Karl May - Der Schatz im Silbersee

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zara.

  • Huch, da hat ja noch niemand etwas dazu geschrieben. Also dies ist meine Ausgabe:


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    Ich habe heute Morgen beim Arzt angefangen zu lesen und hatte mir extra ein Ersatzbuch eingepackt, weil ich Angst hatte, dass Karl May absolut furchtbar ist. :redface: So kann man sich irren. Ich bin nun auf Seite 52 von 320 und bin total gefesselt. In meinem Kopf war es so verankert, dass es ein "altes" Buch ist, dass ich damit auch gleichzeitig eine schwierige Sprache verbunden habe. Ist aber überhaupt nicht so. Es ist spannend und flüssig geschrieben und die auftauchenden Indianer "Großer Bär" und "Kleiner Bär" sind mir sofort sympathisch. Ich liebe Indianer.


    Das war nur mein allererster kurzer Eindruck. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht noch länger vor mich herschiebe, sondern endlich in den Wilden Westen eintauche :klatschen:


    Ach ja: Eine tolle Karte habe ich noch im Internet entdeckt. Klick. Puh, eine ganz schön lange Strecke, die dort zurückgelegt wird.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Ich bin nun fast bei Butlers Farm angelangt. Jetzt wollte ich nochmal einen Zwischenstand geben.


    Das Buch gefällt mir immer noch gut. Jetzt verstehe ich auch, warum es für ca. 15-jährige Jungs geschrieben wurde. Es war teilweise schon ganz schön brutal.


    Aber es wird gar nicht so sehr darauf eingegangen. Es ist einfach ein: "So ist es nunmal im Wilden Westen".


    Es laufen auch sehr komische Gestalten rum. Bei "Tante Droll" musste ich ja fast laut loslachen.


    Oje und dann tauchte auch noch einer auf, der alle Sätze nur reimt. Und Castlepool, der Lord aus Schottland, hat irgenwie auch ein paar Schrauben locker. :breitgrins: Ich bin mal gespannt, was noch so für Typen auftauchen.



    Einen Ausdruck gibt es, der taucht immer wieder auf, mit dem kann ich ja so gar nichts anfangen: "Mesch'schurs"
    Im Satz wäre das: "Lasst uns gute Kameraden sein, Mesch'schurs!"


    So, jetzt wird erstmal weitergelesen :winken:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Es laufen auch sehr komische Gestalten rum. Bei "Tante Droll" musste ich ja fast laut loslachen.


    Die skurrilen Typen hatte May drauf, das stimmt.



    Einen Ausdruck gibt es, der taucht immer wieder auf, mit dem kann ich ja so gar nichts anfangen: "Mesch'schurs"


    Das ist eine deutsch geschriebene Version eines auf Englisch ausgesprochenen französischen Worts: Messieurs (= meine Herren). Jedenfalls stellte es sich Klein-Karl so vor. Wie weit der Ausdruck im Wilden Westen tatsächlich verwendet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. :winken:


    PS. Brutaler als die Grimm'schen Märchen sind die May'schen auch nicht ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Das ist eine deutsch geschriebene Version eines auf Englisch ausgesprochenen französischen Worts: Messieurs (= meine Herren).


    Danke, jetzt kann ich damit schon mehr anfangen.



    PS. Brutaler als die Grimm'schen Märchen sind die May'schen auch nicht ...


    Jepp, das ist wahr. Sollte auch nicht negativ rüberkommen. An ein Horrorthriller kommt es definitiv nicht ran :zwinker:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Als Kind / Jugendliche hab ich Karl May verschlungen und eine ganze Reihe seiner Werke ziert mein Wohnzimmer. Es müssten so zwischen 40 und 50 Stück sein, dazu noch einige Biographien.


    Der Schatz im Silbersee gehörte neben "Der Sohn des Bärenjägers" mit zu meinen Lieblingsbüchern (neben vielen anderen Titeln)


    Die skurilen Figuren wie Tante Droll, Lord Castelpool aber auch Sam Hawkins habe ich geliebt


    Das bringt mich auf den Gedanken, dass ich mal wieder eine Re-Re-Re-Re-Read starten könnten :)

  • Meine Meinung:


    Für mich als Western-Anfänger war es ein guter Einstieg. Für das Kopfkino war es einmalige klasse!
    Manchmal hat sich die Geschichte etwas gezogen. Auch die Dialekte haben bei mir den Lesefluss eher gestört. Obwohl ich da auch etwas zwiegespalten bin: Denn gerade durch die Dialekte bekam das Buch auch das gewisse etwas.
    An die vielen seltsamen Figuren musste ich mich jedesmal auf's Neue gewöhnen. Sie haben das ganze zwischendrin immer schön aufgelockert, wobei es bei mir manchmal doch hart an der Grenze war. Teilweise wird ja doch sehr übertrieben.


    Eine Stelle, die total lustig war, geht mir gar nicht mehr aus dem Kopf: Die Präriehunde :lachen:


    Danach konnte ich Old Shatterhand eine Weile nicht mehr Ernst nehmen hahaha . Dieses lächerliche Bild hatte ich einfach eingebrannt.


    Alles in allem fand ich die Reise zum Silbersee aber sehr interessant und gelungen. Von mir gibt es 3ratten+ :marypipeshalbeprivatmaus:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.


  • Der Schatz im Silbersee gehörte neben "Der Sohn des Bärenjägers" mit zu meinen Lieblingsbüchern (neben vielen anderen Titeln)


    Den Sohn des Bärenjägers habe ich leider nicht in meiner Sammlung.
    Ich denke, als nächstes versuche ich mit mit Winnetou I, denn das ist meines Erachtens ja schon eine Leselücke, den nicht zu kennen.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Ich verfolge das hier gespannt... ich kenne nur die Filme (und die könnte ich immer wieder rauf und runter gucken). Der Schatz im Silbersee und Winnetou I-III sind meine Lieblingsfilme. ich glaube sie sind einigermassen nah am Buch.

    Gruss Petra

  • Vielleicht sollte ich den Film auch noch ansehen, so als direkten Vergleich. Mal sehen, ob mich die Lust packt :smile:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.


  • Den Sohn des Bärenjägers habe ich leider nicht in meiner Sammlung.


    Der wird in einigen Ausgaben mit noch einem anderen Band in Unter Geiern zusammengefasst. Hast Du das vielleicht?

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Der wird in einigen Ausgaben mit noch einem anderen Band in Unter Geiern zusammengefasst. Hast Du das vielleicht?


    Haha, cool! Vielen Dank für den Tipp, darauf wäre ich ja nie gekommen. Bei mir läuft es tatsächlich unter dem Titel :klatschen:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Haha, cool! Vielen Dank für den Tipp, darauf wäre ich ja nie gekommen. Bei mir läuft es tatsächlich unter dem Titel :klatschen:


    :daumen: Sehr schön! Ich habe nämlich auch so eine Ausgabe.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Und nach Unter Geiern dann aber unbedingt Old Surehand. Winnetou I ... ok. II und III würde ich mir vorläufig schenken. Lieber dann mal, wenn Dich das Karl-May-Fieber gepackt hat, Durch die Wüste und die 5 Folgebände mit Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah ...


    Gesundheit!


    Jepp, ich arbeite mich glaube ich ein bißchen durch K.M. voran. Danke für die Lesevorschläge, sandhofer :winken:
    Jetzt kommt erstmal ein richtiges SuB-Buch :zwinker: dazwischen und dann gehts weiter mit den Geiern. Ich freu mich schon und werde berichten :sonne:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.