Bernd Perplies - Das geraubte Paradies

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    Nach den Ereignissen am Hof des Mondkaisers sind Carya, Jonan und Pitlit wieder auf der Reise. Endlich wollen sie das Rätsel um Caryas Herkunft und die geheimnisvolle Gruppe der Erdenwacht lösen. Sie schließen sich einer Karawane an, werden jedoch bald wieder von ihren Reisegefährten getrennt und müssen sich alleine durchschlagen. Ein weiteres Mitglied kommt zu ihrer Gruppe hinzu und so sind sie fortan zu viert unterwegs. Ihr Ziel befindet sich in den Alpen, in einer Todeszone, in die sich kaum jemand hineinwagt. Auf dem Weg dorthin müssen sie noch allerlei Gefahren und Herausforderungen bestehen, doch letztlich erreichen sie das Ziel. Zumindest einige von ihnen. Doch was werden sie dort herausfinden? Gibt es eine Rückkehr aus der schwarzen Zone? Was verbirgt sich in diesem abgeschotteten Bergtal? Viele Fragen, auf deren Antwort der Leser ja schon eine ganze Weile wartet.


    Nach „Flammen über Arcadion“ und „Im Schatten des Mondkaisers“ ist dies nun der finale Band der Trilogie. Gewohnt spannend und actionreich setzt der Autor die Reise der kleinen Gruppe fort. Über die Protagonisten gibt es nicht mehr viel zu sagen, man hat sie in den ersten beiden Teilen ja schon gut kennengelernt. Pitlit ist wie immer ein Highlight mit seiner ganzen lustigen Art. Die Liebe zwischen Carya und Jonan ist auch hier wieder unerschütterlich. Die offenen Fragen aus den beiden Vorgängern werden beantwortet und es gibt auch ein Wiedersehen mit vielen Personen, denen Carya, Jonan und Pitlit auf ihrer langen gefährlichen Reise begegnet waren. Die Hintergründe der Erdenwacht sind schlüssig und lassen einen unwillkürlich darüber nachdenken, wie schnell aus guten Gedanken und Absichten dann doch wieder großes Unheil entstehen kann. Es wird aber auch aufgezeigt, dass immer die Möglichkeit zur Umkehr besteht und man sich ändern und verbessern kann, wenn man nur bereit ist, sich selbst zu reflektieren. Das Tempo der Story ist wieder einmal ziemlich hoch und das Buch somit ein absoluter Pageturner. All das macht „Das geraubte Paradies“ zu einem würdigen Abschluss der Trilogie, auch wenn ich Carya und Jonan am liebsten noch weiter begleitet hätte!


    4ratten

    LG, Dani


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  • Etwas enttäuschend fand ich die Entstehungsgeschichte der Erdenwacht. Auch das Ende der
    Organisation war irgendwie nicht passend. Als ob die alle darauf gewartet hatten das Carya
    da auftaucht und die Sache in die Hand nimmt.


    Aber sonst war es echt gut.

  • Inhalt:


    Carya, Jonan und Pitlit machen sich auf den Weg in die schwarze Zone, wo sie hoffen, das Geheimnis um Caryas Herkunft endlich vollständig lösen zu können. Doch auf ihrem Weg begegnen ihnen einige Hindernisse: Nicht nur, dass sie sich mit lästigen und überaus gefährlichen Straßenbanden herumschlagen müssen, die Gruppe wird auch noch in einen Kampf zwischen den mächtigsten Herrschern der Welt verstrickt, und es stellt sich die Frage: Wofür wollen sie kämpfen?


    Gestaltung:


    Ich finde das Cover einfach wundervoll. Es passt sich perfekt in die bisherige Reihe ein und man sieht wieder eine Hand, die etwas hält, das unmittelbar mit der Geschichte zu tun hat. Es ist also nicht nur schön, sondern auch passend! Und alle drei Bände zusammen sehen im Regal einfach unschlagbar aus.


    Story:


    Ich hatte relativ hohe Erwartungen an dieses Buch, da es ja der Abschluss einer Reihe ist, die mich insgesamt ziemlich beeindrucken konnte, und so viel kann ich sagen: Enttäuscht wurde ich nicht. Die Handlung in diesem dritten Teil ist genauso gut durchdacht, aber auch genauso kompliziert wie in den zwei Büchern davor. Ich fand es zwar die ganze Zeit über Spannend, aber ich muss auch sagen: Bei diesen Büchern sollte man schon gut aufpassen, dass man nichts überliest, denn irgendwann mal wird jedes Detail wieder aufgegriffen und hat auf einmal eine echt große Bedeutung für die Geschichte. Das mitzuverfolgen macht einerseits Spaß, andererseits macht es einen beim Lesen aber auch immer ein bisschen misstrauisch :)


    Ansonsten ist es wirklich beeindruckend, wie bedeutend das Handeln der Charaktere in diesem Buch wird. Es geht plötzlich nicht mehr nur um das Leben von Carya, Jonan und Co., sondern auf einmal hängen tausende von Leben daran, ob sie Erfolg haben oder scheitern. Das sorgt natürlich für unglaubliche Spannung, keine Frage, ein bisschen erschreckend ist es aber auch. Und überhaupt geht es in diesem Teil wirklich brutal zu. Es werden ziemlich viele Schlachten beschrieben, bei denen die grausamsten Waffen eingesetzt und irgendwelche Köpfe zertrümmert oder Beine abgerissen werden. Sonlange das nur auf den Seiten eines Buches passiert, habe ich da wirklich absolut nichts gegen, denn auch das sorgt für Spannung. Wenn da nur nicht diese fiesen Bilder im Kopf wären…


    Insgesamt bietet das Buch einem also ziemlich viel und ich war wirklich zufrieden damit, denn es war genauso gut wie seine Vorgänger. Vielleicht ein bisschen schade, dass dieser Abschluss nicht noch besser war als Teil 1 und 2, aber das ist jetzt wohl Meckern auf dem höchsten Niveau.


    Charaktere:


    In dieser Reihe begleitet man wirklich eine sympathische kleine Truppe. Bei den drei Hauptpersonen Carya, Jonan und Pitlit hat sich auch wirklich nichts geändert, ich fand sie so nett und mutig wie vorher auch schon. Aber es gab eine neue Figur, ein kleines Mädchen namens Elje, die es mir angetan hat und meine neue Lieblingsfigur geworden ist. Elje hat eine ziemlich grausame Vergangenheit und da sie sonst niemanden hat, begleitet sie die Gruppe. Sie hilft wo sie nur kann und ist total liebenswert, eine echte Bereicherung für die Gruppe!


    Schreibstil:


    Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, eigentlich habe ich an dem Schreibstil also nichts auszusetzen. Ich musste mich die ersten paar Kapitel aber trotzdem erstmal daran gewöhnen, denn ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber manchmal tue ich mich mit dem Stil schwer. Vielleicht ist er mir zu hochgestochen, ich weiß auch nicht…


    Fazit:


    Ein guter Abschluss für eine gute Reihe! Vielmehr muss ich glaube ich auch gar nicht zu dem Buch sagen. Wer die ersten beiden Teile mochte, wird auch dieses Buch wieder verschlingen, soviel steht fest.

  • Nach den Ereignissen in Francia machen sich Carya, Jonan und Pitlit nun auf in die Schwarze Zone, um endlich mehr über Caryas Abstammung und die ersten Jahre ihres Lebens zu erfahren. In dem Bewusstsein, dass vor ihnen noch niemand lebend aus diesem Bereich zurückkehrt ist, machen sie sich auf den langen und beschwerlichen Weg, auf dem sie einige Abenteuer zu bestehen haben.


    Währenddessen rüsten der Lux Dei und Francia gemeinsam zum Krieg gegen Austrogermania auf. Die Zeit drängt, wenn die drei nicht unter die Räder der Kriegsmaschinerie kommen wollen. Wird Carya in der Schwarzen Zone das finden, wonach sie gesucht hat?


    Meinung:


    Gleich zu Beginn erhält der Leser noch einmal einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse, die der Autor geschickt in die Handlung miteinfließen lassen hat. Schnell war so wieder alles präsent bei mir, obwohl ich dieses Hilfsmittel bei dieser Reihe eigentlich nicht bedurft hätte, da sie mir noch sehr gut im Gedächtnis haften geblieben ist. Aber ich denke, der ein oder andere Leser ist über eine kleine Auffrischung sicherlich ganz glücklich.


    Ich habe mich sehr gefreut, endlich sämtliche Geheimnisse um Caryas Abstammung zu lüften. Nachdem man am Ende des zweiten Teils schon viele aufschlussreiche Informationen erhalten hat, blieb nun übrig, die mysteriöse Schwarze Zone und ihre Bewohner zu entdecken. Alle lieb gewonnenen Charaktere sind wieder mit dabei, wenn es zum absoluten Showdown kommt. Neben dem cleveren Pitlit werden Jonan uund Carya zudem auch noch von Elje begleitet, ein junges Mädchen, das unter bedrückenden Umständen zu ihnen stößt.


    In diesem finalen Band scheinen Carya und Jonan ihre Rollen anfänglich ein wenig vertauscht zu haben. Während letzterer anfangs noch der Starke der beiden, der Beschützer war, hat sich das Blatt nun ein wenig geändert. Trotz oder gerade wegen der Erkenntnisse, die sie im letzten Teil über sich gewonnen hat, scheint Carya inzwischen sich selbst mehr zu akzeptieren und übernimmt in vielen Bereichen ganz selbstverständlich die Führung bzw. die Beschützerrolle. Doch Jonan bleibt dabei auf keinen Fall hinter ihr blass zurück, sondern ist mit seiner stets unerschütterlichen Ruhe und Selbstlosigkeit an ihrer Seite, wenn auch nicht immer im räumlichen Sinne.


    Zum Abschluss der Reihe möcht ich noch festhalten, wie gut es mir gefallen hat, dass nach den ersten beiden Bänden zwar immer noch Fragen offen waren, es aber nie einen bösen Cliffhanger, sondern gut dosierte Teilabschlüsse gab. Jedes der drei Bücher war anders, für sich etwas Besonderes und nie kam irgendeine Länge beim Lesen auf. Die Trilogie ist für mich einfach absolut empfehlenswert. Zudem sieht sie auch noch wunderschön im Regal aus, denn die Cover sind einfach echte Hingucker.


    Fazit:


    Die Charaktere des Buches sind mir bereits seit dem ersten Band der Trilogie ganz fest ans Herz gewachsen. Gebannt habe ich ihr Schicksal verfolgt, dass Bernd Perplies auf wundervolle Art so schön gezeichnet hat. Die stets vorhandene Spannung hat mich "Das geraubte Paradies" nicht mehr an die Seite legen lassen bis ich es letztendlich zufrieden beendet hatte. Hier passte einfach alles und ich kann die Trilogie jedem nur wärmstens empfehlen.

  • Gebundene Ausgabe: 507 Seiten

    Verlag: LYX (12. September 2013)

    ISBN-13: 978-3802586392


    Super spannendes Finale


    Inhalt:

    Nachdem sie die Ereignisse am Hof des Mondkaisers knapp überlebt haben, reisen Carya, Jonan und Pitlit weiter Richtung Schwarze Zone, wo sie hoffen, endlich das Geheimnis um Caryas Herkunft ergründen zu können.


    Meine Meinung:

    Dies ist der 3. und letzte Band der Trilogie. Er setzt nahtlos dort an, wo der 2. endete und baut auf den Vorgängern auf. Diese sollte man daher unbedingt vorher gelesen haben. Geschickt wiederholt der Autor die vergangenen Ereignisse, indem er Carya einen Brief an ihre Eltern schreiben lässt, in dem sie alles Wichtige erzählt. So hat man noch einmal eine kurze Zusammenfassung und findet schnell wieder in die Handlung.


    Diese ist wieder genauso spannend wie in den ersten beiden Bänden. Ich habe mit den Protagonist*innen mitgefiebert wie schon lange bei keinem Buch mehr und bin nur so durch die Seiten gerast. Überall lauern überraschende Wendungen. Intrigen sorgen dafür, dass man nie weiß, wem man trauen kann.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass Figuren aus dem 1. und 2. Band, die eigentlich keine Rolle mehr spielten, plötzlich wieder auftauchten und sogar ganz wichtig wurden. Es ist halt insgesamt eine sehr komplexe Handlung, wo alle und alles irgendwie ineinandergreifen. Sehr gut durchdacht und fesselnd erzählt. Viel Action, aber auch viel Gefühl und ein bisschen was zum Nachdenken. Eine absolut gelungene Mischung!


    Die Carya-Trilogie:

    1. Flammen über Arcadion

    2. Im Schatten des Mondkaisers

    3. Das geraubte Paradies


    ★★★★★