Terry Pratchett - Fliegende Fetzen

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    Inhalt:


    Ein neues Land taucht auf im Runden Meer der Scheibenwelt. Die Bewohner von Ankh-Morpork sind der Meinung, dass die Insel ihnen gehört, bedauerlicherweise glauben das aber auch die Bewohner von Klatsch. Es kommt zu diplomatischen Wirren, und als auf einen klatschianischen Abgesandten ein Attentat verübt wird, droht die Lage zu eskalieren. Schon setzen sich die Schiffe beider Seiten in Bewegung, um dem Gegner zu zeigen, wer das Sagen hat ...


    Pratchett hält uns in seinen Romanen gerne einen Spiegel vor. Hier wird es besonders deutlich. Das Thema "Ausländer" und "Ausländerfeindlichkeit" ist so aktuell wie nie. Und dennoch musste ich bereits auf den ersten Seiten grinsen, weil die Dialoge einfach zu treffend sind :lachen:

    //Grösser ist doof//

  • Es gibt nichts Schöneres, als nach einem stressigen Tag in die Welt des Terry Pratchett abzutauchen :klatschen:


    Die Wache ermittelt in einem Anschlag auf den Bruder des Prinzen von Klatsch und alles ist sehr mysteriös. Es scheint, als wolle jemand, dass jeder einen Einwohner von Klatsch verdächtigt. Ausserdem steht die Botschaft von Klatsch in Flammen und überhaupt ist ganz Ankh-Morpok in Aufruhr...


    Was die Rassendiskussion anbelangt, da muss Pratchett nicht weit suchen. Genauso geht es hier auch zu und her. Nur zeigt Pratchett mal wieder sehr viel Humor dabei und schlussendlich endet es so, dass man eigentlich über sich selber lacht :err:

    //Grösser ist doof//

  • Angua entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsfiguren. Ich habe halt ein Faible für Werwölfe :err: Aber ich finde es auch so klasse, wie sie damit umgeht und z.B. ihre Dienstmarke wie ein Hundehalsband trägt :breitgrins:
    Momentan hat sie sich jedoch ziemlichen Ärger eingehandelt und ich hoffe sehr, dass sie da wieder heil rauskommt (muss ja, aber trotzdem :breitgrins:)


    Mumm macht unterdessen einen auf Ritter und rekrutiert Bürger. Mal sehen, wohin das Ganze noch führen wird. Ich hoffe sehr, dass der drohende Krieg mit Klatsch noch abgewendet werden kann!

    //Grösser ist doof//


  • Angua entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsfiguren. Ich habe halt ein Faible für Werwölfe :err: Aber ich finde es auch so klasse, wie sie damit umgeht und z.B. ihre Dienstmarke wie ein Hundehalsband trägt :breitgrins:


    Angua ist super. In irgendeinem Buch rollt sie sich einmal in einem Hundekörbchen zusammen, aber fragt mich bitte nicht mehr in welchem :totlach:


    Du machst mir richtig Lust, wieder einmal "Fliegende Fetzen" zu lesen.

  • Ins Hundekörbchen? :lachen: Wie passend! :breitgrins:
    Ich freu mich grad, dass sie noch in weiteren Büchern auftauchen wird :klatschen:
    "Fliegende Fetzen" macht bisher wirklich Laune!

    //Grösser ist doof//

  • Mumm hat es tatsächlich geschafft, sich durch den Ankh zu pflügen und Leshp zu erreichen. Dass es dabei Konservendosen und Bettgestelle geregnet hat, das interessiert ihn nicht :breitgrins:


    Auch die Diskussion im und übers U-Boot sind herrlich. Ich kichere in einer Tour und die Leute im Zug rutschen von mir weg :err:

    //Grösser ist doof//

  • Eine Lebensweisheit für uns alle:


    Zitat

    Um einen Esel von einem Minarett zu holen, muss man den Teil des Esels finden, der unbedingt nach unten will.


    :err:

    //Grösser ist doof//

  • Inhalt:


    Eine Insel taucht aus dem Nichts auf. Ausgerechnet zwischen Klatsch und Akh-Morpok. Es dauert nicht lange und die Städte liegen im Krieg. Jeder will die Insel für sich haben. Dabei tauchen auch alte Vorurteile auf, Esel erklimmen Minarette und Herr Mumm wird zum Ritter. Und Herr Vetinari hat seine eigenen Pläne...


    Meine Meinung:


    Bisher gefielen mir alle Pratchett-Bücher, die ich gelesen habe. Es gibt schwächere und stärkere, wobei ich noch keines nicht gut fand. "Fliegende Fetzen" gehört eindeutig zu den stärkeren und gehört definitiv zu meinen bisherigen Lieblingen der Scheibenwelt-Romane.


    Mehr denn je hält Pratchett uns einen Spiegel unserer Gesellschaft vor. Aber wie immer macht er das auf eine so angenehme und unterhaltsame Art und Weise, dass es einem entweder gar nicht auffällt, oder einen gar nicht stört, dass wir eigentlich über uns selber lachen. Vor allem die Diskussionen über die Vorurteile der jeweils anderen sind herrlich. Und die Situationen, in die die Charaktere dabei tappen, sind genial zu lesen. Wahrscheinlich haben sich meine Zugnachbarn etwas belästigt gefühlt, weil ich mich mit diesem Buch so gut amüsiert habe.


    Aber auch die Figuren überzeugen ein weiteres mal. Angua hat mir wahsinnig gut gefallen, sie hat so eine besondere Art, sich selber nicht allzu ernst zu nehmen. Und Lord Vetinari überrascht auch wieder einmal mit undurchschaubaren Plänen. Selbst ich wurde in paar Mal aus dem Konzept gebracht und fragte mich, was Vetinari nun schon wieder vor hat.


    Die Geschichte ist lustig, aber auch ernst - eine Verbindung, die Pratchett ohne weiteres hinbekommt. Bisher habe ich noch nicht viele Autoren gelesen, die auf diese Art kritisieren können. Nämlich in dem sie unterhalten und uns eine spannende Geschichte mit vielen Anspielungen erzählen. Natürlich muss man nicht immer auf diese unterschwellige Gesellschaftskritik eingehen, man kann "Fliegende Fetzen" auch ohne das geniessen.


    Und die Fetzen fliegen hier wirklich!


    Fazit:


    Dieser Scheibenwelt-Roman ist fast schon ein Krimi. Ein fast Toter, ein fast Verdächtiger und ein Ermittler, der alles daran setzt, herauszufinden, wer was getan hat. Fast schon ein Roadmovie und dabei definitiv ein wirklich grossartiges Buch!


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    5ratten

    //Grösser ist doof//

  • Zum Glück sind Bücher so geduldig :breitgrins: Ich hab aber auch oft das Gefühl, dass ich es nie schaffen werde, alle Scheibenwelt-Romane zu lesen :redface:

    //Grösser ist doof//