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Dieser fast 1000-Seiten-Schmöker ist mir schon vor einem Jahr als Mängelexemplar in die Hände gefallen, bisher habe ich mich aber noch nicht rangewagt. Beim Thema dieser Monatsrunde konnte ich dann aber gar nicht anders, als es anzumelden .
Der Untertitel "Verfall einer Familie" gibt schon einen Hinweis darauf, dass es sich bei "Das Haus Nire" um die japanischen Buddenbrooks handelt - zumindest wird das Buch mit diesem Vergleich angepriesen.
So bekommt der Leser auf den ersten Seiten die Familie Nire beschrieben, die mit fünf Kindern, Schwiegerkindern und den ersten Enkeln etwas außerhalb von Tokio auf dem Gelände der Privatklinik für Nervenleiden des Familienoberhauptes Kiichiro lebt. Man schreibt das Jahr 1918, ein neuer bürgerlicher Premier hält die Geschicke des Landes in Händen und Tokio feiert die Niederlage Deutschlands, wo Kiichiro vor Jahren sein Medizinstudium absolviert hatte.
Ich bin jetzt schon - nach gerade mal 40 Seiten - gefesselt von der Geschichte und den einzelnen Personen mit ihren eigenen Charakterzügen. Ich hoffe, dass man im weiteren Verlauf mehr übe Japans Traditionen erfährt. Etwas schwer tue ich mich mit den japanischen Namen, es gibt aber ein Personenregister und auch ein Glossar am Ende des Buches.
Amazon-Link korrigiert, LG illy