Pierre Veys - Baker Street: Sherlock Holmes u. der Club der tödlichen Sportarten

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    Kurzbeschreibung
    Alles beginnt an den Limehouse Docks in London. Ein Informant erscheint nicht zum vereinbarten Treffen mit Inspektor Lestrade. Kann er auch gar nicht, denn er ist kurz zuvor ums Leben gekommen... Wie gewohnt hat der Inspektor bereits Sherlock Holmes und Doktor Watson eingeschaltet, um ihm bei diesem Fall zu helfen. Kurz darauf stoßen sie bei ihren Ermittlungen auf einen Club, dessen Mitglieder äußerst gefährliche Dinge unternehmen und daher nur äußerst selten eines „natürlichen“ Todes sterben.


    Meine Eindrücke
    Wieder macht sich der grandiose Sherlock Holmes auf, um einen Kriminalfall zu lösen. Er begleitet Lestrade zu den Docks, wo der einen Informanten treffen will. Doch der Informant taucht nicht auf und statt dessen gefährdet der Einsatz eines der großen Bierlager im Hafen. Gleichzeitig sorgt der Tod eines Club-Mitglieds für Unruhe: Der Mann starb in einem Zimmer, das komplett verschlossen war. Wie einfach, denkt sich Holmes, dieses altbekannte Rätsel um das verschlossene Zimmer will er ganz fix lösen.


    Ganz so schnell funktioniert es dann doch nicht, da Holmes eben nicht ganz so brillant ist, wie ganz England denkt. Seinen Ruf hat er maßgeblich Doktor Watson zu verdanken, der stets ein Notizbuch bereit hält und in den passenden Momenten geeignete Ausrufe über Holmes' Brillanz platziert. Ansonsten agiert Holmes recht hilflos und verblüfft seine Umgebung mit der Präsentation von toten Faltern (immerhin weiß er, dass das betreffende Exemplar nicht in London heimisch ist), oder verärgert Watson, weil er mit dessen Spritzen Dartspiele bestreitet und Mrs. Hudson hat die geniale Idee zu ihrem legendären Tintenfisch in Biersoße.
    In diesem Buch gibt es übrigens keine Kurzgeschichten, sondern die zu lösenden Fälle laufen parallel in verschiedenen Erzählsträngen ab.


    Die gefeierten Gestalten so karikiert zu sehen, war ein Heidenspaß. Was den Leser ungefähr erwartet, zeigt bereits die Zeichnung im Buchumschlag, auf der Watson gemütlich Tee trinkt und Holmes einen Gestesblitz hat - während die Schatten der beiden ganz anderen Schabernack treiben: Watson dreht dem finster grübelnden Holmes hinter dessen Rücken frech eine lange Nase. Wie Autor Pierre Veys und Zeichner Nicolas Barral glaubhaft versichern, sei bei der Erstellung dieses Bandes kein Mitglied der französischen Sherlock Holmes-Gesellschaft zu Schaden gekommen. Das wäre auch fatal, hatte diese Gesellschaft doch Band 1 schon ausgezeichnet und die verrückten Ideen des Autorenduos offensichtlich weiter mit Wohlwollen beobachtet. Ich übrigens auch.


    4ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

    Einmal editiert, zuletzt von Bettina ()