Listenlesewochenende 9. und 10. März 2013

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bird.

  • Ich habe gerade erst gesehen, dass es ein Listenwochenende gibt und da passt mein aktuelles Buch sehr gut:


    Colum McCann - Der Gesang der Kojoten

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    Es steht auf meiner SLW-Liste unter der Kategorie "Empfehlungen meiner Buchhändlerin"
    Ein faszinierneder Autor, von dem ich schon zwei andere Bücher gelesen habe. Dieses hier ist ein eher dünnes Buch und ich braucht trotzdem einige Zeit um damit warm zu werden. Ich werde nachher, wenn ich zu Hause bin noch einiges dazu schreiben. Ich brauch dazu das Buch, dass ich hier gerade nicht zur Hand habe, denn man muss McCann zitieren um zu verdeutlichen was man meint.


    Viele Grüße Tina

  • In diesem Buch geschieht nicht viel, das heißt, es gibt keine eindrucksvollen oder herausragenden Ereignisse.
    Es gibt drei Erzählebenen die sich ineinander perfekt verweben.
    Einmal die aktuelle, als er am Ende seiner Reise für eine Woche bei seinem alten Vater in Irland ist, dann das Leben seiner Eltern vor seiner Geburt und schließlich die eigene Reise über 5 Jahre von Mexico bis Irland.
    Es ist die Beschreibung des Lebens der Eltern des Erzählers. Die Mutter ist eines Tages in Irland spurlos verschwunden und der Erzähler Connor macht sich auf die Suche.
    Er unternimmt eines Tages eine 5jährige Reise zu den Orten, an welchen seine Eltern lebten. Die Informationen hat er entweder aus den Erzählungen von Mutter und Vater, Alben voller Photos oder von dritten.


    McCann kann Landschaften und Stimmungen beschreiben, die eine wahre Bilderflut bewirken, welche mir beim Lesen durch den Kopf schießen. Hier ein Beispiel:


    Zitat

    Niedrige Häuser wurden von großen Staubwogen gestreichelt, die durch schmale gewundene Straßen rollten. Pappeln und Tamarisken reihten sich am Ufer des Flusses auf, eine Nebenarm des Rio Grande. Oberhalb der Bäume sammelte sich um trockene braune Straßen die Stadt, es kam ein Platz, dann ging es wieder hinaus. Ein paar große Häuser säumten die äußeren Straßen, aber der Rsst waren hauptsächlich Lehmhütten, unterbrochen von einer katholischen Kirche, Läden, ein paar Bars und einem Rathaus. Am Stadtrand warfen barfüßige Kinder in einem großen Kreis Steinchen um ihn herum. Schließlich, als er sich an einem niedrigen Zaun ausruhte, eine Zigarette rauchend und den Hut über die Augen gezogen, weil sich die Sonne durch den Himmel schnitt, sah er ein junges Mädchen, das hinter einem alten Haus hervorglotzte, gefolgt von einer Traube älterer Jungs.


    In diesem Stil geht es das Buch über weiter. Neben wunderschönen Beschreibungen kommen dann aber wieder sehr derbe, die mich fragen lassen, ob das wirklich der selbe Autor ist, der noch ein paar Zeilen zuvor die Landschaft von Wyoming beschrieben hatte. Dies Sprünge sind heftig, aber sie vermitteln trotzdem sehr gut und eindrücklich, wie der Mensch in der Natur ist. Der Vater des Erzählers ist eher der derbe Typ und so werden diese Beschreibungen ihm auch gerecht, ohne ihm trotzdem seine Würde zu nehmen.


    Connor lernt auf dieser Reise seine Eltern kennen, so wie er sie bisher nicht kannte.

  • Ich habe bis jetzt die ersten zwei Kapitel aus "Vampire Knight 1" gelesen.
    In diesem Manga geht es um Folgendes:Die Schüler der Cross Academy sind in zwei Klassen unterteilt: Die "Day Class" und die "Night Class".
    Die Schüler der Day Class sind ganz normal,aber die Schüler der Night Class umgibt ein Geheimnis: Sie sind Vampire!
    Nun wissen die meisten Schüler der Day Class nichts von diesem Geheimnis.Zwei "Guardians"(Vertrauensschüler) der Day Class, Yuki und Zero,müssen nun dafür sorgen,dass dieses Geheimnis gewahrt bleibt.Keine leichte Aufgabe....
    Bisher hatten die zwei Guardians vor allem damit zu tun,die Schüler der Day Class davon abzuhalten,nachts zu den Schülern der Night Class zu gehen,was unter Umständen lebensgefährlich für sie sein könnte.Außerdem war der "Sankt-Schokolatius-Tag",an dem die Schülerinnen der Day Class den Schülern der Night Class selbstgemachte Schokolade schenken,was ebenfalls mit einigen Komplikationen verbunden war.
    Der Zeichenstil ist detailliert, die Figuren haben meist Shojo-Manga-typische (Mangas für Mädchen) große Augen und wirken süß(zumindest die Mädchen).Die männlichen Figuren sind entweder schön oder betont männlich gezeichnet.


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    Nun denn, ich werde dann mal weiterlesen.Ich wünsche den restlichen Teilnehmern viel Spaß mit ihren jeweiligen Büchern! :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Aurelia ()

  • Ich habe das letzte Kapitel gelesen und dieses Buch war, nach anfänglichen Zweifeln, hervorragend. Bestehend aus einem Meer von Erinnerungen und sehr vielen stimmungsvollen Bildern, die extrem realistisch das Leben beschreiben, zog mich das Buch Seite für Seite mehr in seinen Bann. Der Schluss war geradezu perfekt und dass das Ende offen war, störte überhaupt nicht. Im Gegenteil.


    Ich werde jetzt gleich in meinem anderen Buch weiterlesen, ebenfalls eines aus dem SLW:


    Rafik Schami - Reise zwischen Nacht und Morgen

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  • Inzwischen habe ich "Vampire Knight-Band 1" beendet.
    Es wird im weiteren Verlauf der Handlung noch ein Geheimnis um Zero aufgedeckt und dessen Folgen aufgezeigt...
    Der erste Band endet mit einem richtigen Cliffhanger,so dass man sofort erfahren möchte,wie es weitergeht.
    Die Geschichte ist insgesamt eher ernst gehalten,sie wird nur durch einige komische Momente aufgelockert.


    Ich werde nun gleich mit dem Manga "Precious Lies" weitermachen,da ich die beiden Mangas morgen meiner Freundin wiedergeben möchte.

  • Das Wetter ist ja fürchterlich bzw. perfektes Lesewetter :lesewetter:


    liest: Lisa See - Tod am Jangtse


    Hulan und ihr Mann sind an Ausgrabungsstätte angekommen, doch das Buch wird nicht besser. Die Figuren sind mir meistens egal, wenn Hulan nicht gerade gegen die "Urpatriotischen Vereinigung" wettert und damit diese unkritische Systemgläubigkeit zeigt, die mir eine Person unsympathisch macht.


    Gleich kommen meine Eltern zum Kaffeetrinken vorbei und dann kommt die Steuererklärung an die Reihe. Mal gucken, ob ich noch etwas in dem Buch weiterlese, meine Motivation ist ziemlich im Keller - ich glaube die Liste bekommt nur eine Abbruchmeldung für das Buch :zwinker:

  • So,ich habe nun "Precious Lies" beendet.Ein echt hammerharter Thriller!
    Der Zeichenstil ist nicht sehr detailliert und dafür aber sehr klar.
    Die Story: Mayu Misono verhält sich merkwürdig,denn sie hat ein dunkles Geheimnis.Als sie eines Tages Mii-kun wiedertrifft,mit dem sie etwas Schreckliches aus ihrer Vergangenheit verbindet,beginnt Mayu sich zu erinnern....


    Viel mehr kann und möchte ich nicht dazu sagen,denn es würde zu viel von der Handlung preisgeben.
    Ich werde aber noch etwas dazu in einer separaten Rezi schreiben.


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  • :leserin: Juliet Marillier - Daughter of the Forest


    :entsetzt: In diesem immer noch eher ruhigen Buch geht es ordentlich rund. Die Stimmung ist weiterhin ruhig, aber was auf den letzten Seiten passiert ist, hat mich ebenso mitgenommen wie die Charaktere. Es scheint als würde eine böse Macht (ich sag nur die zukünftige böse Stiefmutter!) versuchen, jedes der Kinder da zu treffen wo es am meisten weh tut.
    Da werden Hunde brutal verletzt, Tiere, die von Sorchas Bruder gesundgepflegt werden, sterben plötzlich dahin und ich heule mit den Geschwistern mit. :heul: Hier zeigt sich wieder, wie verwirrt meine Prioritäten oft sind. Es wurde in diesem Buch auch schon von Folter an Menschen geredet und auch wenn es nicht beschrieben wurde, ist das eine schlimme Sache. Aber mich hat der arme misshandelte Hund viel härter getroffen. Aus der Schriftstellerperspektive ist so eine Szene aber perfekt um einen Charakter als böse zu kennzeichnen. Wer einem lieben, treuen Tier so etwas antun kann, steht bei mir auf der Hass-Liste.


    Als sei das nicht genug, trifft es jetzt auch Sorcha. Auch sie steht gerade vor dem Ruin ihrer Pläne und Träume. Ich bin gespannt, was auf die anderen Brüder noch zukommt. Schön wird es sicher nicht.

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  • ich bin mit meinem Rafik Schami wieder ein Kapitel weiter. Es ist wirklich schön das Buch. Valentin ist mir direkt ans Herz gewachsen. Er ist nicht nur Zirkusdirektor sondern auch ein Büchernarr und möchte seit seiner Jugend ein Buch schreiben. Allerdings hat er es immer wieder aufgeschoben. Nun erhält er ein Einladung in den Orient, um dort mit seinem Zirkus zu gastieren. Es ist die Bitte eines Freundes, der todkrank ist. Allerdings ist Valentin unverschuldet fast pleite und das Ganze ist nicht so einfach in die Tat umzusetzen.


    Nebenbei hat er auf dem Dachboden die Tagebücher seiner Mutter gefunden. Sie hatte ein sehr bewegtes und geheimes Leben, dass auch über ihn Neues enthüllt und ihn nun zu einem Roman animiert. Ich bin gespannt, ob er es schafft mit seinem Zirkus in den Orient zu kommen. Momentan ist er in seinem Haus bei Mainz, weil der Zirkus gerade Winterpause hat.


    Das Buch ist schön. Eines, bei dem ich mich schon kurz vor Feierabend darauf freuen werde, es am Abend weiterzulesen.

  • Ich war den ganzen Zeit unterwegs und werde erst ca. in halbe Std anfangen zu lesen. Ich fand ja mein Buch recht spannend und freue mich gleich weiter zu lesen.

  • Tja, das war wohl gar nichts bei mir!
    Ich habe am Wochenende ungefähr 250 Seiten gelesen, was nicht einmal die Hälfte ist. :redface:

  • Hallo ihr Lieben!


    Mein Wochenende war zwar lesereich, aber bei dem einen Buch bin ich nicht geblieben. :redface: Ich habe mich wieder mal gekonnt in eine blöde Lesesituation manövriert. Juliet Marillier - Daughter of the Forest gefällt mir immer besser und ich muss es auch bis spätestens 20. März gelesen und rezensiert haben, weil ich bei Fairy Tale Fortnight mitmache.


    Andererseits habe ich letzte Woche sämtliche Vorlesungen von Brandon Sanderson gesehen/gehört und war so begeistert, dass ich endlich eines seiner längeren Bücher begonnen habe. Das war tatsächlich so gut wie alle sagen und man sieht, dass der Autor nicht nur irgendwas vor sich hinschwafelt, sondern seine Tipps und Regeln anwendet. Jedenfalls habe ich gestern mit Mistborn begonnen und erst aufgehört als die Augen nicht mehr mitgemacht haben. Wenn ich heute nicht arbeiten müsste, hätte ich eine Kanne Kaffee gemacht und die ganze Nacht durchgelesen. :breitgrins:


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    Zum Glück steht die Trilogie auch auf einer meiner Listen (nämlich NPR Top 100), die sich als immer besser erweist, wenn sie auch etwas männerlastig ist.


    Ich arbeite also parallel an mehreren Listen und hab dieses Wochenende Buch-Hopping betrieben. Das führt dazu, dass ich in jeder Menge Büchern irgendwo mittendrin oder kurz vor dem Ende stehe, aber noch keine Rezis schreiben kann. Andererseits lese ich zur Zeit kein einziges Buch, das mir gar nicht gefällt, kann mich also nicht beklagen. :breitgrins:

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