Tobias O. Meißner - Hiobs Spiel 3. Verlierer

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.034 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

  • Tobias O. Meißner - Hiobs Spiel 3. Verlierer


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Endlich habe ich es! Endlich geht es mit Hiobs Geschichte weiter! :explodier:


    Und das beste daran: Das Buch ist wunder-wunder-schön, mit Lesebändchen, der schon von den Vorgängerbänden aus dem Golkonda-Verlag bekannten eigenwilligen Schriftbilder und angenehmen Papier, von der ansprechenden Covergestaltung ganz zu schweigen. :herz:


    Nahtlos geht es weiter, wo Hiob 2 geendet hat, und das lange Warten hat sich gelohnt (wiewohl der Reread der ersten beiden Bände sicher keine schlechte Idee war). Der zweite Teil endet ja mit einem Crescendo, und so habe ich hibbelig in einem Rutsch die ersten 170 Seiten gelesen.
    Hiob ist der albekannte: unausstehlich, widerlich, arrogant, ein blödes Arschloch, und nur weil er sich eben mit jedem und allem anlegt, dann doch wieder irgendwie erträglich.


    Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen, und hoffe der vierte Band erscheint alsbald!

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Aktuell wird auf leserunden.de der zweite Teil gelesen, ab 11. Oktober dann auch der dritte Teil.


    Leserunde Teil 3

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Hiob hat immer noch an seiner gebrochenen Hüfte zu knabbern, eine Verletzung, die er NuNdUuN zu verdanken hat, nachdem Hiob ihn am Ende des zweiten Bandes geohrfeigt hat. Zu Beginn des dritten Bandes hat Hiob noch einen komfortablen Punktevorsprung, der Weltrekord von 17 Punkten liegt in erreichbarer Nähe. Allerdings hat er sich leichtsinnig auf NuNdUuNs Vorschlag eingelassen, es mit zwei Manifestationen gleichzeitig aufzunehmen. Eine der Manifestationen wird der hölleneigene Kopfgeldjäger Souldiver Bloodfork sein, aber Hiob hat keine Ahnung, wann und in welcher Gestalt er auftauchen wird. Eines ist jedoch klar: wenn NuNdUuN seinen besten Kopfgeldjäger in das Rennen schickt, spielt er mit dem Gedanken, Hiobs Spiel nun ein für allemal zu beenden.


    Ich habe mich sehr auf den dritten Band gefreut, auch wenn ich ein mulmiges Gefühl hatte, da Hiob es direkt mit zwei Manifestationen gleichzeitig zu tun bekommt. Das Buch beginnt dann direkt auch spannend, weil man als Leser genausowenig wie Hiob weiß, wo der Kopfgeldjäger Bloodfork auf ihn lauern wird. Die Prognostica und Manifestationen in diesem Buch sind besonders fies, nicht, weil sie besonders schwierig zu lösen wären, aber sie sind mit hinterlistigen Fallstricken ausgestattet. Derjenige, der für die Erstellung dieser Aufgaben zuständig ist, ist übrigens ein alter Bekannter, den wir im zweiten Teil bereits kennengelernt haben und der Hiob ziemlich auf die Nerven geht – und mir als Leser ebenfalls.


    Für Hiob ist es diesmal deutlich schwieriger, zum einen kämpft er gerade mit einer gewissen Unlust auf das Spiel, andererseits strampelt er sich bei seinen Aufgaben ab und man hat dennoch das Gefühl, daß sein Gegner immer einen Schritt voraus ist. Hiob ist in diesem dritten Band nicht ganz so cool, wie man es sonst von ihm kennt, er denkt mehr über das Spiel und seine Fähigkeiten nach sowie über seine Chancen, das Spiel zu gewinnen.


    Allerdings muß man als Leser dennoch nicht auf seine witzigen und skurrilen Wortgefechte mit seinen Gegner verzichten: es ist einfach nur genial, wie Hiob sie teilweise in Grund und Boden redet. Das Buch endet mit einer tollen Manifestation und ich bin mit ihrem Ausgang mehr als zufrieden.


    Bei der Gestaltung hat sich Golkonda wieder mal selbst übertroffen. Der Buchdeckel ist in einem edlen Schwarz und Silber mit Hochglanz gehalten. Und auch bei der Gestaltung der einzelnen Prognostica und Manifestationen wurden wiederum mit verschiedenen Schriftarten und individuellen Textausrichtungen kleine Kunstwerke geschaffen.


    Ich bin nun gespannt auf den vierten Band und wie es weitergeht mit Hiob und seinem Spiel, auch wenn wir noch eine Zeit lang auf das Buch warten müssen.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Leider habe ich es verschlampt, das Buch zeitnah zu rezensieren und versuche nun im Nachhinein noch ein wenig Sinn in meine Notizen zu bringen. Ich habe das Buch „damals“ in einer Leserunde mit sehr netter Autorenbegleitung gelesen und fand die dadurch erhaltenen Hintergrundinformationen wie meist bei solchen Runden und bisher immer bei diesem Autor sehr interessant.


    Fangen wir mal mit den gleichen Lobpreisungen an, die ich auch schon bei den vorigen Bücher der Hiob-Reihe unbedingt loswerden musste: Liebe Setzer, graphische Gestalter oder wie auch immer ihr heißt, ihr habt einen hervorragenden Job gemacht. Die verschiedenen Schriftarten und anderen graphischen Elemente korrespondieren wunderbar mit dem Inhalt des Buches (z. B. Durcheinanderreden durch verschiedene übereinander gedruckte Schrifttypen dargestellt oder auch der spiegelverkehrte Untertitel der Kapitel, der sich mit jedem Kapitel einen Viertelkreis weiter dreht und mich an eine Uhr erinnert, bei der die Zeit vergeht...)


    Kommen wir dann zum Inhalt: Der nimmt einen recht schnell gefangen, sogar wenn, wie bei mir, die Lektüre der Vorgänger ewig her ist. Hiob ist nicht gerade sympathisch, trotzdem fiebert man mit ihm mit und hofft, dass er die wieder mal unmöglich scheinende Aufgabe doch noch meistert. Dabei schafft es der Autor aber auch immer wieder die Leseerwartungen zu unterlaufen und eine sicher geglaubte Entwicklung löst sich ganz schnell in Wohlgefallen auf.


    Ich bin mir sicher, dass ich den nächsten Band lesen will, wann auch immer er erscheinen wird. Tobias Meißner wünsche ich alles Gute für seinen Schreibfließfluß.


    4ratten