02 - Kapitel 8 bis 14 (S. 80 - S. 153)

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  • Hier könnt ihr über Kapitel 8 bis 14 (Seite 80 - 153) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen

    Liebe Grüße

    Karin

  • Huch, ich habe gerade gesehen, daß mir noch drei Seiten fehlen. Aber die werden denke ich nichts absolut umwerfendes erzählen...hoffe ich.


    Was mich bei der ganzen Geschichte ein wenig wundert, ist daß Julie bisher nicht einmal auf die Idee kommt ihre Gastfamilie nach dem warum der Pappfigur zu fragen. Ich finde es aber auch auf der anderen Seite sehr unfair, daß sie sie so im Dunklen tappen lassen.
    So wie schon im Abschnitt davor vermutet, geht auch ihr Professor davon aus, daß ein traumatisches Ereigniss Ursache dieses seltsamen Verhaltens ist (sehr praktisch, daß sie ausgerechnet solche Vorlesungen besucht).
    Außer der Todestheorie habe ich i.ü. jetzt auch noch einen andere. Vielleicht war Matt-->Finn und ist durch ein Trauma oder eine Erkrankung so geworden?
    Wobei ich immer noch eher an die Todestheorie glaube, vor allem weil Celest auf eine Bemerkung beim Schminken mit Julie so extrem reagiert hat.


    Mir gefällt das Buch zwar und ich finde es auch fesselnt zu lesen. Aber ein wenig stört mich das sehr klischeehafte. Auch das Julie sooo toll ist. Tolle Noten, tolles Aussehen, sie kommt toll bei der Männer- und Frauenwelt an.
    Ich bin jetzt auf den Urlaub mit ihrem Vater gespannt. Wenn ich wetten müßte, würde ich sagen es wird ein Urlaub ohne ihn. Aber wer weiß.
    Ich glaube das hinter der Facebookfigur Finn, Matt steckt und wenn das so ist, wäre ich an Julies Stelle sehr enttäuscht, sauer usw., wenn ich das irgendwann herausfinde.
    Wußtet Ihr, daß dieses Buch der erste Teil einer Triologie ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Christine ()


  • Was mich bei der ganzen Geschichte ein wenig wundert, ist daß Julie bisher nicht einmal auf die Idee kommt ihre Gastfamilie nach dem warum der Pappfigur zu fragen.


    Matt hat Julie doch mehr oder weniger verboten, seine Eltern darauf anzureden und sie hält sich daran. Er hat ihr aber erzählt, dass ein Therapeut meinte, sie sollen Celeste ihren Pappfinn lassen.



    Ich bin jetzt auf den Urlaub mit ihrem Vater gespannt. Wenn ich wetten müßte, würde ich sagen es wird ein Urlaub ohne ihn.


    Da könntest du recht haben. Julie hat überhaupt ein sehr seltsames Verhältnis zu ihrem immer abwesenden Vater. Sie hat ihn vordergründig sehr gern, will ihn aber nicht um Unterstützung für ihr Studium bitten. Komisch fand ich auch, dass sie auf renommiertere Colleges als Whitney verzichtete, weil sie sich das Studiengeld dafür nicht leisten kann. Ihr Vater verdient anscheinend sehr viel und sie hatte auch keine Bedenken sich ein Smartphone von ihm schenken zu lassen. Außerdem reagiert sie sehr seltsam, als sie ihr Professor auf ihr Verhältnis zu ihrem Vater anspricht.



    Ich glaube das hinter der Facebookfigur Finn, Matt steckt und wenn das so ist, wäre ich an Julies Stelle sehr enttäuscht, sauer usw., wenn ich das irgendwann herausfinde.


    Davon bin ich auch überzeugt. Erin war sehr überrascht, dass Finn mit Julie im Email-Kontakt steht. Kurz darauf hat Julie Erin und Matt in seinem Zimmer streiten hören.



    Wußtet Ihr, daß dieses Buch der erste Teil einer Triologie ist?


    Nein, das war mir neu. Ich fürchte, ich werde die anderen Bücher dann auch lesen müssen. Denn bis jetzt gefällt es mir sehr gut.


    Übrigens finde ich es sehr seltsam, dass Erin und Roger so überhaupt nicht mehr mit dem Auto fahren und sich auch nicht um ihr Fahrzeug kümmern. Erins Erklärung mit dem ökologischen Fußabdruck kam mir irgendwie vorgeschoben vor. Versteht mich nicht falsch, ich bewundere jeden, der es schafft, gänzlich auf sein Fahrzeug zu verzichten und lasse mein Auto auch so oft es geht stehen. Trotzdem sagt mir mein Bauch, dass es im Fall des Ehepaars Watkins auch noch andere Gründe gibt, warum sie nicht mehr fahren wollen.

  • Ich habe gerade erst begonnen, den zweiten Abschnitt zu lesen, als mich Folgendes stutzig machte: Wie schafft Finn es, wenn es ihn überhaupt noch gibt, immer so schnell auf Nachrichten zu antworten? Immerhin dürfte es neben Zeitumstellungen auch sehr viel Arbeit sein, überall mitzuarbeiten.

  • Nein, das war mir neu. Ich fürchte, ich werde die anderen Bücher dann auch lesen müssen. Denn bis jetzt gefällt es mir sehr gut.


    Das wusste ich bisher auch nicht.
    Wenn es so weitergeht wie bisher werde ich die anderen Teile auch lesen müssen.


    Spricht Erin eigentlich die ganze Zeit über in der Vergangenheitsform über ihren Sohn oder fiel es mir in diesem Abschnitt nur auf, weil ich darauf geachtet habe?


    Julies Familie fand ich übrigens furchtbar... Ähnliches kenne ich auch aus meinem Umfeld, wenn ich was aus meinem Studium erzählt habe. :rollen: Da hätte ich wirklich mitschreien können, als ich die Seiten gelesen habe.


    Der Besuch beim Professor war auch eher... unnötig. Schön, dass Julie helfen will, aber wie soll der Prof eine Diagnose stellen ohne jemals ein Familienmitglied gesehen zu haben?

  • Ha, wie wir schon vermutet haben, darf Julie bei den Watkins bleiben - prima, damit ist sie ganz nahe bei Celeste und der Familie. Daß hier irgendwas im argen liegt, wird immer deutlicher - das Gespräch mit Mr. Cooley fand ich hier sehr aufschlußreich, auch die Verbindung zu Julie als Scheidungskind, die ihren Vater kaum sieht. Ich bin ja gespannt, wie der Weihnachtsurlaub wird, hoffentlich hat ihr Dad auch wirklich Zeit für sie; ich befürchte, daß er eigentlich beruflich zu den ganzen Hotels unterwegs ist und sie einfach mal mitnimmt. Warum ziert sich Julie so, ihren Vater wegen Geld für das Studium anzuhauen? Es scheint doch so, daß er finanziell deutlich besser dasteht als ihre Mutter und Julie ist nun auch niemand, die einfach das Geld auf den Kopf haut, sie macht sich ja immer Gedanken, damit ihre Mutter nicht zu viel Geld für ihr Studium ausgeben muß. Ihrem Vater müßte das doch auch klar sein, daß er auch etwas zur Unterstützung beitragen könnte.


    Matt tut mir in diesem Abschnitt ziemlich leid: er scheint im Schatten seines großen Bruders Finn zu stehen, Erin übt ziemlich viel Druck auf ihn aus, was das Studium anbetrifft; als ob sie möchte, daß Matt so gut wie Finn wird oder, schlimmer noch, so wird wie er. Wahrscheinlich hatte Finn auch viele Freunde und war immer auf Partys anzutreffen - vielleicht will Matt das alles deswegen nicht? Vielleicht will sich Matt hier etwas von dem übergroßen Finn abgrenzen.


    Julie stellt das sehr geschickt an, wie sie versucht, Celeste zu helfen - schön, daß auch Seth mitgespielt hat. Seth ist mir bisher auch ziemlich sympathisch, auch wenn er nun erstmal zwischen Matt und Julie steht :breitgrins: Celeste bemerkt schon, wie sie auf ihre Umgebung wirkt und in dem Café hat sie mir leid getan, als die Jungs über sie getuschelt und gekichert haben. Julies Reaktion, daß sie sich bei Seth für die Theaterrequisite bedankt, fand ich gut, auch wenn ihr die Situation selber ebenfalls kurz mal peinlich war, aber so nimmt sie etwas den Druck von Celeste.


    Richtig gut hat mir Julie gefallen, als sie sich mit Onkel Pete anlegt: dessen Ansichten sind ja haarsträubend! Gut, für Julies Mutter ist es schade, sie hatte sich das Familienfest sicherlich anders vorgestellt und natürlich ist es auch traurig, daß Julie feststellt, daß sie nicht mehr so richtig zu ihrer Familie "passt".

    Liebe Grüße

    Karin


  • Aber ein wenig stört mich das sehr klischeehafte. Auch das Julie sooo toll ist. Tolle Noten, tolles Aussehen, sie kommt toll bei der Männer- und Frauenwelt an.


    Das war ein eigentlich ein wenig meine Befürchtung, weil es ein amerikanisches Buch ist; das ist auch ein Grund, warum ich inzwischen kaum noch Bücher aus den USA lese, aber hier stört mich das bisher nicht, weil Julie auch ihre Macken und Fehler hat.



    Wußtet Ihr, daß dieses Buch der erste Teil einer Triologie ist?


    Das wußte ich auch nicht, dann werde ich sicherlich auch die nächsten Teile lesen "müssen".



    Da könntest du recht haben. Julie hat überhaupt ein sehr seltsames Verhältnis zu ihrem immer abwesenden Vater. Sie hat ihn vordergründig sehr gern, will ihn aber nicht um Unterstützung für ihr Studium bitten. Komisch fand ich auch, dass sie auf renommiertere Colleges als Whitney verzichtete, weil sie sich das Studiengeld dafür nicht leisten kann. Ihr Vater verdient anscheinend sehr viel und sie hatte auch keine Bedenken sich ein Smartphone von ihm schenken zu lassen. Außerdem reagiert sie sehr seltsam, als sie ihr Professor auf ihr Verhältnis zu ihrem Vater anspricht.


    Ah, dir ist das auch aufgefallen mit der fehlenden Unterstützung von seiten des Vaters.



    Erin war sehr überrascht, dass Finn mit Julie im Email-Kontakt steht. Kurz darauf hat Julie Erin und Matt in seinem Zimmer streiten hören.


    So hatte ich das noch gar nicht gesehen, ich dachte wirklich, sie hätten sich wegen Matts Leistungen gestritten; deine Überlegung hat was.



    Übrigens finde ich es sehr seltsam, dass Erin und Roger so überhaupt nicht mehr mit dem Auto fahren und sich auch nicht um ihr Fahrzeug kümmern. Erins Erklärung mit dem ökologischen Fußabdruck kam mir irgendwie vorgeschoben vor. Versteht mich nicht falsch, ich bewundere jeden, der es schafft, gänzlich auf sein Fahrzeug zu verzichten und lasse mein Auto auch so oft es geht stehen. Trotzdem sagt mir mein Bauch, dass es im Fall des Ehepaars Watkins auch noch andere Gründe gibt, warum sie nicht mehr fahren wollen.


    Das finde ich auch etwas seltsam, vielleicht ist Finn bei einem Autounfall ums Leben gekommen?



    Ich habe gerade erst begonnen, den zweiten Abschnitt zu lesen, als mich Folgendes stutzig machte: Wie schafft Finn es, wenn es ihn überhaupt noch gibt, immer so schnell auf Nachrichten zu antworten? Immerhin dürfte es neben Zeitumstellungen auch sehr viel Arbeit sein, überall mitzuarbeiten.


    Ha, sehr guter Einwand: die Zeitdifferenz beträgt in der Tat einige Stunden und dann seine Arbeit, da hast du recht. Matt dagegen verbringt sehr viel Zeit vor dem PC.



    Spricht Erin eigentlich die ganze Zeit über in der Vergangenheitsform über ihren Sohn oder fiel es mir in diesem Abschnitt nur auf, weil ich darauf geachtet habe?


    Darauf achte ich auch jedesmal, ob in welcher Zeitform sie von Finn redet :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Darauf achte ich auch jedesmal, ob in welcher Zeitform sie von Finn redet :breitgrins:


    Leider passt das aber bis jetzt, denn Erin erzählte einmal von Finns Kindheit und dann von seiner Zeit als Student. Offensichtlich bin ich nicht die einzige, die auf die Zeitform achtet, wenn von Finn die Rede ist :lupe:



    Erin übt ziemlich viel Druck auf ihn aus, was das Studium anbetrifft; als ob sie möchte, daß Matt so gut wie Finn wird oder, schlimmer noch, so wird wie er. Wahrscheinlich hatte Finn auch viele Freunde und war immer auf Partys anzutreffen - vielleicht will Matt das alles deswegen nicht? Vielleicht will sich Matt hier etwas von dem übergroßen Finn abgrenzen.


    In der Szene hätte ich sie am liebsten geschüttelt. Was will sie denn noch alles von ihrem Sohn. Er studiert am MIT, arbeitet an einem Forschungsprojekt und übernimmt die Elternrolle für seine kleine Schwester. Denn weder sie noch ihr Mann sind für ihre Kinder da. Das gemeinsame Abendessen ist dann doch zu wenig.



    Julie stellt das sehr geschickt an, wie sie versucht, Celeste zu helfen - schön, daß auch Seth mitgespielt hat.


    Julie hat in diesem Abschnitt einige Pluspunkte bei mir gesammelt. Sie versucht wirklich Celeste und auch Matt zu helfen. Ich bin neugierig, wie sich ihre Beziehung zu Seth entwickelt. Zur Zeit klingt das nicht wie die große Liebe für mich, aber mal sehen...


  • Matt hat Julie doch mehr oder weniger verboten, seine Eltern darauf anzureden und sie hält sich daran. Er hat ihr aber erzählt, dass ein Therapeut meinte, sie sollen Celeste ihren Pappfinn lassen.


    Aber würdest Du Dich so ruhig verhalten, bei dem doch sehr auffälligen Verhalten der ganzen Familie? Ich glaube irgendeine Form von Recherche würde ich schon machen. Und das wäre nicht nur die Googlesuche.



    Da könntest du recht haben. Julie hat überhaupt ein sehr seltsames Verhältnis zu ihrem immer abwesenden Vater. Sie hat ihn vordergründig sehr gern, will ihn aber nicht um Unterstützung für ihr Studium bitten. Komisch fand ich auch, dass sie auf renommiertere Colleges als Whitney verzichtete, weil sie sich das Studiengeld dafür nicht leisten kann. Ihr Vater verdient anscheinend sehr viel und sie hatte auch keine Bedenken sich ein Smartphone von ihm schenken zu lassen. Außerdem reagiert sie sehr seltsam, als sie ihr Professor auf ihr Verhältnis zu ihrem Vater anspricht.


    Die Reaktion habe ich mir eher damit erklärt...um jetzt mal ein wenig klischeehaft zu werden. Das sie einfach ein typisches Scheidungskind ist mit den klischeemäßigen psychischen Macken :redface:. Zumindest fand ich so ihre Reaktion für mich recht logisch.



    Nein, das war mir neu. Ich fürchte, ich werde die anderen Bücher dann auch lesen müssen. Denn bis jetzt gefällt es mir sehr gut.


    Bei mir kommt es darauf an, wie ich dieses Buch letztendlich finde. Ich schwanke nämlich noch etwas.



    Übrigens finde ich es sehr seltsam, dass Erin und Roger so überhaupt nicht mehr mit dem Auto fahren und sich auch nicht um ihr Fahrzeug kümmern. Erins Erklärung mit dem ökologischen Fußabdruck kam mir irgendwie vorgeschoben vor. Versteht mich nicht falsch, ich bewundere jeden, der es schafft, gänzlich auf sein Fahrzeug zu verzichten und lasse mein Auto auch so oft es geht stehen. Trotzdem sagt mir mein Bauch, dass es im Fall des Ehepaars Watkins auch noch andere Gründe gibt, warum sie nicht mehr fahren wollen.


    Ich hatte eher an einen Fallschirmsprungunfall gedacht. Da dies so oft erwähnt wird. Aber das Auto klingt auch logisch.



    Spricht Erin eigentlich die ganze Zeit über in der Vergangenheitsform über ihren Sohn oder fiel es mir in diesem Abschnitt nur auf, weil ich darauf geachtet habe?


    Soweit ich mich erinnere redet sie die ganze Zeit in der Vergangeheitsform von ihm.



    Ha, wie wir schon vermutet haben, darf Julie bei den Watkins bleiben - prima, damit ist sie ganz nahe bei Celeste und der Familie. Daß hier irgendwas im argen liegt, wird immer deutlicher - das Gespräch mit Mr. Cooley fand ich hier sehr aufschlußreich, auch die Verbindung zu Julie als Scheidungskind, die ihren Vater kaum sieht. Ich bin ja gespannt, wie der Weihnachtsurlaub wird, hoffentlich hat ihr Dad auch wirklich Zeit für sie; ich befürchte, daß er eigentlich beruflich zu den ganzen Hotels unterwegs ist und sie einfach mal mitnimmt. Warum ziert sich Julie so, ihren Vater wegen Geld für das Studium anzuhauen? Es scheint doch so, daß er finanziell deutlich besser dasteht als ihre Mutter und Julie ist nun auch niemand, die einfach das Geld auf den Kopf haut, sie macht sich ja immer Gedanken, damit ihre Mutter nicht zu viel Geld für ihr Studium ausgeben muß. Ihrem Vater müßte das doch auch klar sein, daß er auch etwas zur Unterstützung beitragen könnte.


    Ich denke das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Vater ist sehr distanziert und daher traut sie sich vielleicht nicht das Thema Geld anzusprechen.




    Matt tut mir in diesem Abschnitt ziemlich leid: er scheint im Schatten seines großen Bruders Finn zu stehen, Erin übt ziemlich viel Druck auf ihn aus, was das Studium anbetrifft; als ob sie möchte, daß Matt so gut wie Finn wird oder, schlimmer noch, so wird wie er. Wahrscheinlich hatte Finn auch viele Freunde und war immer auf Partys anzutreffen - vielleicht will Matt das alles deswegen nicht? Vielleicht will sich Matt hier etwas von dem übergroßen Finn abgrenzen.


    Ich denke, wenn Finn tatsächlich tot ist, wird er von seiner Familie noch mehr auf ein Podest gehoben und dann hat es Matt wahrscheinlich doppelt schwer mit ihm zu konkurieren.




    Julie stellt das sehr geschickt an, wie sie versucht, Celeste zu helfen - schön, daß auch Seth mitgespielt hat. Seth ist mir bisher auch ziemlich sympathisch, auch wenn er nun erstmal zwischen Matt und Julie steht :breitgrins: Celeste bemerkt schon, wie sie auf ihre Umgebung wirkt und in dem Café hat sie mir leid getan, als die Jungs über sie getuschelt und gekichert haben. Julies Reaktion, daß sie sich bei Seth für die Theaterrequisite bedankt, fand ich gut, auch wenn ihr die Situation selber ebenfalls kurz mal peinlich war, aber so nimmt sie etwas den Druck von Celeste.


    Wobei ich die Reaktion von Celestes Klassenkameraden durchaus nachvollziehen kann. Wer würde bei so einer seltsamen Begegnung nicht mittuscheln. Was ich aber beruhigend fand war, daß Celeste scheinbar noch nicht komplett in ihrem Schneckenhaus wohnt. Sie bekommt Reaktionen Anderer noch mit und sie machen ihr auch noch etwas aus. Traurig zwar, aber ich denke das macht sie vielleicht in irgendeiner Form dann doch noch zugänglich.



    Richtig gut hat mir Julie gefallen, als sie sich mit Onkel Pete anlegt: dessen Ansichten sind ja haarsträubend! Gut, für Julies Mutter ist es schade, sie hatte sich das Familienfest sicherlich anders vorgestellt und natürlich ist es auch traurig, daß Julie feststellt, daß sie nicht mehr so richtig zu ihrer Familie "passt".


    Hier war ich so etwas zweigespalten. Natürlich fand ich die Ansichten ihrer Familie auch teilweise daneben. Auf der anderen Seite finde ich es auch arrogant Menschen oder Ansichten auf diese Art zu verurteilen, die man scheinbar vorher selbst geteilt hat. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine. Natürlich ist es gut, wenn man eine andere Sichtweise bekommt und deutlich erkennt was richtig und falsch ist. Aber trotzdem sollte man dann etwas sachter mit seinem Urteil sein.


    Was ich i.ü. in Bezug auf die Emailerei und Facebookerei und Finn und Julie noch seltsam finde ist, daß Finn scheinbar wenn er sich scheinbar an unzugänglichen und naturbelassenen Orten aufhält scheinbar immer Internet hat.

  • Zitat


    Was ich i.ü. in Bezug auf die Emailerei und Facebookerei und Finn und Julie noch seltsam finde ist, daß Finn scheinbar wenn er sich scheinbar an unzugänglichen und naturbelassenen Orten aufhält scheinbar immer Internet hat.


    Er begründet es ja damit, dass er in den Büros an den Computern darf - aber wirklich zu jeder Tages- und Nachtzeit? Obwohl er arbeiten müsste?


  • Leider passt das aber bis jetzt, denn Erin erzählte einmal von Finns Kindheit und dann von seiner Zeit als Student. Offensichtlich bin ich nicht die einzige, die auf die Zeitform achtet, wenn von Finn die Rede ist :lupe:


    Ja, das ist bisher nicht wirklich aufschlussreich.



    Aber würdest Du Dich so ruhig verhalten, bei dem doch sehr auffälligen Verhalten der ganzen Familie? Ich glaube irgendeine Form von Recherche würde ich schon machen. Und das wäre nicht nur die Googlesuche.


    Julie macht sich ja Gedanken und will etwas herausfinden, daher fragt sie auch bei Finn nach, der aber, wie Matt, nicht auf ihre Fragen eingeht (was auch Hinweis darauf sein könnte, daß Matt = Finn). Ich denke, sie weiß noch nicht wirklich, wo sie genau ansetzen soll, daher auch das Gespräch mit ihrem Professor.



    Die Reaktion habe ich mir eher damit erklärt...um jetzt mal ein wenig klischeehaft zu werden. Das sie einfach ein typisches Scheidungskind ist mit den klischeemäßigen psychischen Macken :redface:. Zumindest fand ich so ihre Reaktion für mich recht logisch.


    Das könnte eine Erklärung sein, aber der Vater könnte sich selber doch dazu auch mal ein paar Gedanken machen. Daher sehe ich den bevorstehenden Weihnachtsurlaub eher mit gemischten Gefühlen und befürchte beinahe, daß Julie enttäuscht sein wird.



    Was ich aber beruhigend fand war, daß Celeste scheinbar noch nicht komplett in ihrem Schneckenhaus wohnt. Sie bekommt Reaktionen Anderer noch mit und sie machen ihr auch noch etwas aus. Traurig zwar, aber ich denke das macht sie vielleicht in irgendeiner Form dann doch noch zugänglich.


    Da hast du recht, ganz verschlossen ist Celeste noch nicht.



    Hier war ich so etwas zweigespalten. Natürlich fand ich die Ansichten ihrer Familie auch teilweise daneben. Auf der anderen Seite finde ich es auch arrogant Menschen oder Ansichten auf diese Art zu verurteilen, die man scheinbar vorher selbst geteilt hat. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine. Natürlich ist es gut, wenn man eine andere Sichtweise bekommt und deutlich erkennt was richtig und falsch ist. Aber trotzdem sollte man dann etwas sachter mit seinem Urteil sein.


    Ich verstehe, was du meinst - ich sehe es Julie etwas nach, weil sie "erst" 18 Jahre alt ist. Für Julies Mom ist es in jedem Fall eine blöde Situation, da kommt ihre Tochter nach Hause und dann gibt es gleich Unmut.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Julie bekommt (wie ich es erwartet hatte) von Erin das Angebot doch bei ihnen wohnen zu bleiben und als Gegenleistung soll sie sich ein bisschen um Celeste kümmern, was Julie natürlich nicht schwer fällt.


    Hier erfahren wir nun auch, dass Julie 18 Jahre alt ist.


    Und dann tauchen wieder Erwähnungen auf, die einen als Leser echt grübeln lassen, was in der Familie nun los ist. So erwähnt Erin, dass sie es toll findet, dass Julie die Entscheidung von Celeste akzeptiert. Was für eine Entscheidung? Die Papp-Finn durch die Gegend zu tragen? Ebenso wundert sich Erin, dass Julie dem echten Finn geschrieben hat, so als wenn es den echten Finn gar nicht gibt oder nicht mehr gibt. Zudem ist Celeste beim Mädelsnachmittag völlig überfordert damit einen Nagellack für sich selbst auszusuchen, wieso? Und auch Celestes Reaktion im Cafe war komisch als ihre Klassenkameraden da aufgetaucht sind, denn sie schien richtig Panik zu haben und wollte einfach nur noch nach Hause. Zudem spielt Celeste kein Klavier mehr, weil es den Reiz verloren hat. So etwas würde eine 13 Jährige doch nie sagen, oder?


    Interessant fand ich, dass Julie mit der Cafebedienung Seth zusammen kommt, denn aufgrund ihrer Äußerungen gegenüber Celeste hatte ich erwartet, dass sie es nicht gleich mit jedem probiert, denn die Funken scheinen ja nicht gerade zu sprühen.


    Julies Unterhaltung mit Dr. Cooley fand ich sehr riskant, da hätte sie in meinen Augen gleich sagen sollen dass es sich um einen hypothetischen Fall handelt und die Namen der Personen ändern müssen, denn so könnte Dr. Cooley doch nachvollziehen wen Julie meint, was ihrer „Gastmutter“ Erin wohl wenig gefallen dürfte, wo sie doch Dozentin an Harvard ist. Interessant fand ich jedenfalls die Reaktion von Dr. Cooley, denn er rückt das Augenmerk mehr auf Julie selbst. Vielleicht hat Celeste gar keine Probleme, sondern Julie?!


    Die Thanksgivingfeier zum Abschluss war ja niedlich, oh mein Gott was für eine Familie, da trifft der Begriff „bucklige“ Verwandtschaft voll zu.


    Bisher bin ich wirklich sehr angetan vom Buch.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ja das mit dem Autofahren finde ich auch komisch, das kann nicht nur am ökologischen Fußabdruck liegen. Das würde auch erklären warum sie so ein altes Auto haben, da scheinbar außer Matt und nun auch Julie niemand damit fährt. Vielleicht ist Finn bei einem Autounfall gestorben?! Auszuschließen wäre der Fallschirm auch nicht.


    Dass über Finn in der Vergangenheitsform gesprochen wird, ist mir erst in diesem Abschnitt aufgefallen und lässt einen vermuten, dass er wirklich tot ist. Ich frage mich nur, wo dann seine neuen Bilder herkommen, denn da scheint er ja drauf abgebildet zu sein? :confused:


    Dass Finn immer sofort anworten kann, wenn Julie ihm schreibt liegt wohl daran, dass sich hinter dem Facebookaccount wohl wirklich Matt verbirgt, denn der sitzt ja immer gerade am Rechner, wenn Julie die Nachrichten bekommt. Es ist jedenfalls ganz schön rätselhaft.


    Anhand der Rezensionen zu den Testexemplaren, die verteilt worden sind, hatte ich schon vor Leserundenstart mitbekommen, dass es der erste Teil einer Trilogie ist, was mich persönlich jedoch nicht stört. Dann ist zukünftiger Lesestoff gesichert und ich mag die handelnden Charaktere auch so gern, dass ich sie gern auch länger begleite. :smile:


    Julie hat ja nun Matt und Erin nach Finn ausgefragt und immer wird ihr ausgewichen, besonders auf die Frage wann er wiederkommt, was offensichtlich ein Zeichen dafür ist, dass er eben nicht wiederkommen wird.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ebenso wundert sich Erin, dass Julie dem echten Finn geschrieben hat, so als wenn es den echten Finn gar nicht gibt oder nicht mehr gibt.


    Das könnte auch sein - oder sie war darüber verwundert, daß Julie ihm schreiben konnte, weil sie nicht weiß, daß er bei FB ist, davon hält sie ja nicht viel.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Sorry, komme momentan leider nicht soviel zum Schreiben, das Kindchen hält mich stark auf Trab...



    Wobei ich immer noch eher an die Todestheorie glaube, vor allem weil Celest auf eine Bemerkung beim Schminken mit Julie so extrem reagiert hat.


    Ja, das glaube ich auch. Ich nehme an, dass die große Überraschung am Ende ohne uns stattfinden wird. Es sind einige Hinweise darauf im Text zu finden, und ich denke, es war der ein oder andere Hinweis zuviel. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin es doch ein wenig kniffliger macht und verschiedene Fährten legt. Wobei wir ja immernoch falsch liegen können...
    Die Hinweis sind glaube ich schon erwähnt worden:
    - Julies Satz im Bezug auf PF: ".. wird ihn schon nicht umbringen."und Celeste fängt fast an zu weinen
    - Die Eltern fahren kein Auto mehr
    - Finns Facebook-Username "Finn ist Gott". Mein erster Gedanke als ich dass das erste Mal gelesen habe, war: Das klingt wie "Finn ist bei Gott."



    Wußtet Ihr, daß dieses Buch der erste Teil einer Triologie ist?


    Hmm, weiss nicht ob ich das jetzt gut finde. Der Roman ist zwar gut zu lesen und unterhaltsam, allerdings für mich jetzt nicht DAS Highlight, dass ich die nächsten Bände auch noch unbedingt haben wollte.



    Der Besuch beim Professor war auch eher... unnötig. Schön, dass Julie helfen will, aber wie soll der Prof eine Diagnose stellen ohne jemals ein Familienmitglied gesehen zu haben?


    Fand ich wiederum ganz interessant. Besonders was der Zustand von Celeste noch für Deutungen neben Asperger und Trauma zulässt. Und was passiert, wenn nichts passiert. "Irgendwann wird es zum Zusammenbruch kommen." Und deshalb verstehe ich nicht, warum die Familie diese Idiotie mit der Pappfigur zulässt statt das, was auch immer da passiert ist, richtig aufzuarbeiten, am besten natürlich als Familie.



    Julies Familie fand ich übrigens furchtbar...


    Julies Onkel ist ein echter Hinterwäldler. Ich hasse das, wenn solche Leute ihre Dummheit auch noch lautstark hinausposaunen.
    Mal abgesehen davon, das Essen dort war ja mal richtig eklig, oder? In grünem Wakelpudding schwimmen neben Bonbons und Dosenmandarinen auch noch Karottenstücke !?! Was ist das denn?

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Ohne Psychologin zu sein sind folgende Gedanken entstanden:



    - Julies Satz im Bezug auf PF: ".. wird ihn schon nicht umbringen."und Celeste fängt fast an zu weinen


    Ich kann mich momentan nicht wirklich damit anfreunden, dass Finn tot sein soll. Erst einmal weil es die offensichtliche Lösung wäre und damit gebe ich mich ungerne zufrieden. Zumal wenn so viele Hinweise inzwischen darauf hinweisen. :breitgrins:


    Würde eine Dreizehnjährige wirklich so reagieren, wenn ihr Bruder tatsächlich gestorben wäre? Sie bricht bei oben genannten Satz fast in Tränen aus, aber wenn sie es verdrängen würde, würde sie es abstreiten und nicht in Tränen ausbrechen. Die Tränen zeigen, dass sie weiß, dass ihr Bruder gestorben ist, aber warum dann die Geschenke und Fotos von Finn an sie?
    Ich hoffe und bezweifle, dass Matt so weit gehen würde und seiner Schwester so eine riesige Lügengeschichte auftischen würde. Klar, auch er sagt Julie nicht alles, aber das ist was anderes als seiner Dreizehnjährigen Schwester, die einen Psychologen bräuchte, klarmachen zu wollen, dass der Bruder lebt.


    Ich kann meine Gedanken gerade sehr schwer in Worte fassen, weil da so viele Aspekte eine Rolle spielen. Vielleicht versteht mich einer von euch. :breitgrins:

  • @kleinerHase: Ich kann dich verstehen. Ein ganz kleiner Teil von mir kann sich vorstellen, dass Finn nicht tot ist, aber irgendetwas ganz Furchtbares im Zusammenhang mit ihm geschehen ist. Etwas so Schlimmes, dass die ganze Familie dadurch traumatisiert ist und sich Celeste eine Traumwelt aufbauen musste, um damit klar zu kommen. Vielleicht hat er jemanden umgebracht? Keine Ahnung, ich spekuliere einfach nur wild vor mich hin :zwinker:


  • @kleinerHase: Ich kann dich verstehen. Ein ganz kleiner Teil von mir kann sich vorstellen, dass Finn nicht tot ist, aber irgendetwas ganz Furchtbares im Zusammenhang mit ihm geschehen ist. Etwas so Schlimmes, dass die ganze Familie dadurch traumatisiert ist und sich Celeste eine Traumwelt aufbauen musste, um damit klar zu kommen. Vielleicht hat er jemanden umgebracht? Keine Ahnung, ich spekuliere einfach nur wild vor mich hin :zwinker:


    Dieses Buch regt aber auch zu allen möglichen Gedankenspielen an, was mir sehr gut gefällt. :breitgrins:


  • Würde eine Dreizehnjährige wirklich so reagieren, wenn ihr Bruder tatsächlich gestorben wäre? Sie bricht bei oben genannten Satz fast in Tränen aus, aber wenn sie es verdrängen würde, würde sie es abstreiten und nicht in Tränen ausbrechen. Die Tränen zeigen, dass sie weiß, dass ihr Bruder gestorben ist, aber warum dann die Geschenke und Fotos von Finn an sie?
    Ich hoffe und bezweifle, dass Matt so weit gehen würde und seiner Schwester so eine riesige Lügengeschichte auftischen würde. Klar, auch er sagt Julie nicht alles, aber das ist was anderes als seiner Dreizehnjährigen Schwester, die einen Psychologen bräuchte, klarmachen zu wollen, dass der Bruder lebt.


    Ich kann meine Gedanken gerade sehr schwer in Worte fassen, weil da so viele Aspekte eine Rolle spielen. Vielleicht versteht mich einer von euch. :breitgrins:


    Ich glaube der menschliche Geist kann einem recht viel vorgaukel. Ich glaube schon, daß Celeste irgendwo weiß, daß ihr Bruder (wenn wir jetzt davon ausgehen, daß er tot ist) tot ist. Aber sie kann es die meiste Zeit des Tages perfekt verdrängen. Nur solche kleinen Sätze zeigen ihr dann doch, daß er nicht mehr da ist.