Steve Niles & Greg Ruth - Freaks of the Heartland

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    Mitten in der amerikanischen Einöde leben Trevor und sein kleiner Bruder Will auf einer Farm. In dieser lieblosen Familie haust Will ausgegrenzt im Stall, denn er ist entstellt. Zum Riesen mutiert und furchteinflößend hat er jedoch ein reines Herz. Trevor liebt seinen Bruder, versorgt ihn ganz allein mit Essen und ermöglicht ihm heimliche Spaziergänge in Freiheit. Als der alkoholkranke Vater das Monster im Stall töten will, fliehen die Geschwister mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.


    "Freaks of the Heartland" ist ein Horror-Comic, der in erster Linie durch gelungene Illustrationen überzeugt. Die Farben sind bedrückend düster und passen hervorragend zur Geschichte. Viele Bilder kommen ganz ohne Worte aus und übermitteln trotzdem die fortlaufende Handlung ohne Lücken. Was der Stil des Covers verspricht, wird auch im Inneren dieses Sammelbandes aufgegriffen.


    Der Kritikpunkt liegt für mich einzig in der Story. Man erwartet nicht direkt Großes, aber doch wenigstens einen kleinen Wow-Effekt zum Ende. Leider fehlte das völlig. Die Handlung plätschert einfach aus, ohne die durchaus angedeuteten weiteren Möglichkeiten zu nutzen. Die Grundidee ist natürlich klar und wird eindrucksvoll erzählt. Hier geht es um Angst, Ausgrenzung und Akzeptanz von Randgruppen und Menschen, die einfach anders sind.


    Im Anhang finden sich noch Skizzen & Notizen des Zeichners, welche ich sehr interessant fand. Damit bekommt man als Leser einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozeß. Außerdem sind Interviews und biographische Daten von Steve Niles und Greg Ruth enthalten.


    4ratten


    LG Kati :winken: