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Kurzbeschreibung von Amazon: The faction-based society that Tris Prior once believed in is shattered fractured by violence and power struggles and scarred by loss and betrayal. So when offered a chance to explore the world past the limits she's known, Tris is ready. Perhaps beyond the fence, she and Tobias will find a simple new life together, free from complicated lies, tangled loyalties, and painful memories.
But Tris's new reality is even more alarming than the one she left behind. Old discoveries are quickly rendered meaningless. Explosive new truths change the hearts of those she loves. And once again, Tris must battle to comprehend the complexities of human nature and of herself while facing impossible choices about courage, allegiance, sacrifice, and love.
Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ... Der atemberaubende Abschluss der Trilogie.
Meine Meinung:
Eigentlich ist es ja schon fast ein Monat her, seit ich das Buch gelesen habe. Eine Rezension konnte ich bisher noch nicht schreiben, weil ich das Gefühl hatte, dass ich kaum Material dafür hätte, ohne nicht massiv zu spoilern. Letzten Endes dreht sich meine gesamte Bewertung des Buches irgendwie um den Schluss. Daran hat sich auch einen Monat später nicht so viel geändert.
Ich muss dazu sagen, dass ich aufgrund mehrer Indizien bereits ein gute Ahnung hatte, wie die Trilogie enden würde und im Laufe des Buches hat sich dieser Eindruck immer weiter verstärkt und schlussendlich auch bestätigt. Dadurch war das Buch für mich leider nicht mehr so spannend.
Ich fand aber auch, dass die Auflösung um die Fraktionen und was wirklich dahinter steht und was Tris und Tobias hinter dem Zaun finden, irgendwie nicht so gut geglückt ist.
Persönlich habe ich beim Lesen immer wieder Parallelen zur Panem-Trilogie gezogen, bei der mir die ersten beiden Bücher gut gefallen haben und das letzte mich dann leider nicht sehr überzeugen konnte. Diese Befürchtung hatte ich irgendwie schon beim ersten Band von Divergent und irgendwie ist das dann auch so gekommen. Daran ist aber weniger der Schluss selbst Schuld, sondern dass ich es irgendwie vorhersehbar fand. Ich kann aber verstehen, wenn andere Leser mit dem Ende selbst so ihre Probleme haben.
Was mir außerdem nicht so gefallen hat, waren die Kapitel von Tobias. Nicht sein Charakter per se, aber die Tatsache, dass seine Kapitel stilistisch und inhaltlich denen von Tris so sehr geglichen haben, dass ich regelmäßig nicht mehr wusste, von welchen der beiden Charaktere ich jetzt gerade lese. Ich habe ja überhaupt keine Ahnung vom Schreiben, aber dort wo es andere Autoren schaffen, ihren Charakteren eigene Denkmuster und einen eigenen Stil zu verschaffen, oftmals ohne dass ich das als Leser explizit erklären könnte, glichen sich in Allegiant beide so sehr, dass ich es eher anstrengend fand.
Den Epilog fand ich dann irgendwie auch ein wenig zu "harmonisch" und ich hatte das Gefühl, als hätte es sich die Autorin ein wenig einfach gemacht, das ganze Gesellschaftssystem umzustürzen.
Zum Ende selbst:
Schon als ich das Buch aufgeschlagen habe und gesehen habe, dass im Gegensatz zu den anderen beiden Büchern auch Tobias jetzt eigene Kapitel hat, fing es bei mir an zu rattern. Ich wusste, dass das irgendeinen "Sinn" haben musste, andernfalls konnte ich mir nicht so recht erklären, weshalb die Autorin von ihrer bisherigen Vorgehensweise plötzlich abrücken sollte.
Hinzu kam, dass ich auf Amazon natürlich die Bewertungen des Buches gesehen habe, auch obwohl ich die Rezensionen bewusst nicht gelesen habe, aber die Sternchen sieht man ja doch.
Irgendwie hatte ich mir da dann also schon gedacht, dass Frau Roth einen ihrer Hauptcharaktere sterben lassen wird. Als ich dann noch Tobias Kapitel sah, verstärkte sich mein Eindruck, dass es sich um Tris handeln wird.
Außerdem wusste ich irgendwie spätestens ab dem Ende des ersten Buches: solange Tris und Tobias nicht miteinander geschlafen haben, werden beide überleben. Klingt ziemlich absurd Allerdings fand ich das ganze Hin und Her der beiden um das Thema Sex so auffällig, dass ich wusste, dass die Autorin ihre eigenen Bemühungen wohl nicht vergebens sein lassen wird. Und das kam ja dann auch tatsächlich so.
Als dann Tris und Tobias nach gemeinsam verbrachter Nacht im "bureau" stehen und von der gemeinsamen Zukunft träumen, da wusste ich, die beiden werden sich lebend nicht mehr sehen.
Dezent ist die Autorin in ihren Andeutungen nicht gerade.
Hinzu kam noch, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass Caleb von allen einfach so geopfert wird. Das fand ich schon ein wenig überraschend, dass kaum einer der Beteiligten moralische Bedenken hatte. Und dass Tris nicht einfach tatenlos zusehen wird, war mir dann irgendwie auch klar.
Im Grunde kann ich damit leben, dass die Protagonistin des Buches stirbt, aber wie das ganze passiert, hat mir nicht gefallen und ich fand es nicht so glaubwürdig, wie die Autorin darauf zusteuert. Ich hatte das Gefühl, als wollte sie auf Biegen und Brechen einen skandalösen Schluss für ihre Trilogie.
Alles in allem mochte ich die Bücher als Ganzes irgendwie, aber meine Anfangsbefürchtung vom eher enttäuschenden dritten Teil hat sich leider bestätigt.