Hallo ihr Lieben!
Ich muss diesen Thread mit einem großen Danke an Ingroscha beginnen . Ohne sie wäre ich nie auf die Drachenreiter von Pern aufmerksam geworden und hätte ein ganzes Science-Fiction Universum verpasst, in das ich immer noch gerne zurückkehre.
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Inhalt (von mir übersetzt *ähem*):
Als Anne McCaffrey im November 2011 gestorben ist, hat nicht nur ihre Familie um sie geweint; Millionen von Fans und Lesern waren berührt und vermissen die Drachenlady. Die bahnbrechende Science Fiction Autorin hinter den Pern-Büchern hat einige der besten und beliebtesten Helden und Heldinnen erschaffen, die auch heute noch Einfluss auf das Genre haben.
In Dragonwriter sammelt Annes Sohn Todd Erinnerungen und Geschichten über die Autorin, Einsichten in ihren Schrifstelleralltag, erzählt von denen, die sie am besten kannten. Diese Sammlung zeigt Anne McCaffrey als Autorin, als Mutter, als Freundin und als Mentor und wie sehr sie die Menschen um sich und die Science Fiction Literatur beeinflusst hat.
Meine Meinung bisher:
Ich bin zufällig über NetGalley auf dieses Buch gestoßen und weil ich Annes Pern-Reihe sehr gerne habe, war ich sofort interessiert. Die Struktur ist simpel. Nach einem Vorwort des Sohnes, Todd (der auch die letzten Pern-Bände mit seiner Mutter zusammen geschrieben hat), wird jeweils ein Autor vorgestellt und trägt seinen Teil zur Sammlung bei. Geschlossen wird jeder Beitrag mit einer Mini-Biographie des jeweiligen Autors.
Hier finden sich bekannte Namen wie Mercedes Lackey, Elizabeth Moon, Elizabeth Anne Scarborough, und viele mehr. Darunter findet man auch Beiträge von Annes Kindern, einem befreundeten Priester, dem Cover-Künstler Michael Whelan und vielen, vielen Namen, die mir persönlich nichts sagen (aber lt. kleiner Biographie doch relativ bekannt sein sollten).
Ich dachte, ich lese hier immer wieder mal einen Artikel in der U-Bahn oder vor dem Schlafengehen und werde eine Zeit lang an dem Buch zu knabbern haben. Wer hätte gedacht, dass ich in wenigen Tagen schon fast damit durch bin? Die Geschichten, die Annes Freunde erzählen zeichnen alle dasselbe Bild - das einer offenen, warmherzigen und großzügigen Frau. Egal, welcher Aspekt beleuchtet wird - sei es Anne als Freundin, die einem in der Not beisteht, oder Anne als weiblicher Science Fiction Schriftsteller (in den 50ern und 60ern noch etwas ganz Besonderes!) - mir kamen teilweise fast die Tränen bei den Anekdoten und Erinnerungen, die hier veröffentlicht wurden.
Anne McCaffrey hat junge Autoren fast wie Schützlinge behandelt und ihnen beim Durchbruch geholfen. Ihr Haus in Irland scheint ständig vor Freunden und Bekannten explodiert zu sein und ihre persönlichen Interessen - vor allem die Oper und der Gesang - spiegeln sich in ihren Büchern wider.
Ich habe bereits viel über die Autorin gelernt, von dem ich keine Ahnung hatte. Die Artikel sind allerdings extrem unterschiedlich. Während einige sich "nur" mit Anne als Mensch beschäftigen und kleine Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, sind andere fast schon Essays, die Annes Bücher analysieren und zeigen, wie bahnbrechend ihre Romane damals waren. Wieder andere kannten Anne nur am Rande oder haben als Pern-Fanfiction-Schreiber ihre Karriere begonnen. Michael Whelan zeigt z.B. alternative Covers zu Annes Pern-Romanen, die er entworfen hatte, und erzählt, wie er und Anne zusammengearbeitet haben, um das passende Cover für jedes Buch zu erschaffen. Bisher hat mich kein einziger Beitrag gelangweilt.
Als Fan von McCaffrey sollte man sich dieses Loblied auf die Dragonlady nicht entgehen lassen. Auch wenn ich noch ein paar Seiten vor mir habe, freue ich mich schon jetzt auf mein nächstes Pern-Buch. Und dann die Brainship-Romane.
P.S.: Das Buch erscheint im August 2013, Vorab-Exemplare sollten aber über NetGalley noch zu haben sein.