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Weihnachten in Fjällbacka an der schwedischen Westküste. Kommissar Martin begleitet seine neue Freundin Lisette zu einem Familienfest. Der betagte Patriarch Ruben hat alle Liljecronas auf der kleinen Insel Valö zusammengerufen. Er möchte sein Erbe regeln. Als ein Schneesturm aufkommt, wird die Insel vom Festland abgeschnitten. Während des Weihnachtsessens bricht Ruben plötzlich zusammen, und Martin ist als Polizist gefragt. Schon bald steht fest, dass Ruben ermordet wurde - und somit eines der Familienmitglieder der Mörder sein muss. Doch wer hat ein Motiv? Und wer wäre so kaltblütig?
Als Martin auf der Insel ankommt, lernt er gleich die ganze Familie kennen, das sind Ruben mit seinen beiden Söhnen und deren Familien. Insgesamt neun Personen, also überschaubar. Die Spannungen zwischen einigen der Verwandten sind deutlich spürbar.
Die Hintergründe werden recht unkompliziert ausgebreitet, indem Lisettes Gedanken enthüllen, dass sie und ihr Bruder die größten Aussichten auf das zu erwartende Erbe haben, während ihr Vater und Onkel als Söhne des Patriarchen in seiner Gunst nicht gerade hoch angesiedelt sind. Auch die innerfamiliären Komplikationen werden viel zu schnell angedeutet. Ein rascher Aufbau also, der wenig Raum für eigene Spekulationen lässt. Mit 160 Seiten ist das Buch nicht besonders dick, daher muss sich die Autorin mit dem Ablauf natürlich sputen.
Bisher ist die Geschichte noch glaubhaft, doch als der alte Ruben ganz plötzlich
am Tisch kollabiert, stehen alle tatenlos um ihn herum und starren nur. Keiner ergreift die Initiative und macht auch nur den Versuch, den Alten zu reanimieren. Selbst Martin als Polizist tut erstmal nichts, fühlt aber dann den Puls und erklärt ihn lapidar für tot. Geht's noch?
Vom Glitzern und Funkeln war noch nicht direkt die Rede, aber draußen tobt gerade ein Schneesturm, da gibt es genügend Schneekristalle.