Bin im Kapitel 52.
Nachdem mir die dritte und vierte Phase wegen der Gefühlsseligkeit und Tess' Zögern ziemlich auf den Wecker gingen, geht jetzt eigentlich das Lesen gut voran, allerdings teile ich mit yanni (auch von mir gute Besserung!) auch eine Frühlingsallergie, die sich besonders auf die Augen legt, weshalb Lesen und Schreiben momentan ein wenig schwerfallen.
Dennoch kurz zu meinen Leseeindrücken: Tess' Zeit auf dem Höhengut gefällt mir sehr gut, weil hier wieder Hardys Naturbeschreibungen einen großen Raum einnehmen. Diese karge Hochfläche schildert er so eindrucksvoll, dass man meint, an Tess' Seite darüber zu wandern. Großartig finde ich auch, wie der Autor die neue Technik schildert. Die Dreschszenen mit der Dampfmaschine, das Ineinandergreifen von Mensch und Maschine, das den Menschen zum Teil der Maschine herabwürdigt, ist fast schon magisch. Eine ebenfalls intensive Atmosphäre hat die Nachtwanderung, in der Tess nach Hause aufbricht.
Über Alec habt ihr schon genug geschrieben: Besonders erschütternd ist es für uns Leser, dass wir wissen, dass sich Angel Clare in Brasilien besinnt, während Tess diesem Ekelpaket zu erliegen droht, ihrem Mann ja auch einen Hilfeschrei zusendet.