Marion Zimmer Bradley - Der verbotene Turm (Darkover 11)

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  • Der verbotene Turm von Marion Zimmer Bradley  

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    schließt nahtlos an das Buch Das Zauberschwert an.


    Inhalt: Der Terraner Andrew Carr hat es geschafft Callista aus den Fängen der Katzenwesen zu befreien. Ihm zur Seite stehen Callistas Zwillingsschwester Ellemir und ihr Mann Damon. Callista, die Bewahrerin ist, und die im Grunde geschworen hat weder zu heiraten noch jemals Sex zu haben, hat sich entschlossen den Turm, in dem sie gearbeitet hat, zu verlassen und Andrew zu heiraten. Sie lässt damit ihr altes Leben hinter sich und stellt sich einer neuen Herausforderung.


    Meine Meinung: Ich weiß nun warum ich das Buch offenbar verdrängt habe :rollen: denn das ich es schon kenne
    wurde mir beim Lesen bewusst.
    Bisher, und ich habe mittlerweile fast schon die Hälfte des Buches gelesen, geht es nur darum wie schwer es für Callista ist mit Andrew zusammen zu sein. Das wurde nun mindestens schon 100mal erwähnt. Ich denke jetzt hat es auch der dümmste Leser mitbekommen dass Callista im Turm so abgerichtet wurde dass sie jeden Mann der sie auch nur berührt umbringen soll. Und wie schwer es für sie ist ihn auch nur zu gestatten ihre Fingerspitzen zu küssen. Von weiteren Intimitäten oder Sex ganz zu schweigen.


    Ganz ehrlich. Ich kann dieses Gesülze "Oh Andrew, welche Qual muss es für dich sein nicht mit mir schlafen zu dürfen" echt nicht mehr hören. :rollen: Ständig wird nur davon geredet welche Qualen und Schmerzen sie ihm bereitet weil er sie nicht anfassen darf. Sie hat ihm auch schon angeboten mit ihrer Schwester ins Bett zu gehen um seine Qualen zu lindern. :vogelzeigen:


    Dass sie aber wirkliche Schmerzen hat wenn er sie auch nur anfasst weil ihr das im Turm jahrelang eingetrichtert wurde, wird immer nur am Rande erwähnt. Ich hoffe dass dieses ewige Getue um den armen Mann der jetzt einmal ein paar Monate ohne Sex auskommen muss bald vorbei ist.


    Natürlich gibt es auch noch eine andere Handlung drum herum, aber die verblasst komplett neben dem Problem des armen Andrew :rollen:


    Ich habe ja noch eine ganze Hälfte vor mir und hoffe inständig dass sich die Handlung in eine andere Richtung bewegt.


    Katrin

  • Das Buch ist etwas besser geworden. Damon ist nun vollauf damit beschäftigt die Konditionierung von Callista rückgängig zu machen und geht dabei ziemlich verbotene Wege, die spannend beschrieben werden.


    Zudem schlägt das typische Wetter auf Darkover voll zu. Stürme und Winde halten alle ans Haus gefesselt und jeder versucht die Tage irgendwie hinter sich zu bringen ohne zu versauern weil man nicht raus kann. :breitgrins:


    Ich habe bei amazon gelesen dass einige dieses Buch als das beste der ganzen Reihe sehen. Dem kann ich sicher nicht zustimmen, zumal ich fast schon 3/4 des Buches hinter mir habe. Was ich aber sagen muss, dass es hier sehr viel um die Matrix und die Auswirkungen auf die Leute geht. Insofern ist das Buch sicher ein wichtiger Teil um das ganze Laran-System zu verstehen und vor allem auch die anderen Bände.


    Katrin

  • Ich bin nun beim Endspurt, auch wenn ich sagen muss, dass sich die letzten Seiten echt zäh lesen. :rollen: Die ganze Arbeit mit der Matrix wird in allen Einzelheiten genau beschrieben und das kann ganz schön öde zum Lesen sein. Zumal sich das Ganze ja nicht auf der normalen Ebene abspielt sondern auf der geistigen Ebene wo alles anderen Gesetzen gehorcht.


    Ich hoffe echt dass das Buch bald zu Ende ist.


    Katrin

  • Du schaffst das :breitgrins: und dann kommen bessere .. aber ich finde es trotzdem schon erstaunlich, wie sich die Arbeit im Turm im Laufe der Jahrhunderte geändert hat. War es noch bei der Herrin der Stürme so, dass Leroni regelmäßig Sex haben sollen um ihre Kanäle zu reinigen und nun müssen sie jungfräulich sein um überhaupt existieren zu dürfen und das mit allen Mitteln bewahren (hatte das ja gerade auch an den Feuern von Hastur)

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Der verbotene Turm ist ein Darkover Roman von Marion Zimmer Bradley  

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    Inhalt: Der Terraner Andrew Carr hat es geschafft Callista aus den Fängen der Katzenwesen zu befreien. Ihm zur Seite stehen Callistas Zwillingsschwester Ellemir und ihr Mann Damon. Callista, die Bewahrerin ist, und die im Grunde geschworen hat weder zu heiraten noch jemals Sex zu haben, hat sich entschlossen den Turm, in dem sie gearbeitet hat, zu verlassen und Andrew zu heiraten. Sie lässt damit ihr altes Leben hinter sich und stellt sich einer neuen Herausforderung.


    Meine Meinung: Dieser Band gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten in der Darkover Welt, auch wenn er sicher eine zentrale Rolle im Verständnis der Matrix-Arbeit und wie die Türme funktionieren darstellt.


    Callista ist eine Bewahrerin, und als solche muss sie Jungfrau bleiben und darf ohne das Einverständnis des Turms diesen nicht verlassen. Sie aber verliebt sich in Andrew Carr, einem Terraner, und schafft es dass man sie von ihrem Eid entbindet und heiratet ihn. Aber damit beginnen die Probleme, denn ihre Konditionierung mit keinem Mann intim zu werden ist so stark dass sie Andrew bei dem Versuch mit ihm zu schlafen fast umbringt. Diese ganzen Szenen hätte man straffen können und nicht das halbe Buch dafür gebrauchen müssen. Zudem ging mir die ewige Jammerei wie arm der liebe Andrew nicht ist weil er seine Sexualität unterdrücken muss gehörig auf den Geist. Wie wenn der Mann nur ein triebgesteuertes Wesen ist der an nichts anderes denken kann.


    Außerdem sind alle vier zentralen Personen Callista und Andrew sowie Damon und Ellemir Telepathen und als solche dürfte es gewisse Missverständnisse die immer wieder auftauchen einfach nicht geben. Wozu bin ich Telepath und kann mich in den anderen hinein versetzen wenn ich dann erst nicht mit der Gedankenwelt des anderen mitkomme.


    Wie dem auch sei, die erste Hälfte kann man getrost nur überfliegen und verpasst nichts wichtiges. Interessant wird es dann im zweiten Teil wenn Damon, Callistas Schwager, versucht die Konditionierung zu durchbrechen.
    Hier erfährt man als Leser ein bisschen über die Türme wie sie früher waren und dass einer der großen Bewahrer von damals sicher nicht mit dem heutigen Treiben der Matrix-Bewahrer einverstanden wäre. Wer die Vorgänger-Bände kennt, der kommt bei dieser Szene sicher besser mit.


    Alles in allem ein Band den ich sicher wieder vergessen werde, auch wenn ich die zweite Hälfte stellenweise durchaus interessant fand.


    Katrin

  • Ich liebe dieses Buch, ist nicht nur unter den Darkovers einer meiner Favoriten. Das was Jaqui offenbar so auf die Nerven gegangen ist, ist teilweise das, was mir daran so gut gefällt, dass Sexualität und ihre Bedeutung für die Menschen hier sehr intensiv diskutiert wird, aber nie unter der Gürtellinie. Überhaupt mag ich es an meinen Geschichten, wenn die Menschen und ihre Beziehungen im Vordergrund stehen und das ist hier stark der Fall. Abgesehen davon mag ich das Quartett hier wahnsinnig gern, ganz speziell Damon Ridenow, der zu der Handvoll Romanfiguren gehört, die ich ein bisschen lieber mag, als komplett normale Menschen das tun sollten. :breitgrins:
    Ich mag auch, wie sich die Beziehungen hier im Lauf der Zeit verändern, so dass sie am Ende

    Das ist ungewöhnlich, was ich immer schätze und ich habe es ihnen auch abgenommen.


    Und es geht in diesem Buch tatsächlich nicht nur um die persönlichen Beziehungen, es geht um buchstäblich welt(darkover)bewegende Umwälzungen, die noch lange ihr Echo finden werden. Von daher sollte man das Buch, möchte man auf Darkover bleiben, eigentlich nicht vergessen. :zwinker:


  • Das was Jaqui offenbar so auf die Nerven gegangen ist, ist teilweise das, was mir daran so gut gefällt, dass Sexualität und ihre Bedeutung für die Menschen hier sehr intensiv diskutiert wird, aber nie unter der Gürtellinie. Überhaupt mag ich es an meinen Geschichten, wenn die Menschen und ihre Beziehungen im Vordergrund stehen und das ist hier stark der Fall. Abgesehen davon mag ich das Quartett hier wahnsinnig gern, ganz speziell Damon Ridenow, der zu der Handvoll Romanfiguren gehört, die ich ein bisschen lieber mag, als komplett normale Menschen das tun sollten. :breitgrins:


    Unter der Gürtellinie ist nie diskutiert worden, das stimmt schon. Aber allein diese ewige Erwähnung der Homosexualität und wie die Sexualität allgemein auf Darkover, speziell unter Telepathen funktioniert, ging mir dann echt auf den Geist.




    Und es geht in diesem Buch tatsächlich nicht nur um die persönlichen Beziehungen, es geht um buchstäblich welt(darkover)bewegende Umwälzungen, die noch lange ihr Echo finden werden. Von daher sollte man das Buch, möchte man auf Darkover bleiben, eigentlich nicht vergessen. :zwinker:


    In der Hinsicht werde ich das Buch nicht vergessen, denn das hat mir sehr gut gefallen wie das beschrieben wird.


    Katrin