Abschnitt 5 - Seite 260 bis einschließlich Seite 326

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 10.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausi123.

  • Die Oma fordert Kate ja sogar noch dazu auf, bei Vincent zu übernachten. Kate wollte doch eigentlich später nach Hause kommen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?


    Ja das stimmt. Ich wollte mit meiner Aussage auch nicht das Gegenteil behaupten :smile:


  • Ja das stimmt. Ich wollte mit meiner Aussage auch nicht das Gegenteil behaupten :smile:


    Das hab ich auch nicht angenommen :) Ich wollte nur noch mal verdeutlichen, wie absurd das in meinen Augen ist. Kind sagt: Oma, ich komme etwas später nach Hause. Oma sagt: Schlaf doch lieber bei deinem Freund. Obwohl ich überhaupt nichts über den weiß und ihn nicht einmal gesehen habe. Und dann schwänz doch gleich am nächsten Tag noch die Schule, damit es sich lohnt.


    Für mich ist das absolut unrealistisch ;)

  • Das hab ich auch nicht angenommen :) Ich wollte nur noch mal verdeutlichen, wie absurd das in meinen Augen ist. Kind sagt: Oma, ich komme etwas später nach Hause. Oma sagt: Schlaf doch lieber bei deinem Freund. Obwohl ich überhaupt nichts über den weiß und ihn nicht einmal gesehen habe. Und dann schwänz doch gleich am nächsten Tag noch die Schule, damit es sich lohnt.


    Für mich ist das absolut unrealistisch ;)


    Für mich allerdings auch. Ich weiß noch was für ein Theater meine Mutter gemacht hatte als ich meinen allerersten Freund auf mein Zimmer mitgenommen hatte. Uiuiui, und da war ich schon 17. Und meine Oma hätte lieber gesehen wenn ich noch mit Puppen gespielt hätte, anstatt das ich mich schon für Jungs interessiert hätte. Aber warscheinlich sind Stadtleute, insbesondere Pariser da viel offener als Landeier aus der Eifel :zwinker: .
    Jetzt wo Vincent und Kate sich wieder versöhnt haben, finde ich das die beiden nun wie Kletten aneinander hängen. Also, wenn ich wüsste das mein Freund irgendwo tot auf einem Bett rumliegt und es drei Tage so bleiben soll, hätte ich keine Lust neben ihm stundenlang rumzusitzen. Den Rest des Monats wäre er ja wieder für sie da, da kann man doch auch mal drei Tage zu Hause bleiben.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Da haben sich ja unsere Vermutungen bestätigt das Lucien nicht nur ein sondern der Ober Numa ist, und dann auch noch Vincents Erzfeind. Jetzt habe ich noch mehr Angst um Vincent und den anderen. Hatte mir schon Sorgen gemacht als Vincent kurz vor seinem Ruhe Zustand noch mal das Haus verließ nur um Kate nach Hause zu bringen, habe nur darauf gewartet das einer der Numas kommt und seinen geschwächten Zustand ausnutzt. Ist ja aber zum Glück nicht passiert.


    Das Kates Oma so reagiert, denke ich kommt da her, das sie ja miterlebt hat wie schlecht es ihrer Enkelin geht und wie gut es ihr erging als Vincent noch da war. Und nach dem was Kate erlebt hat, ist sie bestimmt einfach froh wenn es ihr wieder was besser geht, egal wie. Und ich denke das sie eine sehr Moderne Oma ist, ich habe sie mir so richtig elegant (Chanel mäßig) in ihren Strickkleid und den hohen Hacken vorgestellt, halt typisch französisch.


    Und Kate muss wirklich irgendwas in ihren Genen haben, das sie sich mit Vincent während er volant ist unterhalten kann, unglaublich.

  • Ich glaube ganz bestimmt, dass Kates Großeltern definitiv irgendeinen Bezug zu den Revenants haben. Und wenn sie Vincent vielleicht bloß irgendwie gekannt haben oder so. Irgendwas ist da auf jeden Fall. Meine Oma oder Opa hätten mich garantiert nicht in die Nähe von so einem Typen gelassen, geschweige denn, bei ihm übernachten lassen!


    Kann ja sein, dass sie deswegen mit Vincent so außergewöhnliche Verbindungen eingehen kann, vielleicht ist ja auch in ihren Vorfahren ein Revenant? Ich kann mich gerade nämlich nicht erinnern, dass irgendwo steht, dass sie keine Kinder bekommen können, oder?


    Find ich ja auch! Ein "normaler" guter Wein hätte es doch auch getan!


    Vielleicht ist dieser Wein für Vincent ja ganz normal. Guckt Euch doch mal an, wo sie leben, aus welcher Zeit er ursprünglich kommt...


    In jedem Fall werde ich jetzt schon sehr traurig, weil das Buch ja nun nicht mehr wirklich lang ist nach diesem Abschnitt. Weiß jemand schon, wann die Fortsetzung kommen soll? ;)

    Liebste Grüße<br />die NiliBine<br /><br />Mein SuB Stand JETZT: 385<br /><br />Ich lese: Alexa Hennig von Lange &quot;Der Atem der Angst&quot;/Gabriela Gwisdek &quot;Nachts kommt die Angst&quot;/Aileen P. Roberts &quot;Elvancor 1&quot;


  • Hatte mir schon Sorgen gemacht als Vincent kurz vor seinem Ruhe Zustand noch mal das Haus verließ nur um Kate nach Hause zu bringen, habe nur darauf gewartet das einer der Numas kommt und seinen geschwächten Zustand ausnutzt. Ist ja aber zum Glück nicht passiert.


    Das war auch meine Vermutung!
    Habe erwartet, dass die Numa jeden Schritt überwachen, den Vincent und die anderen machen und dass sie schlimmstenfalls sogar darüber informiert sind, wann diese ruhen. Das folgt ja anscheinend einem einfachen Muster.

  • Trotzdem fand ich das etwas übertrieben, für einen Familien-Kennenlern-Abend einen Wein mitzubringen, bei dem die Flasche sicherlich einen 4stelligen Preis hat... :rollen:


    Die Situation beim Essen fand ich sowieso ein wenig seltsam.
    Der teure Wein, und wie Vincent sich ausdrückt - das fand ich auch etwas übertrieben.


    Abgesehen vom Ende des Essens war der Abschnitt je eher ruhig und zum Verschnaufen. Das war nach den letzten Ereignissen für mich auch nötig.



    Hatte mir schon Sorgen gemacht als Vincent kurz vor seinem Ruhe Zustand noch mal das Haus verließ nur um Kate nach Hause zu bringen, habe nur darauf gewartet das einer der Numas kommt und seinen geschwächten Zustand ausnutzt. Ist ja aber zum Glück nicht passiert.


    Das habe ich auch erwartet!
    Aber es ist ja dieses mal nochmal gut gegangen.


  • Und ich denke das sie eine sehr Moderne Oma ist, ich habe sie mir so richtig elegant (Chanel mäßig) in ihren Strickkleid und den hohen Hacken vorgestellt, halt typisch französisch.


    Ich stelle mir sie auch als sehr elegante und chice alte Dame vor :smile:

  • So, Lucien ist also der Anführer der Numa (welch Zufall), er ist sogar Vincents Todfeind und hat auch die entsprechend gegensätzliche historische Vergangenheit. Hier wurde mir fast ein bißchen zu dick aufgetragen. Die Rollen von gut und böse sind jedenfalls klar verteilt.


    Und Charles hat tatsächlich Schuldgefühle wegen der mißlungenen Rettung.


    Jetzt zeichnet sich schon ungefähr ab, worauf das Buch hinausläuft: Charles muß gefunden und aus der Gewalt der Numa befreit werden, Georgia gerät dabei in Gefahr oder in Luciens Gewalt (nach Kates Warnung rennt sie ganz bestimmt erst recht zu ihm :rollen:) und die Großeltern outen sich als irgendwie dahinein verwickelt. Als was, bin ich mir noch nicht sicher.


    Ich bin noch immer der Meinung, dass der Großvater ein Revenant ist, der für seine Liebe alt wird.


    Gute Idee! Vielleicht hast du ja sogar recht.


    Die Erlaubnis oder besser gesagt Aufforderung der Oma, daß Kate über Nacht bei Vincent bleiben soll und gleich am nächsten Tag noch die Schule schwänzen, fand ich auch reichlich unrealistisch! "Dem Unterricht fernbleiben aus persönlichen Gründen" - das ist doch kein Entschuldigungsgrund?! Mir ist schon seit einer Weile aufgefallen, daß Kate die Schule nicht gerade ernst zu nehmen scheint und daß die Oma nun noch ins selbe Horn stößt, finde ich ziemlich daneben und nicht besonders glaubwürdig. :rollen:


    An einer Stelle wird der Film "Excalibur" erwähnt. In einem früheren Leseabschnitt "Twilight Zone" und "Star Trek". Kennen junge Leute von heute eigentlich all diese Filme noch?


    Das Essen bei Kates Großeltern fand ich niedlich. Die Flasche Wein jedoch auch übertrieben.


    Mittlerweile beginnt mich der häufige Gebrauch des Wortes "umwerfend" zu stören - das ist für mich ein völlig nichtssagendes Adjektiv.


    So, auf jetzt zum letzten Abschnitt.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Jetzt wo Vincent und Kate sich wieder versöhnt haben, finde ich das die beiden nun wie Kletten aneinander hängen. Also, wenn ich wüsste das mein Freund irgendwo tot auf einem Bett rumliegt und es drei Tage so bleiben soll, hätte ich keine Lust neben ihm stundenlang rumzusitzen. Den Rest des Monats wäre er ja wieder für sie da, da kann man doch auch mal drei Tage zu Hause bleiben.


    Das sehe ich ganz genauso! Vor dem offiziellen Zusammenkommen, als beide noch leicht verunsichert waren, fand ich es noch süß, aber jetzt habe ich das Gefühl, das Buch in Frischhaltefolie packen zu müssen, weil es ja nur noch vor Kitsch trieft. Vor allem dieser Brief?! Ich fände es total gruselig, wenn mich ein Geist im Schlaf beobachten würde und sich dann noch darüber auslässt, was für ein toller Anblick das ist. Nee, ist es nicht! Ich erwische mich beim Lesen ständig dabei, dass ich das Gesicht verziehe oder mir tatsächlich ein "boah... nee... ürgs..." rausrutscht (ja, ich mache Geräusche beim Lesen :breitgrins:).


    Ich fand den kompletten Abschnitt ein wenig überflüssig und freue mich darauf, dass die letzten Seiten wieder ein wenig mehr Spannung versprechen. Wenn ich auf einen Ausgang tippen sollte, dann würde ich sagen, dass Charles Georgia rettet und dadurch wieder erkennt, dass seine Existenz nicht überflüssig wird. Und dann ganz am Schluss als netter Cliffhanger kommt dann noch etwas über Kates Familie und deren Verbindung zu den Revenants raus. So stelle ich mir das vor.


    Dass die Großmutter Kate erlaubt, bei Vincent zu übernachten, hat mich auch ein wenig gewundert, aber nicht so sehr gestört. Meine Mama hat mir früher immer erlaubt, Schule zu schwänzen, wenn eine H&M-Designer-Kollektion rausgekommen ist und man gleich um 9 Uhr früh vor dem Laden stehen musste, um noch gute Sachen zu erwischen. :breitgrins:

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ne, oder?


    Doch. :breitgrins: Und sie ruft auch heute noch jedes Mal an, ob ich da bin und dafür Uni schwänze.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • :breitgrins:



    Mir geht es genau umgekehrt wie kaluma.
    Am Anfang des Buches habe ich wegen der vielen Klischees die Augen gerollt und das Buch schon fast abgeschrieben, aber je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto mehr hat sie mich gefesselt.



    Die Revenants und die Numa finde ich als Gute Geister und Bösewichte recht interessant dargestellt, also auf ihre Eigenschaften und ihr allgemeines Dasein bezogen.
    Daß die gut/böse Rollenverteilung so klar ist, schreibe ich mal dem Umstand gut, daß es sich eigentlich um ein Jugendbuch handelt.


  • Mir geht es genau umgekehrt wie kaluma.
    Am Anfang des Buches habe ich wegen der vielen Klischees die Augen gerollt und das Buch schon fast abgeschrieben, aber je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto mehr hat sie mich gefesselt.


    Naja, so absolut schlechter werdend finde ich das Buch gar nicht. Ich finde, die Klischees sind gut über das ganze Buch verteilt. Nur manches nervt halt erst nach gewisser Zeit. Aber ich sehe auch positive Aspekte insbesondere gegen Ende.



    Daß die gut/böse Rollenverteilung so klar ist, schreibe ich mal dem Umstand gut, daß es sich eigentlich um ein Jugendbuch handelt.


    Und gerade deswegen stört es mich. Erstens sind Jugendliche und auch Kinder sehr wohl in der Lage, auch komplexere Charaktere und Sachverhalte zu erfassen. Man verdummt sie, wenn man ihnen das nicht zutraut. Daß es auch anders geht, zeigen z.B. die Bücher von Astrid Lindgren, aber auch "Ines öffnet die Tür" wenn ich mal meine Lektüre der jüngsten Zeit Revue passieren lasse.
    Zweitens, wann wenn nicht in der Jugend, sollen die Jugendlichen denn lernen, daß die Welt nicht schwarz-weiß ist?

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Und gerade deswegen stört es mich. Erstens sind Jugendliche und auch Kinder sehr wohl in der Lage, auch komplexere Charaktere und Sachverhalte zu erfassen. Man verdummt sie, wenn man ihnen das nicht zutraut. Daß es auch anders geht, zeigen z.B. die Bücher von Astrid Lindgren, aber auch "Ines öffnet die Tür" wenn ich mal meine Lektüre der jüngsten Zeit Revue passieren lasse.
    Zweitens, wann wenn nicht in der Jugend, sollen die Jugendlichen denn lernen, daß die Welt nicht schwarz-weiß ist?


    Ich stimme dir zu, daß Kinder/Jugendliche durchaus auch komplexere Situationen als die strikt getrennte gut/böse Darstellung verstehen.
    Ich habe mich wohl nicht konkret ausgedrückt, sondern mit dem Begriff "Jugendbuch" nur verallgemeinert.



    Ich versuche, das später näher zu erläutern, muß mir aber erst Gedanken machen, wie ich das am besten formuliere. Im Moment bringe ich gar nix zusammen, ich habe schon vier mal angefangen, etwas zu schreiben, und alles wegen Unverständlichkeit wieder gelöscht :rollen:

  • Ich habs mal versucht, aber richtig zufrieden bin ich mit meiner Darstellung nicht. Vielleicht kann ich meine Ansicht wenigstens ein bisschen klar darstellen...


    Es geht auch darum, welche Intention ein Buch bzw. der Autor / die Autorin / der Verlag verfolgt. In Hinsicht auf Zielgruppe, Verkaufszahlen, oder überhaupt zuerst mal auf die Veröffentlichungschancen.
    Zielgruppe dürften hier vor allem junge Mädchen sein, kurz vor oder schon in der Pubertät. Darum steht im Buch auch die Liebesgeschichte im Vordergrund. Die Gruppe der Revenants und der Numa sind lediglich dazu da, die Liebesgeschichte außergewöhnlich und spannend zu gestalten, ein Beiwerk, das der Liebesgeschichte etwas Substanz gibt. Ich denke, darum ist es in diesem Fall legitim, das „Beiwerk“ simpel zu gestalten, um der Liebesgeschichte genügend Raum zu geben. Mit dem Ausflug von Charles zu den Numa wurden die Grenzen zumindest kurzzeitig minimal verwischt.


    Anders wäre es, wenn das Buch den Konflikt Revenants / Numa vordergründig zum Thema hätte, die Liebesgeschichte aber nur Nebensache wäre.
    Da wäre es angebracht, die beiden Gruppen und den Konflikt etwas komplexer darzustellen, um die Geschichte nicht zu seicht und simpel gestrickt zu halten.


    Ich wage zu behaupten, es ist die Denke des Verlags, daß junge Mädchen solche Liebesgeschichten so bevorzugen, wie im Buch dargestellt. Hier der unheimlich schöne, gute Held (und evt. seine Gefährten), da der dunkle, böse Gegner, der für den Geliebten eine Bedrohung darstellt. Klare Grenzen, s/w vom Feinsten.
    Ob die Autorin den Roman genau in dieser Form mit der Intention geschrieben hat, die Veröffentlichungschancen zu erhöhen, indem sie im Twilight-Erfolg mitschwimmt, sei dahingestellt. Wenn ja, hat es ja gut funktioniert.

  • Ich habe gelesen, dass die Autorin die Idee mit den Revenants und Numa bereits vor Twilight hatte. Demnach hat zumindest die Inspiration dahinter nichts mit Twilight zu tun. Aber es ist ja auch klar, dass so was funktioniert: Jeder erwartet immer eine bessere, schönere, aussichtslosere Liebesgeschichte, wo auf ein Happy End gehofft werden kann.
    Ich denke nicht, dass sich daran viel ändern wird in nächster Zeit. :zwinker:


  • Vielleicht kann ich meine Ansicht wenigstens ein bisschen klar darstellen...
    ...
    Die Gruppe der Revenants und der Numa sind lediglich dazu da, die Liebesgeschichte außergewöhnlich und spannend zu gestalten, ein Beiwerk, das der Liebesgeschichte etwas Substanz gibt. Ich denke, darum ist es in diesem Fall legitim, das „Beiwerk“ simpel zu gestalten, um der Liebesgeschichte genügend Raum zu geben. Mit dem Ausflug von Charles zu den Numa wurden die Grenzen zumindest kurzzeitig minimal verwischt.


    Ich verstehe was du meinst!
    Ich hatte gestern auch noch ein wenig darüber nachgedacht, warum mich das so stört. Hin und wieder lese ich auch gern einfach gestrickte Bücher und sehe darin nicht gleich eine Gefahr für mich, zu verdummen. :breitgrins:


    Leider empfinde ich in "Von der Nacht verzaubert" auch die Liebesgeschichte als reichlich substanzlos. Es wird eigentlich immer nur beteuert, wie schön und umwerfend die beiden einander finden und die Autorin bleibt uns die Erklärung schuldig, warum. Auch haben sie kaum (abgesehen von den letzten Kapiteln) gemeinsame Erlebnisse, die sie zusammenschweißen könnten oder gemeinsame Interessen. Sie führen auch keine Gespräche miteinander über Gott und die Welt, was für mich in dem Alter z.B. ganz wesentlich war.


    Vielleicht ist es typisch amerikanisch, sich so an der Oberfläche zu bewegen?


    Aber vielleicht bin ich einfach für solche Bücher zu alt. Trotzdem meine ich, es gibt bessere Liebesgeschichten, wenngleich mir natürlich jetzt kein Beispiel einfällt.


    Dazu kommt, daß ich eine Tochter im entsprechenden Alter habe. Da reagiere ich besonders sensibel auf Kitsch und hohle Geschichten... zum Beispiel wollte ich ihr Twilight auf keinen Fall zu lesen geben. Dieser Tage hat sie die Filme gesehen und zum Glück ist sie kritischer, als ich dachte. (Natürlich habe ich auch nicht mit Kommentaren gespart :breitgrins:). Aber vielleicht sollte ich das alles nicht zu streng sehen.


    Dennoch bleibe ich dabei: ich empfinde den historischen Hintergrund hier zwar als bereichernd, aber etwas zu plakativ.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Leider empfinde ich in "Von der Nacht verzaubert" auch die Liebesgeschichte als reichlich substanzlos.


    Ja, da stimme ich dir vollkommen zu.
    Ich habe auch noch ein wenig über unsere Meinungen nachgedacht, und eigentlich nimmt die Liebesgeschichte, die ja eigentlich das Hauptthema sein soll, verhältnismäßig wenig Raum ein.
    Die Beziehung der beiden umwerfend Hübschen :breitgrins: bleibt wirklich ziemlich an der Oberfläche.



    Typisch amerikanisch?
    Keine Ahnung... Es könnte aber auch daran liegen, daß wir es tatsächlich mit dem ersten Teil einer Trilogie zu tun haben und die Hauptbestandteile des gesamten Plots komplett in diesem Teil untergebracht werden mußten. Als Einführung sozusagen. Und da hat die Vorstellung der Revenants, der Numa, dem Konflikt zwischen den Gruppen, die Gefahren, die für sie bestehen, schon viel Platz gebraucht.
    Das Buch war ja schon ziemlich vollgepackt.


  • Ich habe gelesen, dass die Autorin die Idee mit den Revenants und Numa bereits vor Twilight hatte. Demnach hat zumindest die Inspiration dahinter nichts mit Twilight zu tun.


    Ich hatte im Hinterkopf, daß die Autorin von Twilight so sehr angetan war, daß sie sich dadurch inspirieren ließ.
    Ich habe aber nicht mehr gefunden, wo ich das gelesen hatte.