Donna Andrews - Stork Raving Mad (Meg Langslow 12)

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    Meg Langslow 12


    Meg Langslow ist mittlerweile hochschwanger und das auch noch mit Zwillingen, die sie – als Running Gag - abwechselnd mit jeglichen Pärchennamen bezeichnet, die ihr einfallen: Starsky & Hutch, Thelma & Louise, Tom & Jerry,… Noch dazu ist das Haus bis an den Rand gefüllt, da die Heizung im College ausgefallen ist und sämtliche Studenten in den „freien“ Zimmern ihrer Dozenten hausen. Und dann kommt auch noch der spanische Autor, dessen Stück die Abschlussarbeit eines Theaterstudenten sein soll – doch die Bürokratie in Form einer feindlich gesinnten Dozentin droht ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen. Da ist die Leiche schon fast Nebensache…


    Man merkt schon, es regiert das übliche Chaos. Meg selbst ist diesmal allerding s ziemlich gehandicapt und dadurch passiver als gewohnt. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass dieser Band im Vergleich zu den vorigen außergewöhnlich viel „normale Krimihandlung“ enthielt. Das ist ihm aber nicht schlecht bekommen und genügend amüsante Momente gab es trotzdem noch.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Oh! Super! Mal wieder eine Donna Andrews-Rezension! Danke, illy!
    Ich habe mir ja immer mal vorgenommen die Reihe auf Englisch weiter zu verfolgen, weil sie mir so gut gefallen hat, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen. Ich finde es immer noch sehr schade, dass sie auf Deutsch eingestellt wurde.
    Die Rezension macht mir doch wieder Lust auf die Reihe (Meg schwanger :breitgrins:).

  • Kaum zu glauben, dass dies schon der 12. Band der Reihe ist. Bald bin ich schon durch, dabei ist es (zumindest gefühlt) nicht lange her, dass ich damit angefangen habe.
    Spricht für die Reihe... :breitgrins:


    Diesmal war also die Handlung auf das Haus von Meg und Michael beschränkt.
    Also, dass Meg in ihrem Zustand so ruhig mit dem Chaos in ihrem Haus umgeht, fand ich schon erstaunlich. Und wie groß muss dieses Haus sein, dass dort so viele Leute unterkommen und dennoch immer wieder ein freies Plätzchen für weitere Gäste gefunden werden kann? Da hatte ich manchmal schon Probleme, mir das vorzustellen.
    Aber davon abgesehen hat es wieder viel Spaß gemacht, mit Meg auf Mördersuche zu gehen.
    Und ich stimme Illy zu, dass es diesmal schon eher wie ein normaler Krimi war. Das lag vielleicht daran, dass Meg, dadurch dass sie quasi ans Haus gefesselt war, direkt bei den Verdächtigen war und nicht so viel unterwegs.
    Jedenfalls wurde ich wieder gut unterhalten und natürlich muss ich nun weiterlesen, um zu wissen, wie die Zwillinge nun wirklich heißen!

  • Meg ist hochschwanger mit Zwillingen, und das letzte, was sie brauchen kann, ist eine Invasion vorübergehend wegen Heizungsausfall im Wohnheim obdachloser Studenten im Haus ... aber das Leben ist nun mal das, was geschieht, während man eigentlich andere Pläne hat.


    Der neueste Hausgast ist allerdings ein wenig älter. Einer der Studenten hat Señor Mendoza eingeladen, einen namhaften spanischen Schriftsteller, weil er über dessen Werk eine wichtige Arbeit schreibt und im Rahmen dessen auch gleich eines von Mendozas Stücken aufführen möchte.


    Damit steht aber auch Ärger ins Haus, denn ausgerechnet jetzt geht die zuständige Dekanin auf die Barrikaden, weil Ramon für seine Arbeit einen fremdsprachigen Schriftsteller ausgewählt hat. Das sei nicht zulässig, behauptet sie, und nistet sich nebst Adjutant Enrique Blanco ebenfalls vorerst unter Megs Dach ein, wild entschlossen, ihre Agenda weiterzuverfolgen. Die Studenten sind entsetzt , zumal ihr der Ruf vorauseilt, dem Fachbereich Drama und Theater (in dem Michael gerade auf eine Festanstellung hofft) nicht wohlgesonnen zu sein.


    Und dann liegt ausgerechnet diese unbeliebte Person tot in dem Arbeitszimmer, das sie für sich requiriert hat. Vermutlich erschlagen mit der scheußlich anzusehenden Statue einer exotischen Fruchtbarkeitsgöttin, die Meg von ihrer wohlmeinenden Cousine geschenkt bekommen hat, und von allen Anwesenden außer Blanco unbetrauert.


    Megs Bewegungsradius ist durch Babybauch, Rückenschmerzen und bleierne Müdigkeit zwar reichlich eingeschränkt, aber dennoch versucht sie herauszufinden, was genau da passiert ist.


    Das gestaltet sich wie immer chaotisch, lustig und trotz allem Full-House-Klamauk spannend. Meg selbst muss zwar schwangerschaftsbedingt ein wenig kürzer treten als sonst, hat aber dennoch einige glänzende Auftritte. Das Mordmotiv hat mich überrascht, war aber nachvollziehbar, nur die Bosheiten der Dekanin fand streckenweise ein bisschen überzogen dargestellt ... wobei es ja auch im richtigen Leben im akademischen Umfeld manchmal krasse Intrigen, Eitelkeiten und Kompetenzgerangel gibt.


    Den Charme der Reihe macht aber auch diesmal mindestens so sehr das wuselige Drumherum aus wie der Kriminalfall an sich. Und man darf gespannt sein, wie sich Meg dann als Mutter von Zwillingen schlagen wird. Den nächsten Band werde ich nicht allzu lange warten lassen.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen