Christine Kabus - Im Land der weiten Fjorde

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    Klappentext:


    Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Lisa, dass diese als kleines Kind adoptiert wurde. Ein Medaillon mit einem vergilbten Foto ist die einzige Spur zu ihren Vorfahren. Sie führt Lisa nach Norwegen, in den beschaulichen Ort Nordfjordeid. Die Menschen dort reagieren sehr unterschiedlich auf die Ankunft der jungen Deutschen. Während sie in der warmherzigen Nora sogleich eine Vertraute findet, begegnet der alte Finn ihr mit kaum verborgener Ablehnung. Auch der wortkarge Reitlehrer Amund scheint Vorbehalte gegen Lisa zu haben. Je länger sie in das Leben am Fjord eintaucht, desto sicherer ist sie, dass sie auf der richtigen Fährte ist und dass in der Familiengeschichte ihrer Mutter dunkle Geheimnisse schlummern, deren Schatten bis in die Gegenwart reichen ...
    _____________________________________


    Das Buch wird am dem 26. Juli drüben in einer autorenbegleiteten Leserunde gelesen - mag sich noch jemand anschließen?

    LG, Dani


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  • Ach schön, das zeigt mir jetzt, dass es doch gut ist, die Hinweise hier auch nochmal zu posten! :winken:

    LG, Dani


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  • Ach schön, das zeigt mir jetzt, dass es doch gut ist, die Hinweise hier auch nochmal zu posten! :winken:


    Das sicher.
    Ich war früher ja in allen drei Foren (hier, Klassikerforum und Leserunden) sehr aktiv, aber bedingt durch die Geburt meines Sohnes hat sich mein Forenleben sehr verändert. Und da ich meine Zeit nun mehr einteilen muss, schaue ich hauptsächlich nur mehr hier vorbei. Von daher gehen mir die ganzen Leserunden derzeit durch die Lappen. Aber ich muss nun sowieso besser auswählen, da ich auch fürs Lesen nicht mehr ganz so viel Zeit habe wie früher.


    Katrin


  • Das sicher.
    Ich war früher ja in allen drei Foren (hier, Klassikerforum und Leserunden) sehr aktiv, aber bedingt durch die Geburt meines Sohnes hat sich mein Forenleben sehr verändert. Und da ich meine Zeit nun mehr einteilen muss, schaue ich hauptsächlich nur mehr hier vorbei. Von daher gehen mir die ganzen Leserunden derzeit durch die Lappen. Aber ich muss nun sowieso besser auswählen, da ich auch fürs Lesen nicht mehr ganz so viel Zeit habe wie früher.


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  • Ich lese den Roman momentan und finde ihn bisher recht unterhaltsam. Auf jeden Fall klingt der Titel selbst ja ein klein wenig kitschig. Mal sehen ob sich das noch bewahrheitet oder doch etwas übertrieben gewählt wurde.

  • Meine Meinung:
    Nun gut, der Roman entspricht nicht ganz meinem Geschmack. Aber da ein kitschiger Titel ja nicht Zwangsweise dem Inhalt entsprechen muss, dachte ich mir warum nicht.
    Insgesamt betrachtet war es nette Unterhaltung und ich hab den Roman ganz gern gelesen, auch wenn ich schon einiges auszusetzen habe... ;)
    Die Grundidee finde ich nach wie vor gut, vor allem das es auch um ein schwieriges Thema geht - der Deutschen Besatzung in Norwegen, während des 2. Weltkrieges. Schade das dies hier sehr einfach abgehandelt wurde, ich finde das die Thematik viel zu seicht Eingang gefunden hat. Das blieb mir viel zu oberflächlich. Überhaupt die vielen Liebesgeschichten... das war mir zu viel. Und auch für meinen Geschmack zu unrealistisch abgehandelt. Da fehlte mir einfach ein bissl die Kreativität. Andererseits muss ich aber auch sagen das mir solche Liebesromane eher nicht liegen und ich einen großen Bogen um sie Mache. Ich hatte wohl schon einen etwas stärkeren Fokus auf die Familiengeschichte erwartet. Das es eher ein Liebesroman sein würde, ging für mich aus der Beschreibung nicht hervor, weshalb ich hier eben ganz andere Erwartungen hatte.


    Lisa ist eine Frau mit der ich dann kaum warm geworden bin - das liegt für mich daran das sie zu oberflächlich bleibt. Für mich kamen ihre Gefühle irgendwie nicht so recht rüber. Ich kam ihr nicht so richtig nahe und sie blieb daher eher blass. Die anderen Figuren blieben für mich ebenfalls eher Holzschnittartig und zum Teil dann auch zu überzeichnet. Und um ehrlich zu sein ... schon hundert Mal wo anders gelesen.
    Was Norwegen selbst angeht, hatte ich schon das Gefühl in eine andere Welt ein zu tauchen. Allerdings war ich noch nie in Norwegen und kann mir daher in der Hinsicht schlecht eine wirkliche Meinung bilden. Aber das man sich hier nicht mehr in Deutschland befindet habe ich dem Roman abgekauft, das war wirklich gut gelungen.
    Interessanter weise habe ich vieles beim Lesen ein wenig besser empfunden, als jetzt wo ich genauer darüber nachdenke. Man liest schon gerne weiter und möchte wissen was genau damals passiert ist. Das ist sicher ein großer Pluspunkt. ;) Ich hab mich jedenfalls damit wohlgefühlt und bin sogar neugierig auf den nächsten Roman der Autorin.


    Letztendlich hatte ich eben trotzdem einfach ganz andere Erwartungen an die Handlung, die die Autorin für mich persönlich nicht erfüllen konnte. Aber , jemand der genau die Richtung sucht, die im Roman eingeschlagen wird, kann damit sicher sehr viel mehr anfangen als ich.
    Ich würde


    3ratten geben (was für mich eine gar nicht sooo schlechte Wertung ergibt *gg*)

  • Ich habe das Buch ab der Hälfte nur noch quergelesen. Meine Erwartungen hat es nämlich auch nicht erfüllen können. Mich hatte das Thema Norwegen im Zweiten Weltkrieg interessiert, aber in der Hinsicht hatte der Roman wirklich zu wenig Gehalt. Mich hat die Geschichte einfach nicht gepackt, denn ich bin auch nicht eben ein Fan von Liebesromanen. Deshalb habe ich das Buch nur selten zur Hand genommen und dann auch prompt mittendrin den Faden verloren. Ich wollte dann durchaus noch wissen, was mit Mari weiter passierte, aber das hat die Geschichte dann auch nicht mehr gerettet, weil es doch ziemlich vorhersehbar war.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Die junge Fotografin Lisa erfährt nach dem Tod ihrer Eltern, daß ihre Mutter Simone als Kind adoptiert wurde. Die einzigen Erinnerungsstücke an Simones leibliche Eltern sind ein Medaillon mit einem Bild der Beiden sowie eine Postkarte aus Norwegen. Lisa macht ihre norwegische Familie ausfindig, deren Mitglieder sie sehr unterschiedlich willkommen heißen. Die Suche nach ihrer Großmutter Mari führt Lisa zu einem traurigen Familiengeheimnis, welches bis in die Gegenwart wirkt.


    Meine Meinung:
    „Im Land der weiten Fjorde“ ist der Debütroman von Christine Kabus, der im norwegischen Nordfjordeid spielt und die tragische Familiengeschichte der Karlssen beschreibt.
    Als erstes fiel mir positiv das Cover auf, welches das passende Panorama zu einem Norwegenroman zeigt und mit seinen harmonischen Farben sehr gut zu dem Roman passt.


    Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen: der Leser begleitet Lisa im Jahre 2010 bei ihrer Suche nach ihrer norwegischen Großmutter Mari, die sie nach Norwegen führt. In der zweiten Zeitebene wird Maris Geschichte um ihre Liebe zu einem deutschen Soldaten in den Kriegsjahren ab 1940 erzählt. Diese beiden Zeitebenen wechseln sich perfekt ab, ohne den Lesefluss zu behindern oder zu viele Informationen vorzeitig preiszugeben, so daß es mir zum Schluß immer schwerer fiel, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich sehr gespannt auf Maris Schicksal war.


    Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, an der einen oder anderen Stelle waren sie mir allerdings zu perfekt und zu „gut“, da hätte ich mir gerne noch ein paar Ecken oder Kanten für die Protagonisten gewünscht.


    Lisas Entwicklung hat mir gut gefallen: anfangs erschien sie mir ziemlich rastlos und ließ sich durch ihren Freund Marco in eine Zukunft drängen, die sie sich gar nicht so vorgestellt hat. In Norwegen wird sie dann jedoch selbstbewußter und kommt öfters ins Grübeln und Zweifeln. Ihre Hilfsbereitschaft gegenüber der Familie Karlssen fand ich zwar schön von ihr, aber für mich hat sie diese Entscheidung zu schnell getroffen hat, ohne über die Konsequenzen, auch für ihre persönliche Situation, nachzudenken – das kommt mir nicht sehr realistisch vor.


    Lisas Freund Marco war dagegen ein Charakter, mit dem ich nicht warm geworden bin – und meiner Meinung hätte es diese Figur in dem Roman auch nicht gebraucht. Die Entwicklungen zwischen manchen Figuren waren mir auch etwas zu viel „eitel Sonnenschein“, da hätte es meiner Meinung nach manchmal weniger glatt zugehen können.


    Es gibt allerdings auch ein paar Wendungen bzw. Emotionen, mit denen ich so nicht gerechnet habe, die mir aber sehr gut gefielen und ich absolut realistisch und nachvollziehbar fand.


    Über die deutsche Besatzung in Norwegen war mir bisher so gut wie nichts bekannt, ich habe erst durch dieses Buch Einblicke in diese Zeit bekommen. Wie die Autorin diese Zeit als Hintergrundkulisse für die Handlung umgesetzt hat, finde ich gelungen. Sehr gut haben mir ebenfalls die detaillierten Beschreibungen des Alltags in Nordfjordeid oder der norwegischen Bräuche und Feste gefallen, ebenso die späteren Beschreibungen des masurischen Alltags, zumal mir Beides unbekannt war.


    An manchen Stellen war die Handlung zwar vorhersehbar, was meinen Lesevergnügen aber keinen Abbruch tat. Das Geheimnis um Maris und Simones Geschichte wird vollständig aufgelöst, so daß keine Fragen offen bleiben.


    Mich hat der Debütroman von Christine Kabus wunderbar unterhalten und viele der Charaktere sind mir während der Lektüre ans Herz gewachsen.


    Dieses Buch wird sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin sein und freue mich schon darauf, wenn es wieder Richtung Norden geht.


    3ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Nach dem Tod ihrer Eltern erfährt Lisa, dass ihre Mutter als kleines Kind adoptiert wurde. Für Lisa bricht ein bisschen die Welt zusammen, ihre Eltern sind tot und der Rest der Familie ist auf einmal eigentlich gar nicht mehr mit ihr verwandt. Mit Hilfe des (Adoptiv)Bruders ihrer Mutter macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und findet heraus, dass ihre Mutter anscheinend ursprünglich aus Norwegen kam. Kurz entschlossen macht sich Lisa auf in das Land ihrer Vorfahren und wird auch schnell fündig. Da ihre Mutter dies offensichtlich vor vielen Jahren auch schon einmal probiert hat und aus unbekannten Gründen entschieden zurückgewiesen wurde, gibt Lisa sich nicht zu erkennen, sondern möchte ihre neuen Verwandten erst einmal unbefangen kennenlernen.


    Parallel zu Lisas Suche nach ihren Wurzeln wird die Geschichte von Mari erzählt, einer jungen Norwegerin in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Norwegen wurde von den Deutschen besetzt und Mari verliebte sich in den jungen Wehrmachtssoldaten Joachim.


    Recht schnell werden dem Leser durch die beiden Erzählstränge die ersten Zusammenhänge klar. Doch wie genau es zur heutigen Situation gekommen ist, klärt sich erst ganz gegen Ende auf und es ist ein langer, teils schöner, teils sehr trauriger Weg bis dahin. Ich persönlich mag Geschichten, die auf zwei Zeitebenen erzählt werden, auch wenn man manchmal lieber in der einen Handlung bleiben würde, anstatt zu wechseln. Dennoch hält diese Erzählweise die Spannung hoch und man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Hier waren für mich beide Erzählebenen gleich interessant, mal die eine etwas mehr, aber das änderte sich dann auch wieder, so dass ich beiden sehr gerne gefolgt bin. Einzig die Figur von Lisas Freund in Deutschland fand ich etwas überflüssig und hätte diesen Part gar nicht unbedingt in der Handlung gebraucht.


    Am Ende fügen sich die verschiedenen Puzzleteilchen dann zu einem Bild zusammen. Insgesamt werden so die meisten offenen Fragen schlüssig beantwortet, wenn auch für mich die Handlungen und Motivationen mancher Figuren ein bisschen zu übertrieben waren und ich daher nicht alles so wirklich überzeugend fand.


    Norwegen wird wunderbar geschildert, das Land, die Leute, die Bräuche – ich war noch nie in Norwegen und kann daher nicht beurteilen, inwieweit das alles zutrifft, aber es liest sich sehr authentisch. Über deutsche Besatzungszeit habe ich einiges gelernt, hier hätte ich mir vielleicht noch ein paar tiefergehende Informationen gewünscht, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen gesprengt, denn in erster Linie handelt es sich ja um eine Liebesgeschichte.


    4ratten

    LG, Dani


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