Hallo ihr Lieben!
Es ist wieder soweit. Ich lese seit ein paar Stunden ein Buch, das mich so begeistert, dass ich schon mittendrin etwas dazu sagen muss. Dabei bin ich nicht mal sicher, ob ich meine Gefühle überhaupt in Worte fassen kann. Es ist einfach soooo gut.
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Inhalt:
India Morgan Phelps, von ihren Freunden Imp genannt, ist schizophren. Sie kann sich ihrer eigenen Erinnerungen nicht sicher sein und versucht durch Niederschreiben ihrer Geschichte Sinn in die seltsamen Dinge zu bringen, die ihr widerfahren sind. Ob sie dabei mythischen Wesen, Geistern oder noch viel seltsameren Kreaturen begegnet... Wer weiß?
Was ich (bisher) denke:
Ich wette mit euch, dass ihr es nicht schafft, fünf Seiten dieses Buches zu lesen und es wieder wegzulegen. Imp erzählt in Ich-Form und per alter Schreibmaschine ihre Geistergeschichte, wie sie es nennt. Dass sie verrückt ist (auch ihre Worte) erzählt sie uns gleich auf den ersten Seiten. Diese Ich-Erzählung fühlt sich zuerst wie ein Ergießen von verworrenen Gedanken an. Imp springt von Ereignis zu Ereignis, unterbricht sich selbst, führt manchmal auch auf dem Papier Selbstgespräche oder schreibt von sich in der dritten Person.
Langsam erfährt man aber, dass - wenn es einen Anfang geben muss - alles mit dem Gemälde "The Drowning Girl" zusammenhängt, das sie als 11-jähriges Mädchen gesehen hat. Und irgendwie auch mit dem Zeitpunkt, an dem sie ihre Freundin kennen lernte. Das Spannende dabei ist, dass Imp selbst nicht weiß, welche Version ihrer Erinnerungen korrekt ist und in ihrem Kopf z.B. zweimal das erste Treffen mit einem weiteren Charakter zu finden ist. Sie ist die ultimative unverlässliche Erzählerin - nur, dass sie uns das von vorneherein sagt.
Mir gefällt auch, wie Mythologie langsam in die Geschichte gewoben wird, auch wenn ich keine Ahnung habe, was noch kommt und ob es wirklich eine Geistergeschichte wird oder nicht. Aber von mir aus kann Imp auch nur davon erzählen, wie sie aufsteht, frühstückt, arbeitet und wieder schlafen geht - es ist einfach unglaublich mitreißend und spannend, Zeichen zu suchen, was die Wahrheit ist (und ob das überhaupt wichtig ist).
Ich lese jetzt im Bett weiter, werde aber vielleicht morgen sogar schon fertig. Das ist wieder so ein Buch mit Sog-Wirkung. Schlaf ist da nebensächlich.