Philip José Farmer - Der Flusswelt-Zyklus (3) - Das dunkle Muster

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.309 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Myriel.

  • Nachdem ich im Vormonat mit einen Reread des 1. Bandes des Flusswelt-Zyklus (Die Flusswelt der Zeit) in die Lektüre des kompletten Werks gestartet bin und Band 2 (Auf dem Zeitstrom) kurz danach folgte, steht jetzt Band 3 auf dem Leseplan:


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    Philip José Farmer - Der Flusswelt-Zyklus (3) - Das dunkle Muster


    SPOILERWARNUNG: Da es sich um den 3. Band eines 5bändigen Zyklus handelt, sind Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten.


    Klappentext:


    Die Flusswelt versinkt in Kriegen, brutalen Streitigkeiten und politischen Intrigen. Je weiter der technische Fortschritt in die Welt Einzug hält, desto verhängnisvoller werden die Konflikte zwischen den Menschen. Zugleich besagen Gerüchte, dass die Erbauer der Welt, die "Ethiker", in dem sagenhaften Polturm am Ursprung des Flusses zu finden seien. Doch so weit nach Norden ist noch niemand vorgedrungen. Mark Twain und Richard Burton beginnen eine wahnwitzige Mission, die sie zum letzten Rätsel dieser Welt führen wird ...



    Nachdem im 1. Band der britische Abenteurer und Forscher Richard Burton im Mittelpunkt stand, drehte sich der 2. Band komplett um Sam Clemens (alias Mark Twain) und dessen Traum, ein metallenes Flussschiff zu bauen und damit den Fluss bis zu dessen Quelle hinaufzusegeln.


    Clemens konnte zwar dank der Hilfe eines Ethikers, der den Plänen seiner Mitstreiter ablehnend gegenüber steht, seinen Traum verwirklichen, doch noch auf der Probefahrt seines Schiffes wurde ihm dieses von seinem "Verbündeten", einem ehemaligen britischen Feldherrn, gestohlen.


    Anhand des Klappentextes und der beiden vorherigen Bände gehe ich mal davon aus, dass sich dieses Buch um das Zusammentreffen von Burton und Clemens sowie der Wiederbeschaffung der "Nicht vermietbar" (toller Name für das einzige metallene Flussschiff auf dem ganzen Planeten!) dreht.

  • Hier werde ich sehr aufmerksam mitlesen, denn die Bücher liegen schon ewig auf meinem SUB, ich habe mich aber nie rangetraut. Die haben ja auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich bin auch gespannt. Die ersten beiden Bände habe ich gerne gelesen, auch wenn ich sie nicht herausragend gut geschrieben fand. Aber die Flusswelt ist so eine tolle Idee, dass ich auf jeden Fall wissen möchte, ob Sam und Burton gemeinsam zum Ursprung des Flusses kommen.


    Die Ethics sind auch eine sehr interessante Truppe. Ganz abgesehen davon, dass ich wissen will, wie dieses ganze Experiment zustande gekommen ist, stellt sich immer noch die Frage,

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    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • @Nimue:
    Kennst Du denn den Film "Riverworld", der Motive aus der Reihe aufgreift? Was das Setting angeht, kannst Du dir eine gute Vorstellung der Flusswelt machen, nur die Handlung erkenne ich in den Büchern nicht wirklich wieder. :rollen:


    Wendy:
    Den Schreibstil finde ich auch etwas behäbig und gerade wenn mal wieder das Äußere einer Person beschrieben wird, muss ich mich zwingen, nicht einfach im Text vorzuspringen. Aber die Idee der Flusswelt und was Farmer daraus macht, gefällt mir sehr gut. Als er z.B. im 1. Band Göring auftreten lässt, war ich zuerst sehr skeptisch, aber ich finde, er hat ihn eine plausible Entwicklung durchlaufen lassen.



    Ich habe inzwischen die ersten hundert Seiten gelesen und muss meine Vermutung teilweise komplett revidieren:


    Anhand des Klappentextes und der beiden vorherigen Bände gehe ich mal davon aus, dass sich dieses Buch um das Zusammentreffen von Burton und Clemens sowie der Wiederbeschaffung der "Nicht vermietbar" (toller Name für das einzige metallene Flussschiff auf dem ganzen Planeten!) dreht.


    Das Buch setzt einige Jahre nach dem Ende des 2. Bandes ein und spielt wieder in Parolando, dem von Sam Clemens gegründeten Staat, der einzig dem Zweck diente, den Bau seines Flussschiffes zu ermöglichen. Entgegen meiner Erwartungen hat man von Clemens verräterischen Verbündeten John und dem gestohlenen Schiff bisher nichts gehört und auch Clemens trat bisher nur ganz am Rand in Erscheinung. Nachdem er von John zurückgelassen wurde, hat er ein zweites Schiff gebaut und hat sich Jahre später mit diesem auf die Reise gemacht. Aus dem noch vorhandenen Eisen wird nun von den zurückgebliebenen der Bau eines Flugzeugs angestrebt.


    Handlungsträgerin bisher ist eine Frau aus dem 20. Jahrhunderts, die vom Bau des Flugzeugs gehört hat und unbedingt an dem Projekt teilhaben möchte. Als Pilotin mit mehreren tausend Flugstunden auf der Erde ist sie dafür auch qualifiziert, doch da sie eine Frau ist und manche Vorurteile auf der Flusswelt genauso weiterbestehen wie auf der Erde, hat sie mit gewissen Hürden zu kämpfen. Allerdings macht sie sich meiner Meinung nach das Leben auch nicht leichter, denn so wie sie die Vorurteile gegenüber Frauen verteufelt, so hängt sie ihren eigenen Vorurteilen gegenüber Männern an, und zwar sehr vehement. Damit legt sie sich selbst immer wieder Steine in den Weg, verbaut sich mögliche Chancen und verspielt auch meine Sympathien. :hm:


    Die Ethiker, auf die ich genauso neugierig bin wie Wendy, sind bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Allerdings gehe ich davon aus, dass ihr Anteil an der Handlung immer mehr zunimmt, je näher Clemens mit seinem Schiff dem am Nordpol befindlichen Gralsturm kommt, von dem aus die Flusswelt anscheinend kontrolliert wird.


    Wer mir bisher wirklich fehlt, ist Joe Miller. Diesen urzeitlichen Titanthropen, der Sam überall hin folgt, ihn schützt und ihm trotzdem Paroli bietet, wenn es notwendig ist, habe ich samt seines Lispelns in mein Herz geschlossen. :herz:

  • Mittlerweile bin ich ca. auf S. 250 und so langsam zeichnet sich eine Entwicklung ab, die mich aufhorchen lässt.


    Die Perspektive hat gewechselt und endlich steht Richard Burton wieder im Mittelpunkt. Er ist immer noch mit Alice, Peter Frigate, dem Außerirdischen Monat und dem Höhlenmenschen Kazz unterwegs. Durch einen unglücklichen Zusammenstoß mit einem riesigen Floß wird ihr Schiff zerstört und sie müssen ein Jahr Pause einlegen, bis ihr neues Boot fertig ist. Dabei erreichen sie Gerüchte über ein riesiges eisernes Schiff, das unter dem Kommando des ehemaligen britischen Königs John steht. Und damit hätten wir dann die Verbindung zum 2. Band, der sich um Samuel Clemens und seinen Traum vom Flussdampfer gedreht hat.


    Clemens selbst ist zwar immer noch nicht selbst in Erscheinung getreten, aber ich hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert. Er ist mir immer noch ein ganzes Stück sympathischer als Burton. Dessen Handlungsstrang weißt momentan jedoch die höhere Dynamik auf, so dass ich etwas zwiegespalten bin. Die Enthüllung, die Farmer soeben serviert hat, lässt mich ziemlich verunsichert zurück und genau wie Burton weiß ich nicht mehr, wem man jetzt eigentlich noch trauen kann.


  • @Nimue:
    Kennst Du denn den Film "Riverworld", der Motive aus der Reihe aufgreift? Was das Setting angeht, kannst Du dir eine gute Vorstellung der Flusswelt machen, nur die Handlung erkenne ich in den Büchern nicht wirklich wieder. :rollen:


    Ne, den kenne ich überhaupt nicht. Taugt der was?

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Naja, überragend ist der Film sicherlich nicht, aber anschauen kann man ihn sich mal. Das Augenmerk liegt halt eher auf den Bildern als auf den Charakteren.