Rebecca Gablé - Die Hüter der Rose

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 18.249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beatrix in Canada.

  • Hi! :winken:


    Ich bin mittlerweile auf Seite 968 angelangt, was wohl zeigt, dass ich mich von dem Buch kaum trennen kann (vorgestern war ich noch bei 175 )


    Henry Beaufort beeindruckt mich immer wieder mit seiner Umsicht und seiner Gerissenheit. Er ist für mich ein würdiger Ersatz für John of Gaunt aus DLdF und mein Lieblingscharakter.


    Spoiler bis Seite 718:


    Zitat


    Allein schon, wie er Arthur Scrope reingelegt hat, indem er Eleanor dazu brachte, die Lügengeschichte zu erzählen, hat Szenenapplaus verdient.



    Irgendwie habe ich beim Lesen ständig das Gefühl, dass Beaufort gar nichts zustossen kann, weil er immer über alles im Bilde und äusserst vorsichtig ist.
    Ich verzichte jetzt darauf, im Internet seine Geschichte nachzurecherchieren und zu sehen, was aus ihm wird, ich will mir schliesslich die Spannung erhalten und hoffe, dass er am Ende des Buches noch lebt oder aber dass er als zufriedener Mann sterben konnte...


    Aber auch John of Waringham ist nicht ohne.


    Spoiler bis Seite 945:


    Zitat


    Gut, dass Henry erfahren hat, wie die Dinge wirklich stehen. Es ist halt schon problematisch, einen Zehnjährigen zum König zu machen - auch wenn er frühreif ist wie Henry.
    Raymond schlägt sich tapfer, ich bin froh, dass er endlich ein wenig Ruhe gefunden hat. Aber sein Satansbraten Robert wird ihm bestimmt noch Ärger machen. Pater Alexander ist bestimmt nicht die Treppe heruntergefallen, ich glaube vielmehr, dass ihn das kleine Monster runtergestossen hat.
    Eugénie tut mir Leid. Aber Raymond hätte mit etwas gutem Willen bestimmt mehr für sie tun können, als ihr nur das Trinken abzugewöhnen... Ein paar französischen Mägde nach Waringham holen oder Eugénie in ein Kloster stecken oder was weiss ich. Mit dieser bedauernswerten Frau haben sich die Waringhams eindeutig zu wenig Mühe gegeben.



    Gruss


    Alfa Romea[/b]

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hi!


    Ich bin jetzt schon relativ weit, habe zur Zeit aber ein wenig die Krise mit dem Buch. Irgendwie war die Zeit kurz nach Henrys V (ich hasse es, wenn man Henrys Harry nennt, ich mag den Namen Henry so gern :rollen: ) ein bißchen ein Durchhänger.


    Und die gute Gablé nervt mich zur Zeit ein wenig, bei aller Liebe, mit ihrer Vorhersehbarkeit und ihren Lieblingsklischees. Als da wären:


    Zitat von "S. 855"

    Robert ist natürlich nicht einfach nur ein schwieriges Kind, er ist ein Monster. Offenbar hat ja er Bruder Alexander ermordet. Und natürlich ist er nicht das Kind des edlen John und seiner liebreizenden Gemahlin - die für mich total blaß bleibt -, sondern das des nicht ganz so edlen Raymond und seiner verachtenswerten Gemahlin. Eugenie genauso, klar hat man Mitleid mit ihr, aber in erster Linie ist sie eben verachtenswert und schwach und nimmt sicher kein gutes Ende.
    Und wenn ich noch ein einziges Mal mit im Ehebett von John und Juliana sein muß, schreie ich. Laut. Das nervt mich ganz fürchterlich. OK, Grisel und Sex in Romanen ist ein Thema für sich.
    Und dann, Juliana geht alleine spazieren. Ah, gleich wird Scrope sie überfallen. Bingo!
    Komm, Gablé, das kannst Du besser!


    Kathrin: Zu Raymond. Freut mich, daß ich mit meiner Vorliebe für ihn nicht allein dastehe. Natürlich gibt es zig gute Gründe, warum er ist wie er ist. Aber auch, weil es für Männer seiner Zeit nun mal nicht so ungewöhnlich war. Und er ist für die Verhältnisse eh ein "Schatz", weil er die Mädchen zwar verführt und ruiniert, aber nie einer Gewalt antut und zumindest materiell für sie und ihre Bastarde sorgt. Also ein Gervaise (siehe Isaac) "light".


    @AlfaRomea: Mir passiert es ständig, daß ich mir denke, hey, den mußt Du doch kennen, Robin. Bis mir einfällt, ups, das ist ja John!
    Und Beaufort, ja, er kommt schon gut rüber und erinnert an seinen Vater, nicht zuletzt das skrupellose, aber trotzdem finde ich nicht, daß er an ihn heranreicht. Was ein Kompliment an Gablé ist, weil sie Gaunt so dermaßen faszinierend gezeichnet hat.
    Und gleichzeitig, von wegen Parallelität, haben wir hier den herben Gegensatz zwischen Henry VI und seinem Großvater als Kind. Klar, das muß so sein, weil Nr. VI eben ganz anders war.


    Zu Jeanne d'Arc:

    Zitat

    Das wiederum fand ich gut gelungen. Daß Gablé sie weniger als Heilige, sondern mehr als Irre präsentiert, wobei aber offen bleibt, was sie wirklich war. Und auch deutlich zeigt, wie grausam und brutal ihre geliebten Engländer mit dieser Situation umgehen.
    Und hier überläßt sie Raymond mal den Heiligenschein, weil er als einziger Sympathie - oder mehr - für Jeanne empfindet. Fand ich interessant.


    OK, das war's fürs erste. Versteht mich nicht falsch, mir gefällt das Buch und es liest sich immer noch von selbst. Aber, die oben angeschnittenen Kritikpunkte, vor allem geballt beim gestrigen Lesen habe mich schon geärgert. Gerade weil ich Gablé so gern mag.


    Bye,


    Grisel

  • Ich mag den Raymond auch irgendwie, auch wenn er ein windiger Bursche ist. Aber dabei ist er auch witzig-sympathisch ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hi!


    Witzig, man könnte fast meinen, ich hätte das Buch mit meiner gestrigen Tirade gekränkt und es hätte sich danach bemüht, mich wieder milder zu stimmen. :breitgrins:
    Gestern jedenfalls hätte ich es fast beendet - 50 S. fehlen noch - und konnte mich nur mit Gewalt losreißen in der Nacht.
    Zumindest ein paar meiner Punkte haben sich erübrigt.



    Also, ich bin wieder versöhnt mit dem Buch. Sollte mit dem Teufel zugehen, wenn ich es heute nicht mehr beenden kann.


    Bye,


    Grisel

  • Hi!


    Fertig!


    Zitat von "S. 1058"


    Was bleibt also noch? Die Abrechnung mit Scrope, der Fall Gloucesters und eine Versöhnung Raymonds mit Henry VI.


    Zitat von "Ende"

    Na sowas, ist alles passiert. Das erstaunt mich jetzt aber. :breitgrins:
    OK, im Ernst, an ihrer Vorhersehbarkeit sollte Gablé noch ein bißchen arbeiten.
    Dafür war das letzte Mal eheliche Liebe zwischen John und Juliana wenigstens schnell vorbei. :rollen:
    Und John ist wider Erwarten nicht zum dritten Mal im Kerker gelandet, sondern wurde statt dessen Opfer einer Voodoozeremonie. :entsetzt:
    Dazu sage ich jetzt lieber nichts, sonst werde ich wohl noch gesteinigt.


    Es hat mir schon sehr gut gefallen. Wie anderswo gesagt, ich bin nicht blind für Gablés Fehler, aber im großen und ganzen lese ich sie so gern, daß es nicht unbedingt ins Gewicht fällt. (Obwohl ich mir trotzdem wünschen würde, sie könnte das auch noch überwinden.)
    Trotzdem, es hat in diesem Buch einige Aspekte gegeben, die mir besonders gut gefallen haben weil sie zeigen, daß sie sich durchaus Mühe gegeben hat, es näher an den zeitlichen Gegebenheiten anzusiedeln. Nur weiter so!


    Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, bin gespannt, ob es so wird, wie ich jetzt vermute.

    Zitat

    (Julian, der als Verwandter an der Seite Edmund Tudors mehr oder weniger böse Yorks bekämpft und Henry VI rächt.)


    Da fällt mir ein, dann wird Gablé ja auch eine der ältesten Streitfragen der englischen Geschichte für sich lösen müssen. Wer hat die Prinzen im Tower ermordet? Naja, ich schätze mal, auch unser nächster Held wird eine böse Nemesis haben ... Aber sprechen wir in ein paar Jahren darüber. :breitgrins:


    Tatsache ist, das Buch hat mir gut gefallen. Gablé ist IMO nicht makellos, aber sie macht sich und sie erzählt verdammt gute Geschichten und läßt einen nur schwer los, wenn sie einen gepackt hat. Mich auf jeden Fall.


    Bye,


    Grisel

  • Hi!


    Ups!


    Zitat von "Grisel"

    Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, bin gespannt, ob es so wird, wie ich jetzt vermute.


    Ich Dummerchen, da habe ich doch glatt eine ganze Generation übersehen. War es doch erst Edmund Tudors Sohn Henry VII, der über die Yorks triumphiert hat. :redface:
    Hm, also wenn doch der oben verdächtigte der nächste Held ist, viel Spaß. Ein Blick auf den Stammbaum und die Todesarten - nett, ein Beil als Zeichen für Hinrichtung, und nicht wenige davon! - verspricht reizendes für Lancastrianer in den nächsten Zeiten.


    (Bei Owen Tudor ist da auch ein Beil. Und bei zwei Söhnen Edmund Beauforts.)


    Ich habe jetzt nämlich inspiriert von Gablé eine Biographie Richards III (Andreas Kalckhoff) begonnen. Mal sehen, ob der mich umdreht und ich Yorkistin werde. :breitgrins:


    Bye,


    Grisel weiß schon, warum sie die Rosenkriege bisher gemieden hat - zuviele Beile für meinen Geschmack, jetzt mal egal auf welcher Seite

  • Grisel, ich liebe deine Postings! :smile:


    Ich bin auch durch mit dem Buch und meine


    Spoiler bis zum Ende

    Zitat

    ...dass die Voodoo-Szene am Ende auch nicht ganz nach meinem Geschmack war. Da hätte man Eleanor Cobham auch anders das Handwerk legen können.
    Ich bin froh, dass Kardinal Beaufort noch lebt :breitgrins:
    Natürlich frage ich mich auch, was aus Waringham werden soll, aber vielleicht haben wir ja Glück und Robert hat einen tragischen Unfall (oder er wird als Verräter eingekerkert/hingerichtet) und Julian darf der nächste Earl of Waringham sein.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch. Rebecca Gablé hat mich einmal mehr in längst vergangene Zeiten entführt. Ihr Erzählstil ist faszinierend, die Menge an "Personal", die sie für einen Roman braucht, atemberaubend. Das sorgt gleichzeitig dafür dass man den Kopf bei der Sache hat :smile:
    Über kleine Unschönheiten sehe ich recht grosszügig hinweg, da sie meiner Meinung den Lesegenuss nicht schmälern.


    Tja, die Fortsetzung kann meinetwegen morgen erscheinen :breitgrins:


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hi Alfa Romea!


    Danke! :redface::breitgrins:


    Zitat

    Zum Voodoo, ich meine, mag schon sein, daß es sowas erwiesenermaßen gegeben hat, aber, es wirkt schon sehr befremdlich. Und, wie Du sagst, es hätte weniger plakative Methoden gegeben.


    Zum Weiterleben der Waringhams, na, ich weiß nicht. Wie gesagt, war ja wohl auch nicht ganz zufällig, daß Gablé so elegant die turbulente Regierungszeit Henrys IV ausgelassen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie eine Lancaster-treue Familie durch die Zeit von Henry VI bringen will, ohne ihnen schlimmeres anzutun als die zwei, drei obligatorischen Kerkerhaften - mit gutem Ausgang, eh klar - und vielleicht ein paar Fehlgeburten und tragische Tode offstage. (Gott, bin ich zynisch heute! :entsetzt: )
    Gut, ich lasse mich überraschen, vielleicht schickt sie sie ja ins Exil. Aber ich wette trotzdem - sicherheitshalber ohne Einsatz :breitgrins: - daß wir auch dort erst einsteigen werden, wenn das gröbste vorbei ist und unserem nächsten Waringham-Helden gegen Ende bei der Schlacht von - Moment - Bosworth 1485 über die Schulter schauen werden, wo Richard III endet.
    Na, ich mache mich mal in meiner Biographie schlau und suche nach einem geeigneten Einstiegspunkt.


    Und gelobe, in aller Form Buße zu leisten, wenn sie mich überrascht. :smile:


    Morgen klingt jedenfalls nicht schlecht als Erscheinungsdatum des nächsten Buches. Gestern wäre aber noch besser gewesen ...


    Bye,


    Grisel

  • Zitat von "Grisel"


    Morgen klingt jedenfalls nicht schlecht als Erscheinungsdatum des nächsten Buches. Gestern wäre aber noch besser gewesen ...


    Och, mir würde auch der 1.10, reichen, vorher könnte ich den eh nicht kaufen wegen hoffnungsloser Bücherbudgetüberschreitung. :breitgrins:

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Hi Grisel!


    Zitat von "Grisel"

    Und gelobe, in aller Form Buße zu leisten, wenn sie mich überrascht. :smile:


    Da sehe ich aber schon den einen oder anderen Weg, einigermassen heil aus den Rosenkriegen rauszukommen. Du hast es ja selber schon geschrieben, da ist (lieber als Spoiler weiter)


    Zitat

    die Freundschaft der Waringhams mit den Tudors. Es schadet sicher nicht, dass Edmund und seine Brüder von John und Raymond beschützt wurden. Dann hat Kate ja Simon Neville geheiratet, der bestimmt ein Verwandter von Richard Neville ist. Wahrscheinlich schlägt sich Robert of Waringham, der ja sowieso eine Landplage ist, auf Lancaster-Seite (und wird in den grössten Wirren umgebracht) :breitgrins: und Kate - respektive ihr Ehemann - ist auf York-Seite, wenigstens bis zum Seitenwechsel 1470. Für danach muss sie sich schon noch was einfallen lassen.
    Was Julian of Waringham angeht: Der wird sich vielleicht an Edmund Tudors Waffenrockzipfel hängen, irgendwas muss er ja arbeiten, er hat ja nur etwas zu erben, wenn Robert kinderlos bleibt.
    Was man auch bedenken muss: der spätere Richard III. wächst praktisch bei Nevilles auf. Seine Regierungszeit ist zwar kurz, aber das wären schon wieder zwei relativ sichere Jahre für Kates Nachkommen.
    Natürlich gibt es da und dort noch Fragezeichen, aber vielleicht schafft es Rebecca Gablé tatsächlich, mal ein paar von ihren Waringhams zu opfern.


    Und bevor ich hier vom hundersten ins tausendste komme und selber fast die Forsetzung schreibe, höre ich schon wieder auf :breitgrins:
    Aber ich halte dagegen und sage, dass uns Rebecca Gablé einen spannenden Rosenkriegsroman serviert, der spätestens 1460 anfängt - falls es überhaupt jemals eine Fortsetzung gibt.


    Da fällt mir ein: Irgendwann sollte doch noch ein Chat mit der Autorin stattfinden. Da können wir sie dann ja richtig löchern *händereib*


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Jo, ich hab das Büchlein auch inzwischen beendet, bereits am Mittwochabend, aber ich hatte gestern nicht so die Möglichkeit zu posten.


    Generell muss ich sagen, dass ich DHdR nicht ganz so gut finde wie RGs bisherige Bücher. Bitte nicht falsch verstehen, es ist ein tolles Buch und ich kann es jedem empfehlen, aber es reicht an DLdF, DzK und DKdpS einfach nicht ran. Vielleicht bin ich aber auch ein bissi RG-überfrachtet gewesen in letzter Zeit.


    Ich glaube mein Haupt"problem" bei DHdR ist, dass mir Johns Geschichte, Schicksal und auch seine Person einfach zu langweilig ist. Andere Charaktere in dem Buch hätte ich persönlich als Hauptfigur besser gefunden. Zu Raymond hab ich genug gesagt. Ganz fantastisch finde ich dessen Bastard Daniel, der von allem ein bissi etwas zu haben scheint, viel von seinem Vater, ein Stück weit also ein "Enfant terrible" ist, allerdings auch beeinflusst durch seinen Onkel John und Somerset. John hat mir im Gegensatz zu den früheren Hauptpersonen bei RG (Robin, Caedmon und Jonah) einfach zu wenig rebelliert. Ich fand seine Tiefpunkte auch nicht tief genug. Die Ehe war nur anfangs umstritten aber von den wichtigsten Personen schnell akzeptiert. Okay, sie war eine Zeitlang nicht grade mit Nachwuchs gesegnet, aber drei haben sie ja am Ende doch geschafft. Ich finde auch seinen Gegenspieler Scope zu langweilig. Der ist mir irgendwie auch nicht durchtrieben genug.


    [quote="so, ab hier werde ich wohl spoilern müssen für diejenigen, die noch nicht soweit sind, Spoiler bis Ende"] Um Waringham mach ich mir wirklich Sorgen. Robert wird es ja wohl von Raymond erben. oh mein gott, da graut mir echt davor. Aber immerhin ist Robert halt so richtig böse...das scheint ein würdiger Mortimer-Nachfolger zu sein. Wenn ich mir überlege was Gervais (Robins Vater), Robin selbst und dann Raymond und John vollbracht haben und dann kommt so einer wie Robert...aber immerhin, das könnte für das nächste Buch richtig spannend werden und die entsprechende Würze geben.


    Richtig interessant finde ich Owens Geschichte aber auch Katherines (ich meine jetzt die Königin, nicht Johns Tochter) Geschichte. In beider Leben ging es hin und her und hätte mich mehr gefesselt. Katherines Tod hat mich total mitgenommen, der hat mich echt erschüttert. Ich hatte mit ihr mitgehofft, dass sie die Krankheit ihres Vaters nicht erben würde. Und ich habe mit Owen total mitgetrauert.


    Zum Schluss hin wurde das Buch für mich übrigens wieder besser. Elenor Cobham hätte ruhig schon früher ihre Rolle spielen dürfen. Mit ihr und ihren Machenschaften ist wieder etwas mehr Würze in die Geschichte gekommen. Allerdings fand ich die Voodooszene dann doch ein bissi arg überrieben.


    Gaaaaaaaanz tief geseufzt habe ich bei den beiden Verbindungen zu DKdpS und Jonahs Familie. Die erste, als das junge Lollarden-Pärchen sich auf dem Gestüt versteckt und Raymond erfährt, dass Conrad den Lollarden hilft. Das Pärchen war ja auch Sevenelms, was Jonah in DKdpS aufgebaut hat. Und dann noch, dass der Scheriff ein Durham ist, also ein Nachfahre von Jonah. Ach wie schön...Der Satz auf Seite 1029 hab ich echt ganz oft durchlesen müssen, der hat's mir echt angetan, da hab ich Jonah-Erinnerungen geschwelgt: "der Sheriff von Kent, William Durham, war den Waringshams immer wohlgesinnt. er hat Verwandte in London, die mächtige Kaufleute sind..." Ich liebe es einfach, wenn alte Bekannte wieder auftauchen. Deshalb freue ich mich auch jetzt schon total auf die Fortsetzung, an der RG ja angeblich schon dran ist.


    Und noch mehr geseufzt hab ich als Somerset endlich, endlich, endlich, endlich, endlich wieder auftaucht.[/quote]


    Wie es weitergehen wird überlasse ich RG. Ich denke sie hat genug Phantasie und die tatsächliche Geschichte der Rosenkriege gibt genug Stoff für ein weiteres dickes Buch, auf das ich mich freuen kann.


    viele grüße
    kathrin

  • Huhu ihr Lieben,


    tut mir leid, dass ich mich hier noch nicht gemeldet habe - ich schiebe das Buch die ganze Zeit vor mir her, weil ich danach bestimmt erst mal in ein Lesetief falle *seufz* Am Wochenende will ich mich aber endlich mal dranmachen!


    Meine Bitte: Falls ihr Fragen an die Autorin habt, dann merkt die euch bitte und notiert sie irgendwo. Rebecca Gablé steht uns Anfang Oktober für einen zweistündigen Chat zur Verfügung und da sollten wir auch schon ein bißchen Gesprächsstoff haben :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Zitat von "nimue"

    ...da sollten wir auch schon ein bißchen Gesprächsstoff haben :winken:


    Keine Sorge, Grisel und ich sind schon in den Startlöchern :breitgrins: Nicht wahr, Grisel?


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hi!


    @Alfa Romea: Klar. :breitgrins:
    Bin mal gespannt, was das nächste Buch wirklich sein wird. Deine Ideen sind gut! Mal sehen, was aus den Waringhams wird. Sie hat John jedenfalls wirklich elegant mit allen eine Rolle spielenden Geschlechtern verbunden. Mehr sage ich lieber nicht mehr.


    Kathrin: :entsetzt:

    Zitat

    Das habe ich ja gar nicht mitbekommen, diese Verbindung zu "Purpurnen Stadt"! Ist wohl zu lange her. Na sowas, ist aber sehr nett.
    Danke fürs darauf hinweisen!


    Bye,


    Grisel

  • Hach ja ...


    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • leute, tut mir echt leid, aber ich werde hier erst mal abbrechen mit dem buch. ich komm zur zeit einfach nicht zum lesen. was einfach schade ist, denn das buch hat mir eigentlich super gefallen.


    bröckchen

    :leserin:<br />Verdammnis - Stieg Larsson<br />Baader Meinhof Komplex - Stefan Aust

  • Huhu,


    ich habe jetzt endlich auch angefangen mit dem Buch - aber erst die ersten 50 Seiten.


    Schon tauchen die ersten Fragen auf:


    1. Wird noch erklärt, woran Blanche gestorben ist?
    2. Was ist mit Robins erster Tochter Anne? Die ist bisher noch gar nicht erwähnt worden?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo Nimue


    1. Ja, wird es noch
    2. Sie wird noch erwähnt

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.


  • Kathrin:


    Zitat von "zu Kates Schlaflosigkeit"

    Ich denke, Kate hat Angst vorm Einschlafen, weil Robert sie in den Keller gesperrt hat und sie sich jetzt vor der Dunkelheit fürchtet.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen