umschlagseiten – sowohl innen als auch außen und die Gestaltung des Buchschnittes sind sehr schön und ansprechend. Der Roman um Amely, den Dschungel und des Kautschuks begann mit der Kolonialausstellung 1896 in Berlin und stimmt damit schon auf die Geschichte des Buches ein. Dort erfährt Amely das sie verheiratet wird – an einen reichen Verwandten am anderen Ende der Welt und so reist sie an den Amazonas. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben – zum einen aus der Amelys. Wir erleben mit ihr die Ankunft in Manaus, ihr leben bei einem der reichsten Kautschukbarone – lernen mit ihr die unterschiedlichsten Menschen kennen und sollen mit ihr Lieben und Leiden. Amely bleibt jedoch für mich etwas blass, ihre Gedanken und Gefühle erschließen sich mir nicht nicht ganz und ihre Handlungsweise bleibt mir mit unter ein Rätsel. Ich vermisse in ihrem Teil das Lebendige; Farben, Gerüche und Emotionen bleiben irgendwie flach. Dann gibt es jedoch eine zweite Seite - die des Indianers Aymáho. Hier explodieren die Farben und Gerüche förmlich, man ist richtig in der Geschichte drin, wird förmlich reingesogen und erlebt an der Seite Aymaho ein Abenteuer. Als beide Fäden aufeinander treffen bleibt dies so und Amely überrascht mich mit ihrer Stärke, ihrer Leidenschaft. Auch wenn hier wieder teilweise ein paar Stellen dabei sind wo ich mich frage, warum sie so reagiert. In dem Moment wo beide Fäden wieder auseinander gehen ist das gleiche Phänomen wieder zu beobachten. Die Geschichte von Aymaho bleibt „farbig“, die Geschichte von Amely verblasst wieder. Der große Showdown, das Ende sozusagen, kommt dann fast ein Stückchen zu abrupt und schnell. Es geht gut aus – dafür ist es ein historischer Liebesroman – aber man hätte es etwas weiter ausbauen können. Grundsätzlich hat mir das Lesen des Buches viel Spaß gemacht. In der trüben Jahreszeit konnte man gut in wärmere Gefilde abtauchen und auch so wurde man richtig gut unterhalten.
Meine Wertung:
Für mich ist eine Wertung recht schwierig. Die Umschlaggestaltung und die Idee des Buches bekommen von mir 4 von 5 Leseratten; die Geschichte um Amely 3 von 5 und die Geschichte von Aymaho bekommt 5 von 5 Leseratten.
Das ergibt zusammen eine Wertung von