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Sina ist mit ihrer Familie aus Berlin nach Kranbach gezogen. Sie vermisst ihre beste Freundin und die gewohnte Umgebung. Dass ihre Mutter manisch-depressiv, ihr Vater ständig unterwegs ist und sie somit oft für ihren kleinen Bruder verantwortlich ist, macht es ihr nicht gerade leicht, Freundschaften zu schließen, da sie nicht will, dass jemand mitbekommt, was bei ihr zuhause oft los ist.
Doch dann endlich ein Lichtblick: Frederik, genannt Rik, absoluter Mädchenschwarm und Sinas Basketballtrainer, scheint sich in sie verliebt zu haben. Zumindest haben sie sich geküsst. Doch bevor Sina herausfinden kann, ob mehr dahintersteckt, passiert etwas Schreckliches, Rik hat einen schweren Unfall.
Danach erhält sie unerwarteter weise Trost von einigen der angesagtesten Mädchen der Schule. Tabea, Bessy und Laureen bieten Sina Rückhalt und unterstützen sie, als sie Probleme mit einem Mädchen aus dem Team hat. Doch wollen sie wirklich nur ihre Freundinnen sein oder steckt mehr dahinter? War Riks Unfall wirklich nur ein Unfall? Und was hat es mit dem Selbstmord seiner früheren Freundin Mia auf sich? In dem kleinen Ort gibt es anscheinend viele dunkle Geheimnisse!
Die Handlung wird zum einen aus der Sicht von Sina geschildert, zum anderen aus der von Tabea, so dass der Leser recht früh ahnen kann, wer da welches Spiel spielt. Tagebucheinträge der verstorbenen Mia runden die Geschichte ab, gerade in ihnen enthüllt sich eine wirklich tragische Geschichte, aber auch die Haupthandlung liest sich super, da die Figuren einfach sehr gut rüberkommen.
Janet Clark gelingt es sowohl in ihren Büchern für Erwachsene als auch in den Jugendthrillern absolut spannende Unterhaltung mit ernsten Hintergründen zu bieten. Hier greift sie mit der Thematik Mobbing an Schulen und durchs Internet ein wichtiges und aktuelles Thema auf und zeigt, welche Folgen unbedachtes Handeln unter Umständen nach sich ziehen kann, gerade in einer Welt, in der jede Äußerung, jedes Foto durch nur einen Klick verbreitet werden und ungeahnte Kreise ziehen kann.
Mit "Schweig still, süßer Mund" hat das Buch übrigens inhaltlich nichts zu tun, nur die äußerliche Aufmachung ist gleich.