Die silberne Nadel von Andrea Schacht
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Zitat von WeltbildbeschreibungMord in der Domstadt: Der Brotaufseher der Bäckergaffel, Josef Schroth, wird tot aus dem Rhein geborgen. Offensichtlich wurde er erwürgt. Seine Geliebte, die ehrbare Witwe Ellen, steht unter Mordverdacht, ihr droht die peinliche Befragung und Folter. Doch die kluge Fährmannstochter Myntha glaubt nicht an Ellens Schuld und beginnt, nach dem wahren Mörder zu forschen. Der geheimnisvolle Rabenmeister Frederic steht der Fährmannstochter bei ihren Ermittlungen wieder zur Seite und ist auch zur Stelle, als Myntha selbst in tödliche Gefahr gerät ...
Meine Meinung
Dank Weltbild konnte ich mich gleich auf den zweiten Band der Reihe um die Mühlheimer Fährmannstochter stürzen und ich bin froh, dass ich es getan habe. Zwar bleiben auch am Ende des zweiten Teils immer noch genügend offene Fragen übrig, aber auf viele Dinge bekommt man bereits eine Antwort oder kann eine Antwort erahnen. (Mal sehen, ob ich mit meinem Verdacht richtig liege, denn ein Name wurde diesmal auffällig oft genannt)
Außerdem findet mit "Die silberne Nadel" zumindest ein Problem seinen Abschluss, so dass man diesen Roman weit zufriedener und weniger frustriert zuklappen kann als "Die Fährmannstochter".
Diesmal wird ein Bäckermeister ermordet und Ellen (Frederics Vermieterin) und gute Bekannte von Myntha wird nach langem Hin und Her und einer langen Reihe an Verdächtigen schließlich festgenommen. Nicht nur, dass Frederic und Myntha vorher selber mit zu den Verdächtigen gehörten (weil man einem Eigenbrötler, der Raben hält und einer Schlafwandlerin nicht rauen kann), jetzt wollen sie natürlich auch der unschuldigen Ellen helfen.
Die Ermittlungen plätschern also so vor sich hin und der Zufall kommt den Beiden immer wieder zur Hilfe. So ist die Auflösung des Falls dann auch nicht sonderlich spektakulär, der Täter eher klischeehaft, aber darauf kommt es letztlich nicht an. Immerhin fand ich die Ermittlungen diesmal gelungener als im ersten Band.
Was an kriminalistischer Raffinesse fehlt, wird durch die sympathischen Charaktere und das bunt und lebendig gezeichnete Mittelalter-Bild mehr als wieder wettgemacht.
Natürlich treffen wir auch diesmal wieder auf viele alte Bekannte aus der Alyss-Reihe, was mir besonders viel Freude bereitet hat. Aber auch die neuen Charaktere dürfen sich weiter entwickeln, so erfahren wir beispielsweise etwas mehr über Agnes und Henning. Beide umgeben aber immer noch viele Geheimnisse, die sicher in den nächsten Bänden noch sehr relevant werden dürften. Wir Leser dürfen darauf schon sehr gespannt sein!
Fazit: Gelungener zweiter Band der neuen mittelalterlichen Krimireihe!
Fährmannstochter-Reihe:
1. Die Fährmannstochter
2. Die silberne Nadel