Donna Andrews - Some like it Hawk (Meg Langslow 14)

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    Meg Langslow 14


    Seit dem letzten Band ist über ein Jahr vergangen, und alle leben mit der damals offenbar gewordenen Pleite-Situation der Stadt. Einer allerdings lebt immer noch im Gebäude der Stadtverwaltung, der Archivar hat sich, als damals das Gebäude von den Gläubigern der Stadt (im Buch stets als „Evil Lender“ bezeichnet) beschlagnahmt wurde, dort mit all seinen Akten verbarrikadiert. Die Stadt hingegen hat es sich in Zelten auf dem Vorplatz gemütlich gemacht und ist mittlerweile zu einer Touristenattraktion geworden, mit Essensständen der Kirchen, Verkaufs- und Schaubuden und einem täglichen Unterhaltungsprogramm, welches nach ganz bestimmten Kriterien ausgewählt wird und nicht (nur) nach Qualität.


    Wie gewohnt stolpert Meg über eine Leiche, diesmal eine Angestellte des Evil Lenders, die erschossen im Keller der Stadtverwaltung liegt. Es gilt schnell herauszufinden, wer sie ermordet hat, denn sonst muss der Archivar als potentieller Verdächtiger dran glauben und seine Barrikaden würden eingerissen, was niemand aus der Stadt will.


    Die liebgewonnenen Nebenfiguren spielen in diesem Buch wirklich nur Nebenrollen, was ich schade fand, die Szenen mit Megs Vater oder Bruder waren eher Mangelware und auch Michael und Megs Söhne bekommen nur zwischendurch ein paar Minuten/Zeilen Aufmerksamkeit. Die außergewöhnliche Stadtsituation fand ich amüsant, aber auch fernab von jeglicher Realität, ich vermute in Deutschland ist die Rechtslage da doch etwas anders.


    Insgesamt habe ich mich zwar gut unterhalten gefühlt, aber „Some like it Hawk“ ist nicht unter den besten Romanen der Reihe.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Ich kann mich diesem Gesamturteil anschließen.
    "Somme Like It Hawk" hat natürlich wieder Spaß gemacht, ist aber doch eher einer der schwächeren Fälle der Reihe.


    Die außergewöhnliche Situation der Stadt fand ich lustig (als nicht Betroffene :zwinker:), das ständig wechselnde Bühnenprogramm, das auch schon mal nur nach Lautstärke ausgesucht wurde sowie die geheime Versorgung des in der Stadtverwaltung hausenden Mannes, das hatte durchaus Unterhaltungswert.


    Was ich hingegen seltsam fand, war Megs lange Abwesenheiten von der Familie. Ich meine, sie hat zwei kleine Söhne, aber die scheint sie kaum zu sehen und wenn doch, dann nur kurz, weil Meg ständig auf dem Sprung ist. Ich hätte da andere Prioritäten erwartet, auch wenn mir schon klar ist, dass Meg anders den Fall ja nicht hätte lösen können.


    Dennoch: Ich mag die Reihe weiterhin und freue mich schon auf den nächsten Band!

  • Um die von den früheren korrupten Stadtvätern verursachten Löcher im städtischen Haushalt zumindest ein klein bisschen zu stopfen, hat man sich in Caerphilly was einfallen lassen: eine kunterbunte Festwoche soll gleichzeitig der Unterhaltung der Bevölkerung dienen und ein wenig Geld in die Kassen spülen. Und ein paar extra-laute Bühnenattraktionen sind die perfekte Tarnung für die Reparatur der böse quietschenden Falltür, die in die Katakomben des Gerichtsgebäudes und Rathauses führt.


    Denn obwohl das altehrwürdige Gemäuer inzwischen als Sicherheit für die notwendigen Kredite einer (höchst unbeliebten) Finanzgesellschaft gehört, hat sich der Archivar der Stadt, Phineas Throckmorton, standhaft geweigert, das Gebäude zu verlassen und hat sich in dessen Keller hinter einer selbstgebauten Barrikade verschanzt, um gegen die Übernahme zu protestieren. Das ist stadtbekannt und wird stillschweigend geduldet und gedeckt, denn in ihrer Abneigung gegen den Gläubiger sind sich alle Alteingesessenen in Caerphilly einig.


    Nun aber hat Phineas ein dickes Problem. Direkt vor der Barrikade wurde eine Mitarbeiterin der Finanzfirma erschossen, und die Indizien sehen zumindest auf den ersten Blick stark danach aus, als seien die Schüsse aus Phineas' Versteck gekommen. Meg ist ziemlich überzeugt davon, dass das inszeniert wurde, und klemmt sich sofort dahinter, die Wahrheit aufzudecken. Nicht zuletzt, weil ihr Bruder Rob zum Tatzeitpunkt bei Phineas im Keller war.


    In gewohnter Manier ermittelt Meg mit Herz, Hirn und Tatkraft und findet dank bester Connections und vieler helfender Hände für die allermeisten Problemchen, die ihr dabei im Weg stehen, eine gute Lösung. Das fröhliche Festgetümmel mit diversen schrägen Bühnenshows bildet eine witzige Kulisse für die durchaus ernsthaften und teilweise auch ziemlich gefährlichen Nachforschungen.


    Die finanziellen Verwicklungen habe ich vermutlich nicht immer alle verstanden, so dass es für mich nicht der allerbeste Fall aus der Reihe war, aber wie immer habe ich mich prächtig unterhalten gefühlt, mich über die treffende, wenn auch leicht überspitzte Darstellung des Kleinstadtlebens gefreut und mit Meg mitgefiebert, vor allem in den etwas klaustrophobischen Passagen in den unterirdischen Gängen.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Was ich hingegen seltsam fand, war Megs lange Abwesenheiten von der Familie. Ich meine, sie hat zwei kleine Söhne, aber die scheint sie kaum zu sehen und wenn doch, dann nur kurz, weil Meg ständig auf dem Sprung ist.

    Dafür gibt's doch Michael und Eric :breitgrins: Und die Handlung erstreckt sich ja nur über wenige Tage.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern... ^^ Vermutlich hat sie einfach ein paar Tage Ruhe gebraucht und war froh für den neuen Fall!