Haruki Murakami - Hard-boiled Wonderland und ....

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 13.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.

  • Rezension


    Inhalt:
    Murakami vereint hier zwei Erzählstränge, die zunächst so gar nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, auf brillante Weise: Ein junger, namenloser Protagonist arbeitet für eine ominöse Datenverarbeitungsfirma, die allerdings die zu speichernden Daten in den Köpfen ihrer Mitarbeiter verarbeitet. Er wird zu seinem nächsten Auftrag in ein mysteriöses Hochhaus gelockt, in dem es scheinbar keine Geräusche gibt, dafür aber ein wunderschönes, fülliges Mädchen und ihren spleenigen Großvater, eine Untergrundwelt, die man durch einen Schrank betritt und einen unterirdischen Wasserfall – in dieser Wunderwelt gibt es einen Auftrag für den jungen Mann, der bald höchst brisante Ausmaße annimmt.
    Parallel wird ebenfalls ein junger, namenloser Mann in einer noch merkwürdigeren Welt vorgestellt. Er lebt in einer Stadt, die komplett von Mauern umschlossen ist, und nur die dort lebenden Einhörner dürfen die Stadt verlassen. Jeder hier hat eine Aufgabe, die er bedingungslos erfüllt, und so wird der Mann zum Traumleser ernannt, der aus Schädeln alte Träume liest. Er weiß nicht, wie er hierher gekommen ist, aber er macht sich an seine Aufgabe und entdeckt, dass schlichtweg alles in dieser Stadt mit ihm in Zusammenhang steht…


    Murakami zu lesen ist ein Erlebnis. Er hat zwar auch Romane geschrieben, die fast gänzlich ohne Absurditäten und Wunderwelten auskommen (z.B. „Gefährliche Geliebte“), aber eben für seine von Verrücktheiten strotzenden Romane muss man ihn lieben. Er schafft es, das Sonderbare völlig glaubhaft in das real Mögliche einzubetten und schreibt Geschichten, bei denen sich so mancher Fantasy-Autor noch etwas abschauen könnte. Es ist, als betrete man eine Parallelwelt, in der all das Beschriebene durchaus möglich ist und irgendwann sogar plausibel klingt. Denn er verknüpft die Geschehnisse gut, so dass selbst die Vorgänge in „Hard-Boiled Wonderland“ nachvollziehbar bleiben. Der Zusammenhang der beiden Erzählstränge ist der eigentliche Kern des Romans, weswegen ich ihn hier nicht verraten kann. Es sei aber gesagt, dass es sich lohnt, mit Murakami auf die Reise zu gehen. Nicht nur seine wundersamen Geschichten, sondern gerade die Art und Weise, wie er sie schreibt, sind ein Genuss. Er vergisst nie das Augenzwinkern, mit dem man seiner Story folgen muss, sondern lässt immer wieder Ironie anklingen und seine Protagonisten über den Wahnsinn um sie herum lachen. Trotzdem schafft er es, ernste Themen anzusprechen, in diesem Fall vor allem das Bewusstsein und Unbewusstsein und deren Mächte. Seine Plots sind keine flache Aufzählung, sondern haben Substanz, und gerade die gut durchdachten Hintergründe und Theorien setzen dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.
    Der Autor ist Japaner und schreibt auf Japanisch, so dass mir nur Übersetzungen seiner Romane bleiben. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass mir die englischen Übersetzungen mehr Spaß machen als die deutschen, weswegen ich Murakami bevorzugt auf Englisch lese. Der feine Sinn für Humor scheint mir hier besser eingefangen.
    Ein Wort der Warnung noch: man muss sich natürlich auf den Wahnsinn Murakamis einlassen und ihn genießen können. Ich kann mir trotz aller Lobpreisung vorstellen, dass „Hard-Boiled Wonderland“ kein Buch für alle Geschmäcker ist, ebenso wenig wie „Kafka am Strand“ oder „Tanz mit dem Schafsmann“. Wer vielleicht erstmal einen etwas gemäßigteren Eindruck des Autors bekommen will, dem empfehle ich „Sputnik Sweetheart“ – auch wenn er hier nicht alles zeigt, was er kann, ist das vielleicht ein guter Einstieg.
    „Hard-Boiled Wonderland“ aber war wie zu erwarten ein weiteres Highlight und bekommt anstandslos fünf Ratten.


    5ratten

  • Das Buch ist wirklich schräg. Fast schon ein wenig zu sehr :breitgrins:. Mich hat es so sehr verwirrt das ich es abbrach. Für sowas muss ich mir dann doch mehr Zeit nehmen und vorallem mehr ruhe haben.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Das Buch ist wirklich schräg. Fast schon ein wenig zu sehr :breitgrins:. Mich hat es so sehr verwirrt das ich es abbrach. Für sowas muss ich mir dann doch mehr Zeit nehmen und vorallem mehr ruhe haben.


    Durchhalten ;)


    Irritiert war ich von Hard Boiled Wonderland ebenfalls, ich kannte zuvor nur die Kurzgeschichten und "Wilde Schafsjagd" von Murakami. Im Gegensatz zu einigen seiner anderen Bücher ist der Schluss allerdings sehr stark, hier patzt für mich Murakami besonders bei "Kafka am Strand", das ebenfalls zwei Handlungsstränge abwechselnd erzählt. Der Grund könnte daran liegen, dass Murakami Hard Boiled Wonderland geplottet hat - die Handlung stand schon vorher fest. Seine anderen Romane - soweit mir bekannt - entstehen nach der Stephen King-Methode, das heißt, die Geschichte entsteht erst während des Schreibprozesses. Das macht auch einen Teil der Magie der Geschichten aus, hat aber das Problem, am Ende alle Fäden und Motive zusammenzuführen - was die vielen losen Enden in Murakamis Werk erklären könnte.


    Übrigens nimmt Murakami in Kafka am Strand am Ende auch Motive aus Hard Boiled Wonderland auf.


    Nun ja, was ich sagen will: Es ist ein wunderbares Buch, das sich erst ganz entfaltet, wenn man den Schluss gelesen hat.


    Grüße,
    die Nudelsuppe

  • Ich habe auch vor es nochmal zu lesen, allerdings dann wenn ich konzentrierter bin und mehr die ruhe weg habe.
    Lesenswert ist es sicher, nur eben wenn man nicht ganz bei der Sache ist nützt das beste Buch nicht viel.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Ich habe auch vor es nochmal zu lesen, allerdings dann wenn ich konzentrierter bin und mehr die ruhe weg habe.
    Lesenswert ist es sicher, nur eben wenn man nicht ganz bei der Sache ist nützt das beste Buch nicht viel.


    Hallo Pinky,


    da bin ich ganz bei dir ...


    Mir ging es übrigens so mit "Tanz mit dem Schafsmann", das hat ewig gedauert, bis der Funken übersprang - danach war aber kein Halten mehr.


    :winken:
    die Nudelsuppe

  • Das ist wohl einfach so, das bei manchen Büchern zweimal lesen muss, bis einem ein Licht aufgeht und dann merkt das sich aber das doppelt lesen ausgezahlt hat.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Durchhalten ;)
    [...]
    Nun ja, was ich sagen will: Es ist ein wunderbares Buch, das sich erst ganz entfaltet, wenn man den Schluss gelesen hat.


    Ich finde "HbW und das EdW" auch ein sehr gutes Buch, bei dem man allerdings am Anfang durchalten muss. Die positive Wendung für mich kam im 25. Kapitel. Auf den 300 Seiten davor hätte sich Murakami besser doppelt so kurz gefasst - dort passiert zu wenig, was für die Geschichte relevant ist und streckenweise wird es langweilig. Das Geschwafel über Schwärzlinge und Semioten, eng anliegende rosa Miniröcke und das murakamisch-bekannte Essen machen & fassen unter klassisch-jazziger Musikberieselung: 100 Seiten hätten es auch getan. Bisher schien mir Murakami besser kurze Geschichten erzählen zu können (s. die Sammlung "Ein Elefant verschwindet"), als lange Romane ("Wilde Schafsjagd") - und bis HbW musste ich mir Recht geben.


    Kapitel 25 "Die Mahlzeit, Die Elefantenfabrik, Die Falle" ist der Schlüssel. Es kommt endlich Science in die Fiction und es wird klar, was das EdW ist: Das Spiegelbild des HbW im eingefrorenen, unwiederbringlich modifizierten Bewusstsein des erzählenden "Ich". Ermöglicht wird das ganze durch die Erfindung des Professors, Bewusstsein herunterzuladen, es zu Versuchszwecken zu modifizieren und dem Besitzer wieder hochzuladen. Zweck des Ganzen ist es, auf diese Weise eine lebende "Codiermaschine" zu konstruieren, die aus welchen Gründen auch immer Zahlenkollonnen verschlüsselt, ohne dass diese Verschlüsselung von außen "abgehört" werden kann.


    Der Trick, mit dem dies dem Professor gelingt, ist der ins Bewusstsein eingebaute Doppelschalter, wie er auf Seite 357 abgebildet ist. Der Zeichner des Diagramms hat aber wohl nicht gewusst, was er da zeichnet. Die Abstände der beiden Schaltpunkte "Point 1" und "Point 2" von "Weiche A" müssen natürlich gleich sein: schlampiges wenn nicht fehlendes Lektorat!


    Trotzdem ist die Vorrichtung genial und einfach: Der erste Schalter stellt das normale Bewusstsein (das des HbW) auf seine eingefrorene Kopie (das EdW) um, der zweite Schalter schaltet es in die zweckgebundene Arbeitsversion. Nach endlicher Zeit springen beide Schalter wieder in ihre Normalposition zurück ...


    ... wenn nicht durch ungeahnte Hitzeentfaltung die Schalter beschädigt würden! Damit kann der Bewusstseinszustand des EdW nicht mehr verlassen werden: the end of the world as "I" know it.


    Murakami hätte mächtig Seiten sparen und das Tempo steigern können, wenn er den Professor aus reinem Forschertrieb diese Erfindung hätte machen lassen, statt des ganzen Codierkrams wegen der Schwärzlinge, zu denen man im Roman ja ohnehin nichts erfährt. Es scheint eine Eigenart von Murakamis Romanen zu sein (wie gesagt, ich kennen nur noch die wilde Schafsjagd), eine Menge Themen anzusprechen aber überhaupt nicht auszuarbeiten. Bei der Schafsjagd war es der alte Ultrarechte, dem nachgejagt wurde, wobei völlig im Dunklen blieb, was so Rechts an dem Alten war. Und von den Sematologen der HbW liest man auf Seite 348 zwar, dass sie mit den Nazis bei zahlreichen Experimenten und Vivisektionen kollaboriert haben, aber nichts genaues erfährt man nicht. Zum Thema Vivisektion hätte Murakami auch unschwer auf die naheliegende Geschichte der "Einheit 731" des japanischen Militärs in China zurückgreifen können, nachzulesen in dem empfehlenswerten Japan-Krimi "Tote mögen keine Sushi" von Gert Anhalt.


    Allerdings wäre ohne die Schwärzlinge die unterirdische Kraxelei von Omotesandô bis Aoyama Itchôme wohl kaum erforderlich gewesen, um derer ich das Buch so gut finde - gleich nach dem Doppelschalter, wenn nicht doch davor!


    Fazit: das Buch ist trotz Überlänge echt gut - wegen des genialen Doppelschalters als Schlüssel für das alte Bewusstsein-Wirklichkeitsproblem der westöstlicher Philosophien, und wegen der Verortung der Handlung (hier: östlich von Shibuya), die man auf jeder besseren Karte von Tokyo leicht nachvollziehen kann. Solche ortstreuen Bücher liebe ich.


    Womit ich abschließend zu ein paar Schwächen komme: Kaum sind die beiden HbW-Helden auf Seite 423 am U-Bahnhof Aoyama Itchôme aus dem Untergrund aufgestiegen, heisst es

    Zitat

    Wir gingen ins nächste Kaufhaus und bestellten am Sandwich-Stand gleich am Eingang zwei Tassen Maiscreme-Suppe und ein Schinken-Ei-Sandwich.

    Nur: In Aoyama Itchôme gibt es kein Kaufhaus, weder in den 80er Jahren noch in deren "ferner Gegenwart". In der englischen Übersetzung von Alfred Birnbaum steht da auch richtiger "supermarket"; solche Supermärkte gibt es dort tatsächlich mehrfach. Auch wenn das noch nichts darüber besagt, was genau im Original steht, so liegt der Verdacht eines Übersetzungsfehlerchens nahe. Die "ferne Gegenwart", in der die Handlung spielt, könnte "1989 zum Beispiel, 1995, 2000" sein, wie der Übersetzer im Nachwort auf Seite 537 schreibt, während ein Blick in den ewigen Kalender zeigt, dass nur in den Jahren 1988, 1994 und 2005 der 2. Oktober auf einen Sonntag fällt, wie er es nach Seite 423 unten tun soll.


    Schließlich schießt Murakami auf Seite 372f die mathematische Phantasie etwas über das Ziel hinaus, wo es um den Enzyklopädiestab geht, mit dem es folgendes auf sich hat: Jeder Buchstabe, jede Ziffer, jedes druckbare Zeichen wird als 2-stellige Dezimalzahl eindeutig kodiert; damit lässt sich jeder Text in eine Ziffernfolge umschreiben; setzt man die Ziffernfolge hinter das Komma hinter einer Null, so erhält man eine Zahl zwischen Null und Eins. Jeder beliebige Text wird nun durch einen Punkt auf dem Enzyklopädiestab repräsentiert, den man auf dem 1 cm langen Stab in genau dem Abstand vom Stabanfang eingraviert, den die Zahl angibt.

    Zitat

    Die eingravierte Datenmenge [d.h. die Menge der auf dem Enzykolpädiestab gespeicherten Texte] läßt sich beliebig vermehren. Fast bis ins Unendliche. Und bei periodischen Zahlen ist man im Unendlichen. Es hört nie auf.

    Nun ist es aber so, dass nur solche Texte als periodische Zahlen kodiert werden, die sich ab einem bestimmten Punkt wiederholen, so wie dieser so wie dieser so wie dieser so wie dieser ... Periodische Zahlen sind zwar unendlich, die zugehörigen Texte würde man aber gar nicht erst verschlüsseln. Immerhin ist aber der Enzyklopädiestab ein klein bisschen low-level-SF, wenn auch nicht auf Murakamis Mist gewachsen ...


    Um mit etwas Positivem zu enden, nämlich der verblüffenden metaphysischen Erkenntnis auf Seite 374:

    Zitat

    Für Sie gibt es nur noch einen Weg, der Unsterblichkeit zu entrinnen. [...] Sie sterben sofort.


    Dem ist nur noch die Auflösung des Büroklammerrätsels (vom Buchanfang) 3 Seiten später hinzuzufügen: Im HbW werden Büroklammern im Notfall benutzt, um aus ihnen provisorische Abschreckungsgeräte gegen die Schwärzlinge zu basteln, während sie am EdW nur noch vage Erinnerungen daran auslösen. Gar nicht mal so abwegig. Und ein weiters Indiz dafür, dass sich Murakami den Schluss vor dem Anfang ausgedacht hat.


    Insgesamt fünf Ratten, wohlwollend aufgerundet:

    5ratten 4ratten
    5 Ratten minus 100 Seiten = 4,5 Ratten = [hr]

    2

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    Originaltitel: Sekai no owari to Hadoboirudo Wandarando


    Japan in einer Zeit, die sich nur durch einige Details von unserer Gegenwart unterscheidet. Der Ich-Erzähler und Held lebt ziemlich zurückgezogen und arbeitet als „Kalkulator“, das heißt, er ist so eine Art menschliche Verschlüsselungsmaschine. Sein neuester Auftrag ist aber alles andere als Routine und führt ihn bald in Lebensgefahr. Parallel dazu wird die Geschichte eines Mannes ohne Erinnerung erzählt, der in eine von einer hohen Mauer umgebene Stadt kommt und am Tor seinen Schatten abgeben muss.


    Ich hatte "Hardboiled Wonderland..." bereits vor einigen (vielleicht 10) Jahren einmal gelesen, allerdings in einer ausgeliehenen Ausgabe. Da Murakami seitdem zu meinen Lieblingsautoren gehört, wollte ich das Buch aber auch besitzen und habe es dann jetzt in Folge dessen auch noch einmal gelesen. Murakamis Bücher weisen einen unterschiedlichen Grad an Phantastik auf, von praktisch reinen Liebesgeschichten bis zu Romanen, die praktisch nur aus seltsamen Momenten bestehen. Ich bevorzuge die phantastischeren Romane und "Hardboiled Wonderland…" ist von diesen meiner Meinung nach der, mit der am wenigsten "normalen" Welt.


    Mir fällt es aus diesem Grund schon schwer, auch nur eine Zusammenfassung zu schreiben und eine Rezension ist nicht wirklich einfacher. Um dieses Buch zu mögen muss man jedenfalls akzeptieren können, das man nicht alles versteht und die Geschichte manchmal zwar keinen Sinn ergibt, aber trotzdem Gefühle auslöst.


    Wollte man das Buch analysieren, würde dabei vermutlich herauskommen, dass es von der Vereinzelung und Vereinsamung der Menschen handelt, ich analysiere aber nicht so gerne, sondern lasse mich lieber von der Stimmung des Buches davon schwemmen. Mitreißend ist es zwar nicht direkt, vordergründige Spannung gibt es eher in der ersten Hälfte des Buches, es zieht einen aber trotzdem mit der Zeit in seinen Bann. Die beschriebene Welt ist in mancher Hinsicht vollkommen fremd, trotzdem versteht man die Menschen und ihre unerfüllten Grundbedürfnisse nach menschlicher Nähe. Ich empfand das Ende als melancholisch und irgendwie traurig, kann aber noch nicht einmal sagen, was da jetzt wirklich passiert ist und welches Schicksal die Hauptfigur jetzt letztendlich erleidet.


    Das zweite Lesen hat meinen ersten Eindruck bestätigt: Ein herausragendes Buch eines sehr guten Autors.
    5ratten

  • Ich lese gerade "Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt" fuer meinen SLW und muss gerade mal meinen wirren Gedanken Ausdruck verleihen. Also, mittlerweile bin ich auch nicht mehr ganz so verwirrt, da ich eine Vermutung habe, wie die Geschichten zusammengehoeren. :klatschen: Ansonsten weiss ich auch nicht so recht, das Buch gefaellt mir irgendwie, aber irgendwie irritiert es mich auch und irgendwie ich weiss auch nicht...ich bin einfach verwirrt! :grmpf:


    (Sorry, fuer den etwas unproduktiven Kommentar, aber ich musste das gerade einmal los werden! :breitgrins:)

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y


  • Ansonsten weiss ich auch nicht so recht, das Buch gefaellt mir irgendwie, aber irgendwie irritiert es mich auch und irgendwie ich weiss auch nicht...ich bin einfach verwirrt! :grmpf:


    Genau dieses Irritierende und Verwirrende hat mich so fasziniert. Auch heute noch frage ich mich, wie das Ganze zusammenhängt, und ich verstehe es immer noch nicht. Deshalb liebe ich Murakami so sehr :)

    //Grösser ist doof//

  • Genau dieses Irritierende und Verwirrende hat mich so fasziniert. Auch heute noch frage ich mich, wie das Ganze zusammenhängt, und ich verstehe es immer noch nicht. Deshalb liebe ich Murakami so sehr :)


    Mein Freund liest es auch gerade und überschlägt sich vor Begeisterung ... und nach allem zu urteilen, was er mir bisher über das Buch erzählt hat, wird es auch für mich noch ein Must-Read! :klatschen:
    Bin schon gespannt auf sein Fazit. Und auch auf deines, bella*, ob du noch reinfindest ...

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • @ Jari: Hehe...ja, das ist ja nicht mein erster Murakami, aber ich finde ihn auch irgendwie gut...ich bin nur noch unentschlossen, wie gut und vorallem, was mir daran eigentlich gefaellt! ;)


    @ Bluebell: Es ist definitiv ein must-have!!!! Und irgendwie habe ich auch reingefunden, aber irgendwie ich weiss nicht...schwierig zu beurteilen! ;)

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  • @ Jari: Hehe...ja, das ist ja nicht mein erster Murakami, aber ich finde ihn auch irgendwie gut...ich bin nur noch unentschlossen, wie gut und vorallem, was mir daran eigentlich gefaellt! ;)


    Das ist für mich ein typischer Murakami ;) Während des Lesens weiss ich selten bis nie, ob und weshalb mir das Buch gefällt. Doch nachdem ich es ausgelesen habe, denke ich oft: "Ich hab keinen blassen Schimmer, worum es in dem Buch eigentlich geht. Geiles Buch!" Vor allem bei Hard-boiled war es so.

    //Grösser ist doof//

  • @ Jari + illy: Ich habe die leise Vermutung, dass es mir bei dem Buch auch so gehen wird. Ich finde es ja jetzt schon echt gut, brauch nur manchmal Pausen, weil es ein bisschen anstrengend ist, zu lesen! ;)

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  • Sooo, ich habe das Buch vor einer Woche beendet und überlege mir jetzt schon die ganze Zeit, wie es mir gefallen hat. Irgendwie finde ich das ganz schwer in Worte zu fassen, also es ist auf jeden Fall ein echter Murakami, da am Ende natürlich mal wieder viel zu viel zum Nachdenken bleibt. Aber mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, wobei man wohl eher sagen sollte, dass vielleicht zwei Geschichten erzählt werden, die allerdings indirekt (ich muss noch herausfinden wie) zusammen hängen. Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen und es war für mich auf jeden Fall eines meiner Lesehighlights diesen Jahres. Murakami erzählt mit einem gewissen Witz, aber auch mit einer Ernsthaftigkeit die Geschichte eines jungen Mannes bzw. zweier junger Männer, deren Namen man irgendwie nie erfährt. Wie ihr vielleicht merkt, fällt es mir irgendwie schwer das ganze in Worte zu fassen. Anfangs musste ich mich ein wenig in die Geschichte reindenken, aber nach wenigern Kapiteln war dies kein Problem mehr und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Nett fand ich es, dass die einzelnen Geschichten ("Hard-boiled wonderland" und "Das Ende der Welt") nicht in der gleichen Schriftart gedruckt wurden. So, vielleicht fällt mir irgendwann nochmal eine bessere Meinung ein, aber momentan bin ich von dem Buch noch zu konfus und überwältigt. :)


    Von mir bekommt es auf jeden Fall 5ratten und ist definitiv ein :tipp:

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  • "konfus und überwältigt" - so fühlte ich mich auch. Ein herrliches Buch :) Schön, dass das Buch ein so starken Eindruck bei dir hinterlassen hat!

    //Grösser ist doof//


  • "konfus und überwältigt" - so fühlte ich mich auch. Ein herrliches Buch :) Schön, dass das Buch ein so starken Eindruck bei dir hinterlassen hat!


    Hehe...ja und es wird definitiv nicht mein letzter Murakami gewesen sein, aber die sind ja nicht alle gleich vom Stil her, oder?

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Hehe...ja und es wird definitiv nicht mein letzter Murakami gewesen sein, aber die sind ja nicht alle gleich vom Stil her, oder?


    Nein, also ich finde Murakami sehr abwechslungsreich. Wenn er auch immer das Thema Realität/Traum verarbeitet. Das Mysthische, Geheimnisvolle, das ist bei ihm immer dabei. Aber vom Thema her und wie der Autor es verarbeitet bringt er immer etwas Neues. Murakami ist ein sehr faszinierender Autor *fanherz* :zwinker:

    //Grösser ist doof//


  • Nein, also ich finde Murakami sehr abwechslungsreich. Wenn er auch immer das Thema Realität/Traum verarbeitet. Das Mysthische, Geheimnisvolle, das ist bei ihm immer dabei. Aber vom Thema her und wie der Autor es verarbeitet bringt er immer etwas Neues. Murakami ist ein sehr faszinierender Autor *fanherz* :zwinker:


    :daumen:


    [size=6pt]OT: *fanherz*????[/size]

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