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Karen Lowachee hat mich mit ihren Science Fiction – Romanen Warchild, Burndrive und Cagebird zu ihrem Fan gemacht und nach längerer Pause war ich glücklich, dass sie mit Gaslight Dogs endlich ein neues Buch veröffentlicht hat. Leider ist der Roman der erste Band einer geplanten Trilogie, so dass das Ende reichlich offen bleibt (auch wenn es immerhin keinen akuten Cliffhanger gibt) und bislang ist auch keine Fortsetzung in Sichtweite.
Diesmal begibt die Autorin sich in eine Welt, die dem Wilden Westen ähnelt. Hauptfigur ist zum einen Sjennonirk, eine junge Aniw (= Inuit), die als Gefangene in die Hauptstadt der Ciracusan (=Amerikaner) gebracht wird. Dort soll sie Jarrett, dem Sohn eines Generals ihre Magie beibringen – sie kann eine Art Hund aus sich heraus beschwören. Magie wird allerdings eigentlich von den Ciracusan als Dämonenwerk verdammt, doch der General sieht darin eine Möglichkeit nicht nur die Eingeborenen (Pangani (=Indianer)) endlich zu besiegen sondern auch Sairland (England) in seine Schranken zu weisen.
Ich habe von diesem Buch so viel erwartet, dass die Autorin meine Hoffnungen leider nicht vollkommen erfüllen konnte. Sjennonirk ist durch ihre Gefangenschaft zu eingeschränkt in ihren Handlungen und ihre Fremdheit lässt sie sich zurückhalten, so dass die ganze Figur für meinen Geschmack zu passiv war. Jarrett hingegen poltert durch die Gegend und versucht mit lauter Stimme über seine Unsicherheiten hinwegzutäuschen. Ich kann ihn zwar in gewisser Weise verstehen, das heißt aber leider nicht, dass ich ihn mag. Am interessantesten und für weitere Bände sehr vielversprechend fand ich den Pangani Keeley, der aber leider nur eine Nebenrolle spielte.
Das magische Konzept, mit den Menschen innewohnenden Geistern, die sich als Hunde manifestieren, ist eine ziemlich neue und interessante Idee, von deren weiterer Ausarbeitung ich mir noch so einiges verspreche.
Die Fortsetzung, die hoffentlich irgendwann erscheint, werde ich mit Sicherheit lesen, „Gaslight Dogs“ birgt sehr faszinierende Ansätze, konnte mich aber leider nicht vollkommen überzeugen, vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel erwartet.