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2013 nahm sich Wolfgang Herrndorf das Leben, der jahrelange, harte Kampf mit dem Krebs schien aussichtslos geworden zu sein.
Jetzt ist posthum ein Romanfragment von ihm veröffentlicht worden, eine Art Fortsetzung seines Bestsellers "Tschick" (das zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört).
"Bilder deiner großen Liebe" ist wieder eine Art Roadmovie. Erzählt diesmal von Isa, die wir schon aus Tschick kennen (das "Müllhaldenmädchen").
Isa ist 14 Jahre alt. Sie entflieht einer Anstalt. Offenkundig ist sie das, was wir als "verrückt" bezeichnen würden.
Ihre Weltsicht / Wahrnehmung ist anders als die der "normalen" Menschen. Alles ist für sie extremer, vielleicht auch intensiver.
Sie wandert einfach drauflos und trifft auf viele Menschen. Gute wie böse. Sie trifft auf einen Schiffer, der ihr erzählt, dass er einst ein vielgesuchter Bankräuber war. Sie unterhält sich mit einem taubstummen Jungen (so etwas schafft aber auch nur Isa). Sie trifft auf Wolfgang Herrndorf, der in seiner grünen Adidasjacke über den Friedhof wandert. Auf Alkoholiker. Auf einen Pädophilen. Und endlich auch auf Tschick und Maik Klingenberg.
Das Buch ist sehr, sehr traurig. Und unglaublich schön!
Ich liebe es einfach für diese Sprache. Herrndorf zeichnet ganz einfache, wunderbare Szenen und Bilder (Herrndorf hat ja auch Malerei studiert, das merkt man in diesem Text sehr stark).
Da sind unfassbar schöne Sätze drin!
Und ein wenig hat mich das Buch auch an "Der kleine Prinz" erinnert, nur in einer fatalistischen Version.
Nur 140 Seiten, dann bricht das Buch ab...
Selten hat mich ein Buch so berührt. Ein unglaubliches Buch!
EDIT: Amazonlink ergänzt. LG, Saltanah