Lisa-Maria Seydlitz - Sommertöchter

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  • Lisa-Marie Seydlitz - Sommertöchter


    Jahre nach dem Tod ihres Vaters erhält Juno einen Brief: Sie hat ein Haus in der Bretagne geerbt. Ihre Mutter, die mittlerweile ein neues Leben mit einer neuen Familie begonnen hat, weigert sich, Juno über das Haus in Frankreich Auskunft zu geben. Und so macht sich Juno alleine auf den Weg dorthin. Sie trifft im Haus auf Julie und auch sie scheint Teil ihrer Geschichte zu sein. Juno begibt sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit ihres Vaters.


    In kurzen Episoden wird abwechselnd von Junos Reise nach Frankreich und ihren Kindheitserinnerungen erzählt. So erfährt man als Leser immer nur stückweise, was in der Vergangenheit geschah, welche Erinnerungen Juno an ihren Vater hat, wie ihr Leben nach dessen Tod weiterging und wie sie in der Bretagne versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Jeder Abschnitt ist wie ein Puzzlestück, am Ende erst ergibt sich allmählich ein Gesamtbild.


    Dieser Roman ist einfach wunderbar. In recht kurzen Sätzen und knappen Abschnitten gelingt es der Autorin, einen sofort in den Bann zu ziehen und für Junos Geschichte zu begeistern, mit einer schönen Sprache, die sofort die entsprechenden Bilder im Kopf entstehen lässt. Einziger Nachteil: Es ist zu kurz! Ich hätte noch viel länger über Juno und Julie lesen können... :smile:
    Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen!


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    Namen der Autorin im Titel korrigiert. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Oh, das klingt schön :herz: Das Buch spukt mir schon länger im Kopf herum.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Enid, das ist ja lieb, dass du an mich gedacht und dir die Zeit genommen hast, eine kleine Rezi zu verfassen, danke dir! :)


    Wie ich schon vermutet hatte, scheint das Buch ja richtig klasse zu sein; jetzt habe ich noch mehr Lust drauf bekommen! (Das Cover finde ich übrigens einfach wunderschön!)

  • Was für ein wundervolles Buch!


    Gekauft hatte ich es spontan, da mich das Cover angesprochen hat. Mir hat besonders gut gefallen, dass sich die Geschichte wie ein Puzzle zusammensetzt, man erfährt immer nur kleine Stücke aus Junos Vergangenheit. Ich war immer neugierig was sich ergeben wird und welche Einzelheiten Juno herausfindet.
    Wirkliche Überraschungen gabs nicht, ich fand die Handlung vorhersehbar aber das störte mich nicht, da mich der Schreibstil überzeugt hat. Die Autorin schafft durch ihre Sprache eine spezielle Atmosphäre, die mich sehr berührt hat - die Beschreibungen der Zeit im Fischerhaus in der Bretagne ebenso wie die Beziehung zu ihren Eltern. Gerade dabei schwebt immer viel Unausgesprochenes im Raum, manchmal eine sehr drückende Stimmung. Generell ist die Stimmung ist nicht so einfach zu beschreiben, viele Szenen fand ich melancholisch und traurig, dann wiederum eine gewisse Leichtigkeit und Hoffnung - eine perfekte Mischung.
    Ich lese meist ziemlich dicke Bücher, da wirken rund 200 Seiten recht wenig, sind sie aber nicht. Sondern genau richtig. Ohne viel "Tamtam", keine Übertreibungen, sondern schnörkellos geschrieben.


    Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein :tipp:

  • Danke! Es landet auf meinem Wunschzettel. :winken:
    Allein der Titel hat mich schon angesprochen und dann die netten Rezis dazu - das hört sich gut an.

    🐌