Rebecca Gablé - Das zweite Königreich

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  • Oh, das stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen. :redface:
    Ich wusste nur, dass ich über das Buch schon mal etwas gelesen hatte, da ich ich vor einigen Wochen mal danach gesucht hatte. Aber ich meine, das war kein Leserundenthread... :rollen:


    EDIT: Gefunden. Warum der nicht bei der Suche auftauchte, sondern nur der Leserundenthread bleibt wohl ein Rätsel.

    Einmal editiert, zuletzt von Mira ()

  • EDIT: Gefunden. Warum der nicht bei der Suche auftauchte, sondern nur der Leserundenthread bleibt wohl ein Rätsel.


    Vielen Dank fürs Suchen - es schien mir auch, dass es zu diesem wunderbaren Buch schon einen Thread gibt...




    Obwohl Rebecca Gablé schon oft lobend erwähnt wurde, ist dies für mich das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.


    Das war bei mir auch so. Seither habe ich fünf weitere ihrer historischen Romane gelesen und wurde von keinem enttäuscht. Allerdings glaube ich, dass man von denen nicht mehr als zwei pro Jahr lesen sollte - sonst bekommt man den Overkill, weil die Geschichten ja doch immer nach einem ähnlichen Schema ablaufen und es auch keine stilistischen Wechsel gibt. (Nur so als Tipp.)

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Vielen Dank fürs Suchen - es schien mir auch, dass es zu diesem wunderbaren Buch schon einen Thread gibt...


    Danke fürs Zusammenfügen, Alfa_Romea. Übrigens taucht der Thread zumindest bei mir nach wie vor nicht bei der Suche auf.


    Und damit es nicht ganz Off-Topic wird:
    Bei mir war es auch erst ungefähr das zweite Buch. Und ja, hintereinander möchte ich sie dann meistens ebenfalls nicht lesen, obwohl ich immer fast traurig bin, wenn es zu Ende ist.

  • Leider war das Lesevergnügen mir mit diesem Roman nicht gegönnt.

    Ich habe ständig beim Lesen darüber nachgedacht, was es ist, was ich an dem Buch nicht mag. Die Geschichte ist eigentlich schon spannend, aber sie ist so viele Details in der Handlung, das ich manchmal das Gefühl hatte, die Autorin verzettelt sich ein wenig. Viele Details werden immerhin im Laufe der Handlung nochmal aufgefasst, so dass es schon rund wirkt, aber mir waren es dann doch zu viele überflüssige Episoden, die nicht handlungsrelevant sind.


    Zumal mir auch der Stil gar nicht zu gesagt hat. Ich empfand ihn als sehr nüchtern mit viel wörtliche Rede und wenig Emotionen. Dadurch waren die Charaktere auch recht einseitig dargestellt. Es gab die guten und die bösen, nur bei den wenigstens habe ich mehrere Graustufen entdecken können.


    Hm. Na ja, immerhin wurde es für mich nach den ersten wirklich zähen 300 Seiten besser, wobei ich auch auch später einige Stellen nur noch überflogen haben...

  • Avila interessante Meinung - ich hab das Buch ca vor zehn Jahren gelesen und empfand es als richtig toll. Einige Szenen hab ich noch richtig lebendig vor Augen :)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Mir ging es wie LizzyCurse: Ich konnte das Buch beim Lesen nicht mehr aus den Händen legen. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Autorin bei ihren letzten Romanen immer weniger überzeuge konnte. So blieb mir "Der Palast der Meere" als relativ fade in Erinnerung, ein Aufguss von ihren früheren Büchern.

  • Ich habe auch viel nachgedacht, weil ich vorher auch hier die Meinungen gelesen hatte. Zwischendurch habe ich mal überlegt, ob sich historische Romane vielleicht auch geändert haben oder mein Lesegeschmack einfach. Ich weiß auch nicht. Oder es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt für mich und dieses Buch.

  • Avila Wie schade, dass es für dich kein wirkliches Vergnügen war. Ich liebe die Bücher dieser Autorin und kann sie immer wieder lesen. Aber es ist eben auch Geschmacksache. Vielleicht dann ja beim nächsten Buch

  • Mir ging es wie LizzyCurse: Ich konnte das Buch beim Lesen nicht mehr aus den Händen legen. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Autorin bei ihren letzten Romanen immer weniger überzeuge konnte. So blieb mir "Der Palast der Meere" als relativ fade in Erinnerung, ein Aufguss von ihren früheren Büchern.

    Der Palast der Meere war auch für mich eines der schwächsten. Aber dafür war davor "Das Haupt der Welt" eines meiner Lieblingsbücher von ihr und der Nachfolger dazu "Die fremde Königin" hat mir auch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Band über Otto.

    :lesen:





  • Ich habe auch viel nachgedacht, weil ich vorher auch hier die Meinungen gelesen hatte. Zwischendurch habe ich mal überlegt, ob sich historische Romane vielleicht auch geändert haben oder mein Lesegeschmack einfach. Ich weiß auch nicht. Oder es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt für mich und dieses Buch.

    Für mich war "Das zweite Königreich" eines der besten Bücher über William den Eroberer und ich habe es schon zweimal gelesen. ;)

    :lesen:





  • Ich fand Palast der Meere auch toll von ihr :) dafür waren Gables Otto Bücher für mich ein kleines bisschen schwächer. Am besten finde ich immer noch der König der purpurnen Stadt und die Hüter der Rose - einfach grandios!

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Die Bücher von Rebecca Gable lese ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits taucht man so tief in die Geschichte ein, freut sich über viele Lesestunden und dass das Buch viele Seiten hat, andererseits fällt es mir immer sehr schwer, die Figuren gehen zu lassen.

    Hier fühlt man sich nie wie ein unsichtbarer Beobachter, sondern wie ein Teil der Gruppe, fiebert mit, ärgert sich tierisch, bangt und hofft.

    Und anders als Avila habe ich die meisten Charaktere als facettenreich empfunden.:verlegen: Die meisten Personen, selbst die "nebensächlichen", weisen in meinen Augen viele Stärken und Schwächen auf, mir fällt niemand ein, der ganz platt Schwarz-Weiß gezeichnet ist. Und gleichzeitig kann man als Leser meist nachvollziehen was die jeweilige Person zu ihrem Handeln bewegt hat, ganz gleich, ob man dies gutheißt oder nicht.

    Dennoch hätte ich mir weniger glückliche Zufälle und Mut des Protagonisten Caedmon gewünscht – was der alles hat überstehen müssen…da nutzte sich das Mitfiebern irgendwann ab, könnte man sagen.


    Trotz allem wieder eine großartige Einbettung in den historischen Kontext, der mich als Leser immer wieder anregt zu weiteren Recherchen. Seien es Personen, Orte oder dieser unfassbar lange Teppich.

    Bis auf den Namen William und die Schlacht von Hastings 1066 wusste ich praktisch nichts über die damalige Zeit. Und gerade das Einbinden dieser Umwälzungen, des Lebens zu der Zeit und der Umgang mit der Eroberung durch die Normannen (Frisuren, Sprache, alltägliche Kleinigkeiten) machen dieses Buch zu einem Schatz.


    4ratten

    sie erzählt sehr detailliert, aber trotzdem noch so richtig knackig kompakt

    Ich frage mich ständig wie sie das schafft: So viel Handlung in ein Buch zu packen, ohne dass man das Gefühl hat, ewig daran zu lesen.

    [...] da gab es eine Szene, die ich nicht verstanden habe. An seinem Sterbebett versucht er Caedmon etwas zu sagen, wenn ich mich recht entsinne platzt William dazwischen. WAS wollte er ihm sagen? Wurde das aufgelöst?

    Der Punkt ist bei mir auch noch offen und ich frage mich, ob ich die Auflösung überlesen habe. Leider funktioniert der Link von Kathrin nicht mehr...was wusste Jehande Belleme über Robert?

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Ach ja, es kommt mir immer wieder so vor, als hätte ich ein anderes Buch gelesen. Aber nun gut, manchmal hat man einfach ein anderes Empfinden. :)

  • [...] da gab es eine Szene, die ich nicht verstanden habe. An seinem Sterbebett versucht er Caedmon etwas zu sagen, wenn ich mich recht entsinne platzt William dazwischen. WAS wollte er ihm sagen? Wurde das aufgelöst?

    Der Punkt ist bei mir auch noch offen und ich frage mich, ob ich die Auflösung überlesen habe. Leider funktioniert der Link von Kathrin nicht mehr...was wusste Jehande Belleme über Robert?

    Oh je, ist das lange her, dass ich hier im Forum war. Ich wollte eigentlich eben bei leserunden.de vorbeischauen und habe dann - nach ich weiß nicht wie langer Abwesenheit - eben erst mitbekommen, dass leserunden.de eingestellt wurde. Ich war mir auch gar nicht sicher, ob mein Login hier noch funktionieren würde. Aber es klappt.


    Stimmt, der Link funktioniert nicht mehr, das DG-Forum ist schon viele Jahre in dieser Form eingestellt worden.


    Ihr müsst mir gerade nochmal helfen, denn es ist jetzt inzwischen auch schon wieder 1-2 Jahre her, dass ich "Das zweite Königreich" gere-readed habe: Ging es da um Robert oder um Rufus? Bei Rufus wüsste ich die Antwort sofort. Aber bei Robert, weiß ich es jetzt auch nicht mehr. Hat jemand die Stelle, in der Jehan stirbt griffbereit, welche Seite es ist? Vielleicht kommt die Erinnerung zurück, wenn ich die Stelle nochmal lese. Allerdings laufe ich dann GEfahr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand lege :)

  • Kathrin: Was für ein Zufall. :winken:

    Es geht tatsächlich um Robert. Das Buch habe ich derzeit nicht parat, fürchte aber, dass man die Stelle ohnehin nicht schnell finden würde.

    Oder ein legitimer Grund, das Buch irgendwann erneut zu lesen, um dem Geheimnis doch noch auf die Spur zu kommen.:zwinker:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Rebecca Gablé



    Das zweite Königreich



    Helmsby 1




    Der junge Engländer Cædmon wird auf einem Jagdausflug von dänischen Piraten angegriffen und schwer am Bein verletzt. Er überlebt, kann sich aber nur noch hinkend fortbewegen. Diese Einschränkung spielt wohl eine Rolle, als sein Vater ihn Harold Godwinson als Übersetzer mitgibt, der auf dem Weg in die Normandie ist. Godwinson will sich mit William dem Bastard treffen, der für die Thronfolge in England vorgesehen ist.



    Auf der Reise häufen sich die Schwierigkeiten, und bald befindet Cædmon sich bis zum Hals in lebensgefährlichen Situationen. Politische Intrigen, unberechenbare Machthaber, grausame Maßnahmen – es geht wieder einmal hoch her in Gablés historischem Schmöker. Natürlich hat sie mich wieder prächtig unterhalten, und der nächste Teil der Helmsby-Geschichte liegt schon griffbereit.



    4ratten  :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.