Leah Fleming: Schiff der tausend Träume

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  • Leah Fleming: Schiff der tausend Träume


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    Auf die Inhaltsangabe verzichte ich mal, da bin ich so schlecht drin :zwinker: Konnte ich schon zu Schulzeiten nicht...


    Wieso ich dieses Buch gelesen habe? Seit dem Film Titanic, damals mit Leo und Kate, hat mich die Titanic und alles drumrum fasziniert. Ich habe seitdem eigentlich alle möglichen Artikel oder sonstiges was ich so finden konnte gelesen/geguckt. Da war dieses Buch natürlich ein Muss. Die gefundenen Rezensionen (leider nicht hier :zwinker: ) haben mich auch überzeugt.


    Na ja, und was soll ich sagen. Die Geschichte ansich hat mir wirklich gut gefallen. Ich lese total gerne so Familiengeschichten über mehrere Generationen, wo es um irgendwelche Geheimnisse usw. geht. Da darf es dann auch gern mal einige "Zufälle" geben, die die Geschichte schön machen.
    Das hat bei dem Buch auch eigentlich alles gepasst. Obwohl ich jetzt mit keinem der Charaktere so warm geworden bin, dass ich so richtig mitgelitten habe, war es doch eine nette Geschichte um unterschiedliche Personen, deren Vergangenheit irgendwie miteinander zu tun hat.


    Was mich bei diesem Buch aber wirklich, wirklich sehr gestört hat war der Stil. Ich habe irgendwie das Gefühl, das liegt an der Übersetzung. Beweisen kann ich es aber nicht, kenne die Original-Version nicht. Schon alleine der Buchtitel wurde meiner Meinung nach verunstaltet. Originaltitel: The Captain's Daughter
    Finde ich auch viel passender.


    Außerdem habe ich einige Rechtschreibfehler gefunden. Mag sein, dass ich da auch von Berufswegen etwas pingelig bin. Aber wie viele Leute lektorieren so eine Übersetzung, bis diese in Druck geht? Hier offensichtlich nicht genügend Personen.
    Verwechslungen von "seid" und "seit" gehen einfach gar nicht, tut mir leid. Da hab ich kein Verständnis für. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Habe mir nur nicht alle aufgeschrieben :zwinker:


    Ist das vielleicht noch jemandem aufgefallen?


    Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob noch jemand das Buch gelesen hat und vielleicht genauso denkt, oder ob ich nur wieder Fehler sehe wo keine sind :breitgrins:


    3ratten

  • Das klingt nach einem recht gruseligen Lektorat. Vielleicht ganz gut, dass ich es im Original auf dem SUB liegen habe!?

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Falls du mal dazukommst, es zu lesen, sag mir doch bitte Bescheid ob es im Original genauso schlecht geschrieben ist :)
    Das interessiert mich wirklich...

  • Das kann leider noch dauern, aber ich habe mir mal einen Knoten ins Taschentuch gemacht bzw. den Thread in meine Lesezeichen bugsiert. :winken:

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Kannst Du mir eventuell eine Stelle nennen, die Du stilistisch ganz besonders schlimm fandest? Da ich die deutsche Fassung demnächst verschenken wollte, habe ich nämlich eh beide Ausgaben hier liegen.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Puh, nee leider nicht. Dazu müsste ich nochmal reinlesen...
    Das war auch so mehr oder weniger das ganze Buch über. So ein negatives Gefühl bei mir... Vielleicht hab ich es mir auch irgendwann nur noch eingebildet.
    Hab mir leider keine Seitenzahl aufgeschrieben. Hätte ich mal machen sollen :zwinker:

  • Dann gucke ich mir morgen mal selbst eine vergleichbare Stelle aus. Heute fallen mir schon die Augen zu.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Mir sind beim kurzen Durchschnüffeln jetzt nur solche Formulierungen aufgefallen wie


    "Die Infektion fließt in ihrem Blut, und das ist nicht gut." (wörtliche Rede)


    oder auch


    "Wenn er doch nur wieder zu Kräften käme, um ein richtiger Ehemann und Vater zu sein, anstatt beobachten zu müssen, wie das Leben ohne ihn ablief." (Gedanken eines Protagonisten)


    Meinst Du so etwas? Ich werde mal versuchen, die entsprechenden Stellen im Original zu finden.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

    Einmal editiert, zuletzt von Fandorina ()

  • Ich schlage eben das Orignal auf und darin fangen drei aufeinanderfolgende Absätze an mit


    "Kathleen has been distraught,..."


    "Frankie had offered to leave school and work in..."


    "Angelo had never felt so helpless."



    Ich habe inzwischen die passenden Textstellen im Original gefunden:


    "The infection is in her bloodstream, and that's not a good thing."


    "If only he could get some strength back to be a proper husband and father instead of watching life carry on without him."



    Witzigerweise waren die Absatzbeginnwiederholungen und die gesuchten Textstellen auf ein und der selben Seite. Die Wiederholungen gibt es in der Übersetzung so nicht, aber das Original hat ansonsten imho die Nase vorn.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Ja, sowas in der Art. Ich finde einfach, dass einiges sehr holprig und unnatürlich klingt.
    Und das hat mich mehr und mehr gestört.


    Danke, Fandorina, dass du dir die Mühe gemacht hast, das rauszusuchen!
    Ich schau bei Gelegenheit auch nochmal rein. Ich hätte mir doch mehr aufschreiben sollen, war aber zu faul. War ja schließlich Urlaub :breitgrins:

  • Nun, ich persönlich hatte "die Infektion fließt in ihrem Blut" noch nie zuvor gehört. Da hätte man eher schreiben sollen "die Infektion hat ihren Blutkreislauf erreicht" oder so etwas in der Art.


    Jedenfalls bin ich mal gespannt, ob Du noch besonders holprige Textstellen wiederfindest.

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  • Nun, ich persönlich hatte "die Infektion fließt in ihrem Blut" noch nie zuvor gehört. Da hätte man eher schreiben sollen "die Infektion hat ihren Blutkreislauf erreicht" oder so etwas in der Art.


    Das wäre ja auch sinnvoller.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Das wäre ja auch sinnvoller.


    Nicht wahr? Auch ohne Medizinstudium o. ä. muss einem die Übersetzung im Buch komisch vorkommen.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

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    Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 2. März 2012
    Zwei ungewöhnliche Frauen. Eine schicksalshafte Nacht. Ein ganzes Leben voller Geheimnisse.
    Als sie an Bord der ›Titanic‹ gehen, sind sie durch Stand und Herkunft getrennt: die Auswanderin May und die reiche Celeste. Als das unsinkbare Schiff sinkt, kann Celeste May und, wie sie glaubt, deren Kind aus den eisigen Fluten retten. In jener Nacht erwächst zwischen May und Celeste eine Freundschaft, die ihren weiteren Lebensweg auf immer verbindet - ebenso wie das Geheimnis des geretteten Kindes, das die Zukunft dreier Generationen prägen wird: von New York über England bis zu den Hügeln der Toskana…




    Hallo :winken:
    Ich muss gestehen, dass mir zwar einige Rechtsschreibfehler aufgefallen sind, aber das wars dann auch.
    Die Geschichte hat mir persönlich sehr gut gefallen. Zwar fängt die ganze Handlung auf der Titanic und mit dem Untergang der Titanic an, aber es ist dennoch nicht unbedingt ein Buch über die Titanic. Schließlich geht die Titanic hier schon auf Seite 50 (ca.) unter und das Buch hat 640 Seiten.
    Sowohl die Geschichte von May, als auch die von Celeste fand ich sehr berührend und auch absolut nachvollziehbar. Beide haben ihr Leben nach der Rettung von der Titanic komplett anders gelebt, als sie es sich wohl gedacht haben. Jede hat auf ihre Weise etwas völlig anderes angefangen und sich dabei auch nicht aus den Augen verloren. Trotzdem muss sich jede selber durchschlagen und ich habe gerne ihren Werdegang durch die Jahrzehnte begleitet. Auch den 3. im Bunde Angelo hat durch den Untergang der Titanic einen nicht einfachen Lebensweg eingeschlagen. Auch seine Geschichte hat mich fasziniert. Diese drei Schicksale machen das Buch aus, jedes für sich und miteinander verwoben. Klar sind hier oft zu viele Zufälle, zu viele Emotionen, zu viele Schicksalsschläge, aber ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und kurzweilig.


    4ratten


    edit: Ratten verteilt :zwinker:

    Gruß Mascha

    Einmal editiert, zuletzt von Mascha ()


  • Ich muss gestehen, dass mir zwar einige Rechtsschreibfehler aufgefallen sind, aber das wars dann auch.


    Einige Rechtschreibfehler sind mir schon einige Rechtschreibfehler zu viel. Sorry, wie gesagt bin ich da sehr kritisch. Aber das geht für mich einfach gar nicht.

  • Meinen Lesegenuss und auch Lesefluss hat es nicht gestört, aber das ist bestimmt Ansichtssache. Schlimmer fand ich früher die unkorrigierten Leseexemlare, die es für Buchhändler oft gab. "Der Name der Rose" war so schlimm, das es einfach unlesbar war. Aber das hat sich ja heute auch geändert und die Leseexemplare sehen wohl meist so aus, wie die Verkaufsausgabe.

    Gruß Mascha

  • Danke Mascha, für Deine Rezi, denn dieses Buch steht ganz oben auf meiner Liste der Bücher, welche ich demnächst lesen möchte und Deine Rezi beruhigt mich jetzt wieder und spornt mich an, es auch zu tun, weil ich mich jetzt drauf freue.


    Allerdings muss ich gestehen, dass mich solche grottenschlechte Übersetzungen auch sehr nerven können, weil sie einfach den Lesefluss behindern und die Stimmung zerstören.


    Viele Grüße Tina

  • Hey Tina, dann sind wir sicherlich alle ganz gespannt auf deine Meinung :winken:


    Die Geschichte ansich hat mir ja eigentlich gut gefallen und ich fand das Buch jetzt auch nicht direkt schlecht...
    Aber ich kam mir tatsächlich manchmal vor, als würde ich ein unkorrigiertes Leseexemplar lesen.
    Als Übersetzerin kräuseln sich mir da die Nackenhaare :zwinker: