Hugh Howey - Wool (Silo)

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 9.398 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • The Unraveling


    Es wird immer schwieriger, inhaltliches zu erzählen, ohne die ersten Teile zu spoilern. Die Ereignisse des Vorbandes lösen jedenfalls einige Unruhe aus und so haben wir hier drei Handlungsstränge, von denen einer diese Unruhe zum Thema hat, während zwei weitere uns weitere Details über die Welt verraten.


    Bisher gefällt es mir gut, das Einführen neuer Personen in einem Teil, die dann im Nächsten in Richtung Hauptfigur mutieren, klappt sehr gut.

  • Deine Eindrücke haben mich neugierig gemacht - um dann festzustellen, dass ich das Buch schon auf meiner Merkliste habe. Wird definitiv Zeit, das zu ändern und es auf den SuB zu packen. :breitgrins:


    Und dann sollte ich es zeitig lesen, denn ich brauche eine Erklärung für den Reihentitel/ die Titel der Novellen. Noch sehe ich absolut keine Verbindung zur Geschichte und bin verwirrt.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Wool


    Die Menschen, von denen diese Geschichte handelt, leben in einem Silo ohne Außenkontakt. Wer es verlässt stirbt oder auch wer sterben will, verlässt es? Jedenfalls vermisst der Protagonist Holston seine Frau so sehr, dass er ihr nach draußen (in den Tod?) folgen will. Man bekommt einen ersten Einblick in die Welt, was mir gut gefiel, ansonsten gibt es einige Logiklöcher, bei denen ich nicht nachvollziehen kann, warum etwas so sein sollte, wie es beschrieben wird.

    Das ist quasi der Klappentext von Howeys Roman(reihenauftakt) "Silo". ^^

  • Zank - und ich habe mich extra bemüht, vorher keine Rezensionen und Co zu lesen.. 8o


    The Stranded

    Dieser letzte Teil zog sich dann ein wenig, alles entwickelte sich parallel weiter, wodurch gefühlt nichts so recht voran kam. Da Ende ist aber sehr gelungen, auch wenn ich der Zukunft etwas pessimistischer entgegen blicke als die Figuren.




    Die Personen und ihr Urteil über Notwendigkeiten sind hier zentral, was mit gut gefiel, auch wenn der „Böse“ angesichts der Schwierigkeiten solcher Entscheidungen vielleicht etwa zu schwarz gezeichnet ist. Ein weiterer leichter Minuspunkt ergibt sich daraus, dass für mich immer noch Logiklöcher, nicht nur historischer und damit mit mehr Informationen auflösbare, sondern auch technischer Art übrig geblieben sind.


    Insgesamt hat es mir aber schon gut gefallen, es ist aber auch abgeschlossen genug, dass ich die weiteren Bände aus der „Universumstrilogie“ (Shift und Dust) nicht sofort lesen möchte.


    4ratten

  • Das IST die Silo-Reihe *g*


    Es begann als einzelne Kurzgeschcihte und der Rest kam dann hinzu. In Deutschland ist es gleich als ganzes zusammenhängendes Buch veröffentlicht worden.

  • Ah, das waren ursprünglich Kurzgeschichten, jetzt wird mir einiges klar...

    Ich habe das Buch kürzlich beendet und schrieb darüber. Spoiler: es hat mir nicht gefallen. Die Fortsetzung(en) werde ich mir nicht antun.



    Das eBook Silo von Hugh Howey schlummerte lange in meiner Sammlung. Vor kurzem habe ich mir das Hörbuch heruntergeladen und es gehört. Schon einmal vorab: Hätte nicht sein müssen.


    Die Geschichte spielt in einem riesigen unterirdischen Silo. Die Menschen leben seit vielen Generationen hier und wissen eines ganz genau: Draußen an der Oberfläche ist kein Leben möglich. Und es will ja auch niemand raus, denn alles, was man zum Überleben braucht, gibt es in der unterirdischen Welt.

    Ab und zu werden zum Tode verurteilte nach draußen geschickt, zur sogenannten Reinigung. Bevor diese Menschen sterben, müssen sie die Kameralinsen reinigen, damit die Bewohner des Silos einen freien Blick auf die tote Welt haben.


    Das Buch beginnt mit dem Sheriff des Silos, dessen Frau vor drei Jahren zur Reinigung verurteilt wurde. Er glaubt, dass sie irgendwie überlebt hat und äußert den Wusch, ihr zu folgen. Allein der Wunsch, das Silo verlassen zu wollen, wird mit dem Tode bestraft. Er geht also hinaus und -

    Schnitt!

    Die Bürgermeisterin und der Stellvertreter des inzwischen verschiedenen Sheriffs machen sich auf die Reise nach "unten". In der Abteilung Technik, irgendwo jenseits des 140. unterirdischen Stockwerks, wollen sie eine junge Frau, Jules, als neuen Sheriff rekrutieren. Sie steigen also herab, dann wieder hoch -

    Schnitt!

    Jules ist sehr zufrieden mit ihrem Dasein als Technikerin, sie ist eine der Besten im Silo. Das unerwartete Angebot der Bürgermeisterin wirft ihr Leben komplett aus der Bahn, und in der Ferne winkt die Reinigung.


    Mir hat gefallen, wie Howey das gigantische Bauwerk beschrieben hat. Es ist voller Leben, hat eigene Gesetze und Rituale. Es ist nicht zu 100 % glaubwürdig, aber unterhaltsam.

    Was mir nicht gefallen hat, ist die Erzählstruktur. Bis gefühlt in die zweite Hälfte des Buches hinein weiß man nicht, wohin die Geschichte geht und wer überhaupt die Hauptfigur ist.

    Der Roman hat mich zwiespältig zurückgelassen. Für mich hat er sich die ganze Zeit irgendwie nach Popcorn angefühlt, man hat was zu knabbern, wird aber nicht satt. Nach dem Lesen bzw. Hören hat man ihn schnell vergessen. Das Buch ist bei mir keine drei Wochen her und ich kann mich nur noch an den Namen Jules erinnern. Ich weiß allerdings noch, dass es einen ganz und gar bösen Bösewicht gibt, der keine echte Motivation zu haben scheint, oder die man ihm nicht abkauft, weil er so eindimensional geraten ist.


    Alles in Allem: Vielleicht ist die Apple TV-Verfilmung ja ganz ok, aber es reizt mich genau 0 Prozent, die Trilogie zu beenden.


    ***

    Aeria