06 - Seite 457 bis Ende

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  • Hier könnt ihr über Seite 457 bis Ende - ab: Maia, Juli 2007 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Mittlerweile habe ich das Buch beendet und jetzt am Schluss möchte ich am liebsten gleich den Folgeband lesen, aber das geht natürlich nicht :grmpf: :breitgrins:


    Die Geschichte mit Bel und Laurant endet ja höchst tragisch! Dass die Arme so jung auch noch sterben musste, ist wirklich unfassbar. Anscheinend hat jedoch Gustavo Wort gehalten und nie verraten, dass seine Tochter, Maias Großmutter Beatriz, nicht sein leibliches Kind ist. Auch irgendwie schön, dass Laurant seine Tochter kennengelernt hat und bis zum Schluss zu ihr Kontakt gehalten hat auch wenn sie nie geahnt hat, dass er ihr Vater ist. Fast schon ein wenig zu kitschig :breitgrins:


    Maia scheint nach Brasilien und der gemeinsamen Zeit endlich sich selbst verzeihen zu können. Sie scheint ein ganz neuer Mensch zu sein. Erstaunlich ist es wirklich, dass Pa Salt anscheinend wirklich immer wusste, was um ihn herum passiert ist. Mich wundert es jedoch, dass er Maia nicht direkt auf die Schwangerschaft angesprochen hat, sondern sie hat machen lassen und ihren Sohn zur Adoption frei geben zu lassen.
    Die plötzliche Sinnesänderung von Beatriz habe ich nicht wirklich verstanden. Natürlich kann es sein, dass man zunächst sehr schockiert ist, wenn ein verloren geglaubtes Kind plötzlich vor der Haustür steht, aber weshalb hat sie sich erst geweigert sie zu sehen, um dann kurz vor ihrem Tod in genau das Gegenteil zu verfallen? Das hat für mich wenig Sinn ergeben!


    Der kleine Junge, den Bel in Paris aufgelesen hat, scheint wirklich Pa Salt gewesen zu sein. Wie sonst wäre er an diese handsignierte Skulptur von Landowski gekommen?!?
    Höchst mysteriös ist ja auch der Anruf am Schluss. Es heißt ja nur, dass es eine ihr höchst bekannte sonore Stimme am anderen Ende der Leitung war. Ich nehme ganz gar an, dass Pa Salt seinen Tod wirklich nur inszeniert hat um irgendetwas in Gange zu stoßen. Das würde, so wie ich ihn bisher aus den Beschreibungen kennengelernt habe passen. Ich frage mich allerdings, weshalb er das gemacht hat!


    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. An der einen oder anderen Ecke waren mir die Zufälle dann doch ein wenig zu zufällig bzw das veränderte Verhalten zu schnell :zwinker: aber es war, wie ich es bisher noch Lucinda Riley gewohnt war, gut und unterhaltsam geschrieben!

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Ja, ich hatte auch den Eindruck, dass Pa Salt seinen Tod vorgetäuscht hat (zu welchem Zweck bleibt mir verborgen), aber wenn ich davon ausgehe, dass er das Findelkind war, dann wäre er reichlich alt für so ein Spielchen.


    Zitat

    Mich wundert es jedoch, dass er Maia nicht direkt auf die Schwangerschaft angesprochen hat, sondern sie hat machen lassen und ihren Sohn zur Adoption frei geben zu lassen.


    Ja, das hat mich auch überrascht, aber vielleicht wusste er es wirklich nicht?


    Zitat

    Die plötzliche Sinnesänderung von Beatriz habe ich nicht wirklich verstanden. Natürlich kann es sein, dass man zunächst sehr schockiert ist, wenn ein verloren geglaubtes Kind plötzlich vor der Haustür steht, aber weshalb hat sie sich erst geweigert sie zu sehen, um dann kurz vor ihrem Tod in genau das Gegenteil zu verfallen? Das hat für mich wenig Sinn ergeben!


    Stimmt, das war äußerst merkwürdig.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Am Ende gibt uns die Autorin noch einen sehr deutlichen Hinweis (für mich eher schon BEweis) dafür, dass Pa Salt der Junge von damals war, nämlich das Musikstück "Morgenstimmung" von Grieg. Das spielt der Junge damals im Garten und Laurent hört es und als Ally den CD-Spieler von Pa Salt anmacht, erklingt es wieder. Klar ist das ein sehr bekanntes Stück, aber das wäre doch zu viel des Zufalls in einem Roman :zwinker:


    Aber mal der Reihe nach.
    Bel stirbt sehr jung und so hat Beatriz ihre Mutter eigentlich nie kennengelernt. Wie hat sie dann eigentlich das Bild von ihr gemalt?
    Ein kleiner Trost, dass auch Luiza stirbt und Bels Tochter damit nicht von der grässlichen Schwiegermutter, sondern von 2 liebenden Großvätern aufgezogen wird, nachdem auch ihr Vater nicht wirklich für sie da war.


    Gustavo tat mir am Ende nur noch leid. Die geliebte Frau verloren, erst an einen anderen Mann, damit findet er sich noch zähneknirschend ab, dann aber endgültig an den Tod und immer ihr Kind der Liebe mit diesem anderen Mann vor Augen... bestimmt nicht einfach!


    Warum Beatriz sich am Ende umentscheidet, war für mich nicht so ganz klar. Das kommt doch sehr plötzlich, von totalem Abblocken bis hin zur anscheinend aufrichtigen Freude darüber, ihre Enkelin kennenzulernen.
    Cristinas Geschichte spielt keine weitere Rolle, aber wir erfahren, wie es dazukam, dass Maia zur Adoption freigegeben wurde. Pa Salt muss die Familie sehr genau im Blick gehabt haben, denn er war ja schnell zur Stelle. Ein bisschen schade finde ich es im Nachhinein, dass er ihr mit der Adoption die Chance genommen hat, bei ihren Großeltern aufzuwachsen und diesen wiederum quasi ihr Enkelkind "entführt" hat. Es ging Maia ja gut bei ihm, aber auch Beatriz und ihr Mann hätten sie sicher liebevoll aufgezogen.


    Erstaunlich fand ich, dass Beatriz überhaupt nicht wusste, dass Laurent ihr Vater war. Und auch er hat es ihr nicht gesagt, als sie später in Paris bei ihm studiert. Das muss ihm doch wahnsinnig schwergefallen sein?


    In der Geschichte gibt es viele adoptierte und angenommene Kinder. Beatriz, Maia, Maias Sohn,... das zieht sich irgendwie durch die Generationen.
    Aber schön, dass wenigstens Maia daraus gelernt hat und ihrem Sohn die Möglichkeit gibt, sie zu finden, wenn er das will.
    Ich bin mir übrigens sicher, dass Pa Salt von dem Kind wusste. Wer weiß, vielleicht hat er auch etwas organisiert und das Kind in eine bestimmte Familie gebracht?


    Am Ende fragt Maia den Anwalt nochmal kurz nach der Frau, die mit Pa Salt in Rio gewesen sein soll. Das ist ein guter Hinweis. Denn wenn diese Frau noch lebt und vielleicht auch bei den anderen Adoptionen dabei war, weiß sie sicherlich mehr als der Anwalt. Wobei ich dem auch nicht ganz abnehme, dass er nichts Persönliches von Pa Salt wusste...


    Floriano habe ich Unrecht getan, der hat sich wirklich verliebt und wollte nur helfen. Mir kam das ja lange Zeit sehr merkwürdig vor, dass er sich so engagiert, aber da haben sich anscheinend 2 gefunden (bzw 3 mit seiner kleinen Tochter :zwinker: )


    Das nächste Buch wird dann wohl von Ally handeln. Ich bin gespannt wielange wir warten müssen. Eigentlich müsste die Autorin ja schon einen Entwurf für alle Schwestern haben, denn erste Spuren werden ja hier schon gelegt.


    Auf der englischen Seite zur Serie steht, dass Allys Geschichte im Original für November 2015 angekündigt ist, wahrscheinlich bringt der deutsche Verlag sie dann auch wieder im Frühjahr raus? Muss ich mal fragen :zwinker:
    Mit Ally geht es dann nach Norwegen - ich bin gespannt!

    LG, Dani


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  • Die plötzliche Sinnesänderung von Beatriz habe ich nicht wirklich verstanden. Natürlich kann es sein, dass man zunächst sehr schockiert ist, wenn ein verloren geglaubtes Kind plötzlich vor der Haustür steht, aber weshalb hat sie sich erst geweigert sie zu sehen, um dann kurz vor ihrem Tod in genau das Gegenteil zu verfallen? Das hat für mich wenig Sinn ergeben!


    Genau dieses totale Umschwenken fand ich auch merkwürdig.


    Zitat

    Der kleine Junge, den Bel in Paris aufgelesen hat, scheint wirklich Pa Salt gewesen zu sein. Wie sonst wäre er an diese handsignierte Skulptur von Landowski gekommen?!?


    Stimmt, die Statue war noch ein Hinweis neben der Musik.
    Aber von dem Jungen hat Maia gar nichts erfahren, oder? Das heißt, sie kann den Zusammenhang nicht herstellen, nur wir Leser.


    Zitat

    Höchst mysteriös ist ja auch der Anruf am Schluss. Es heißt ja nur, dass es eine ihr höchst bekannte sonore Stimme am anderen Ende der Leitung war. Ich nehme ganz gar an, dass Pa Salt seinen Tod wirklich nur inszeniert hat um irgendetwas in Gange zu stoßen. Das würde, so wie ich ihn bisher aus den Beschreibungen kennengelernt habe passen. Ich frage mich allerdings, weshalb er das gemacht hat!


    Über die Stimme habe ich auch kurz gegrübelt. Aber meint ihr wirklich, Pa Salt habe seinen Tod nur vorgetäuscht? Hmm, die merkwürdige "Beerdigung" könnte da ja schon ein Hinweis gewesen sein. In Krimis glaub ich nie an einen Toten, wenn niemand die Leiche gesehen hat :breitgrins: Aber müsste dann nicht Marina Bescheid wissen? Belügt sie die Schwestern oder wurde sie auch getäuscht?
    Und was hat es mit Kreeg Eszu auf sich?


    Auf der englischen Seite steht übrigens einiges zu den Anagrammen und Hintergründen der Namen, die Autorin hat sich da anscheinend viele schöne Wortspiele einfallen lassen, zB den Nachnamen der Schwestern: D’Apliése ist ein Anagramm von Pleiades.

    LG, Dani


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  • Ja, die Musik ist sicherlich ein Hinweis. Und die Stimme am Telefon auch.


    Bis zum Herbst ist es ja noch ewig hin. Pro Jahr ist ein Buch geplant, habe ich gelesen. Wer weiß, ob ich überhaupt so alt werde. :D

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Zitat

    Aber müsste dann nicht Marina Bescheid wissen? Belügt sie die Schwestern oder wurde sie auch getäuscht?
    Und was hat es mit Kreeg Eszu auf sich?


    Ich denke, Marina weiß Bescheid, sie war doch schließlich bei ihm, als er angeblich starb. Und ich habe mich auch schon nach der Verbindung zu Eszu gefragt. Das alles kann kein Zufall sein.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Ich bin nun auch mit dem Buch fertig. Im letzten Abschnitt haben wir ja nun einige interessante Details erfahren.


    Zunächst erfahren wir also, dass Bel sehr jung an Gelbfieber gestorben ist und gar nicht mehr ihre kleine Tochter aufwachsen sehen konnte. Immerhin war diese nicht der furchtbaren Luiza ausgesetzt und ihr Mann hat sich wohl auch noch eines besseren besonnen und seine Enkelin aufgezogen. Ich finde es ebenfalls schön zu wissen, dass Laurent seine Tochter kennen lernen konnte und bis zu seinem Tod Kontakt mit ihr hatte.


    Die ganze Geschichte um Cristina hatte ja nun absolut nichts mit Bel und Beatriz zu tun. Ich fand die Story zwar tragisch, aber irgendwie auch total seltsam, so als ob die Autorin keine richtige Lösung für Maias Adoption liefern könnte und sich dann irgendwas aus den Fingern leiern musste. Die Erklärung von Beatriz, dass Cristina ihr Verhalten oder ihre Krankheit wahrscheinlich von Luiza hat, kann ja wie wir wissen auch nicht stimmen. Irgendwie war mir das alles zu abstrus und hat meine ganzen Erwartungen überhaupt nicht erfüllt.


    Die plötzliche Sinnesänderung von Beatriz habe ich nicht wirklich verstanden. Natürlich kann es sein, dass man zunächst sehr schockiert ist, wenn ein verloren geglaubtes Kind plötzlich vor der Haustür steht, aber weshalb hat sie sich erst geweigert sie zu sehen, um dann kurz vor ihrem Tod in genau das Gegenteil zu verfallen? Das hat für mich wenig Sinn ergeben!


    Diesen Sinneswandel habe ich auch nicht verstanden.


    Ich finde es genau wie Dani auch Schade, dass Maia die Chance genommen wurde bei ihren Großeltern aufzuwachsen. Ich glaube für Beatriz wäre es auch sehr gut gewesen nochmal die Chance zu bekommen ein Kind zu erziehen, aufwachsen zu sehen und an dessen Leben teilhaben zu dürfen.


    Stimmt, die Statue war noch ein Hinweis neben der Musik.
    Aber von dem Jungen hat Maia gar nichts erfahren, oder? Das heißt, sie kann den Zusammenhang nicht herstellen, nur wir Leser.


    Könnt ihr mir da bitte nochmal kurz auf die Sprünge helfen. Welche Statue meint ihr? :gruebel:


    Maia scheint nun ihr Glück mit Floriano gefunden zu haben. Das war mir von Anfang an klar, allerdings ging mir das wirklich viel zu schnell. Grade Maia die seit der Geburt ihres Kindes immer verschlossen war, entschließt sich nun einem Mann den sie ein paar Tage kennt ihr tiefstes Geheimniss mitzuteilen und sich diesem gegenüber zu öffnen. So ein Prozess der Heilung würde im wirklichen Leben viel viel länger dauern, weil man doch ständig Angst hat wieder enttäuscht zu werden...


    Und am Ende macht Ally noch eine unheimliche Entdeckung. Wer war das da am Ende der Leitung? Da von einer Stimme die Rede ist, die sie schon seit Kindertagen kennt, kann es eigentlich nur Pa Salt sein. Über wen würde sie sich sonst so wundern? Das passt auch wieder zu Marinas Verhalten kurz zuvor, wo sie gegenüber Alley recht kutz angebunden war. Sie wollte Pa Salt sicherich die neusten Entwicklungen um Maia schildern. Warum allerdings Pa Salt abtaucht und seine Töchter zurück lässt, lässt sich nur spekulieren. Vielleicht sollen sie alle endlich richtig pflügge werden, indem jede herausfindet, woher sie kommt und damit gleichzeitg mit sich selbst ins Reine kommt. Vielleicht hat es aber auch mit der fehlenden 7. Schwester zu tun. Wir werdens sehen.


  • Könnt ihr mir da bitte nochmal kurz auf die Sprünge helfen. Welche Statue meint ihr? :gruebel:


    Maia und Floreano finden doch in Pa Salts Büro im Regal eine kleine Cristo-Statue, die aber offensichtlich keine Touristen-Massenware ist, sondern ein Original aus der Werkstatt Landowskis. Der hatte ja vor den großen Teilen viele kleine Miniaturen angefertigt, um sich so den Vorstellungen von da Silva Costa anzunähern.
    Und an so ein Einzelstück kann ja eigentlich nur jemand gelangt sein, der damals dabei war oder eine Beziehung zum Künstler hatte.

    LG, Dani


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  • Maia und Floreano finden doch in Pa Salts Büro im Regal eine kleine Cristo-Statue, die aber offensichtlich keine Touristen-Massenware ist, sondern ein Original aus der Werkstatt Landowskis. Der hatte ja vor den großen Teilen viele kleine Miniaturen angefertigt, um sich so den Vorstellungen von da Silva Costa anzunähern.
    Und an so ein Einzelstück kann ja eigentlich nur jemand gelangt sein, der damals dabei war oder eine Beziehung zum Künstler hatte.


    Ah vielen Dank für die Aufklärung, jetzt kann ich mich auch wieder daran erinnern.


    Und jetzt hab ich noch eine andere Frage; ihr schreibt alle so häufig von Izabel. Bei mir heißt sie aber Izabela. Haben die da bei mir im Ebook den Namen geändert, oder ist das nur ein kleines Verschreibsel?

  • Ich hab parallel noch ein Buch mit einer Isabel gelesen :redface:
    Einigen wir uns auf Bel? :breitgrins:

    LG, Dani


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  • Im gedruckten Buch heißt sie auch Izabela. Da aber meistens von Bel die Rede ist, ist wahrscheinlich "nur" ein Izabel daraus geworden.


    Mir hat das Ende übrigens gefallen. Ich mag solche Cliffhanger, die viel Lust machen auf die nächsten Bände. Und auch Enden, die einen nachdenklich zurücklassen. Das hat Lucinda Riley ja geschafft, wie man schon allein an unseren ganzen Spekulationen hier sehen kann.


    Dass Bel so früh stirbt ist natürlich tragisch, nachdem sie eigentlich einen recht viel versprechenden neuen Anfang mit Gustavo hatte. Bewundernswert auch irgendwie, dass Gustavo in seinem Alkoholismus nie herausgerutscht ist mit der Wahrheit über Beatriz. Denn die weiß ja nun wirklich nicht, wer ihr leiblicher Vater war. Dass sie ihn in Paris kennenlernen durfte war natürlich etwas übertrieben, hat mich aber nicht sonderlich gestört. Laurents Reaktion, nämlich ihr nicht zu verraten, dass er ihr Vater ist, fand ich sehr verständlich. So wie Floriano es auch Maia (mit ihrem Sohn) erklärt, hätte diese Offenbarung sicherlich zu einer tiefen Krise in Beatriz Leben geführt. Und möchte man das seinem Kind aus egoistischen Gründen wirklich antun?
    Maias Beweggründe für die Adoption ihres Sohnes habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden. Sie war doch kein Kind mehr, musste sich doch auch nicht ihrer Sexualität schämen, und kam aus ganz gesicherten finanziellen Verhältnissen. Dazu hatte sie einen Vater, dem das menschliche nicht fremd gewesen sein kann, bei gleich 6 Adoptivtöchter!
    Daher kam mir Maias Wandlung zu einer mutigen, zu ihren Gefühlen stehenden Frau, die ziemlich hopp-la-hopp ihr Zuhause verlässt doch recht drastisch vor.


    Beatriz Wandlung fand ich jetzt gar nicht so überraschend. Sie ist eine alte, kranke Frau und die erste (erschrockene) Reaktion war nun mal Ablehnung. Vielleicht auch, um nicht mehr mit den Schmerzen um ihre Tochter Cristina konfrontiert zu werden. Aber im Angesicht des sehr nahen Todes wollte sie eben doch ihr Gewissen erleichtern.


    Ich glaube eigentlich auch nicht mehr, dass Pa Salt wirklich tot ist. Als Ally so erschrocken auf die Stimme im Telefon reagiert, habe ich sofort an ihn gedacht. Wieso und Warum es dann zu solch einer Inszenierung kommen musste, erschließt sich mir (jetzt) noch nicht. Aber wenn noch einige Bücher folgen sollen, kann man ja auch nicht in Band 1 alles direkt aufklären.
    Die Hinweise, dass Pa Salt der Junge aus Paris der 1920er Jahre verdichten sich durch die Cristo-Miniatur und dem Musikstück natürlich noch viel mehr. Aber auch dieses Geheimnis wird wohl noch den ein oder anderen band brauchen, bis es aufgeklärt wird.


    Auf Ally, ihre Geschichte und Norwegen freue ich mich auch schon.


  • Maias Beweggründe für die Adoption ihres Sohnes habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden. Sie war doch kein Kind mehr, musste sich doch auch nicht ihrer Sexualität schämen, und kam aus ganz gesicherten finanziellen Verhältnissen. Dazu hatte sie einen Vater, dem das menschliche nicht fremd gewesen sein kann, bei gleich 6 Adoptivtöchter!


    Naja, sie war 19, oder?. Kein Kind mehr, aber so behütet, wie sie aufgewachsen ist, auch noch nicht richtig erwachsen.
    Und dann bei der ersten großen Liebe so eine Enttäuschung. Also eine ziemliche Ausnahmesituation.


    Ich finde es aber auch nicht wirklich logisch, dass sie das Kind weggibt und so ein Geheimnis daraus macht.
    Und vor allem glaube ich absolut nicht, dass Pa Salt nichts davon wusste. Auch wenn Marina ihm tatsächlich nichts verraten hat (schon da bin ich mir nicht sicher), kannte er Maia sicher gut genug, um zu vermuten, was da vor sich geht. Und bei seinen Beziehungen bin ich ganz sicher, dass er von der Adoption wusste und vielleicht sogar gelenkt hat, wohin der Junge kommt.


    Grundsätzlich finde ich so eine alleinige Entscheidung aber auch unfair dem Vater gegenüber. Auch wenn der keine ernsthafte Beziehung mit Maia gewollt haben mag, hätte man ihn wenigstens wissen lassen müssen, dass er Vater wird und ihn fragen müssen, was er nun tun möchte. Heimlich das Kind zur Adoption freigeben ist keine besonders verantwortungsvolle Art.

    LG, Dani


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  • Naja, für mich war 19 jetzt einfach nicht mehr zu jung. aber es stimmt natürlich, dass Maia vorher überhaupt keine Lebenserfahrung hatte.
    Und ich stimme dir zu, dass ich es Zed gegenüber auch unfair finde, dass Maia ihm nie von der Schwangerschaft erzählt hat. so hatte er ja auch nicht die geringste Chance darauf zu reagieren.
    Pa Salt schätze ich auch so ein, dass er von dem Jungen wusste und ihn in guten Verhältnissen untergebracht hat.

  • Ich habe mit 19 noch zu hause gewohnt und wäre mit der Situation völlig überfordert gewesen, von daher kann ich es einigermaßen nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich, dass sie sich nicht Pa Salt anvertraut hat, und ich finde, Marina hat sie im Stich gelassen.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Ich habe das Buch auch beendet. Tja, ich bin mir noch nicht sicher, was ich von der Geschichte halten soll. Sie hat mir durchaus gut gefallen, aber irgendetwas hat auch noch gefehlt...


    Beatrix entscheidet sich also um und möchte ihre Enkelin doch noch kennenlernen. Das freut mich zwar für Maia, aber irgendwie habe ich Beatrix´ so totalen Umschwung auch nicht ganz nachvollziehen können. Obwohl... Als Maia so plötzlich vor ihr stand, war sie wahrscheinlich auch überfordert von der Situation. Das ist wirklich schwierig, sich da hineinzufühlen und zu beurteilen, wie man selbst gehandelt hätte.


    Die Geschichte von Christina, also Maias Mutter, erscheint mir nicht wirklich glaubwürdig. Wenn das Mädchen das Asperger Syndrom hatte, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass sie ständig unterwegs war und in falsche Kreise geraten ist. Meines Wissens sind Menschen mit Asperger Syndrom eher sozial eingeschränkt, nicht unbedingt kontaktfreudig, und daher passt Christinas Geschichte irgendwie nicht dazu.


    Maia und Floriano werden also wirklich ein Paar. Das hat sich ja schon angedeutet und ist keine wirkliche Überraschung. Mich freut es für beide, und auch die kleine Valentina wird sich freuen. :smile:


    Dass Maia sich nach dieser Geschichte Gedanken macht um ihren Sohn, ist nachvollziehbar. Das muss auch ein schlimmes Gefühl sein, das eigene Kind nicht aufwachsen zu sehen. Ich kann mich da gar nicht wirklich hineinversetzen. Klar, mit 19 Jahren ungewollt schwanger zu werden, ist sicherlich zuerst einmal ein Schock. Schade, dass sie sich ihrer Familie nicht anvertraut hat. Vielleicht hätte sich eine andere Lösung ergeben. Da verstehe ich Marina auch nicht so ganz.


    Dass Izabela mit 21 Jahren schon gestorben ist, tut mir total leid. Auch für Gustavo tut es mir leid. Wie er sich wohl gefühlt haben muss, seine Tochter aufwachsen zu sehen und zu wissen, dass sie nicht von ihm ist. Eigentlich eine ziemlich tragische Geschichte - für alle.

    Lesen aus Leidenschaft


  • Am Ende gibt uns die Autorin noch einen sehr deutlichen Hinweis (für mich eher schon BEweis) dafür, dass Pa Salt der Junge von damals war, nämlich das Musikstück "Morgenstimmung" von Grieg. Das spielt der Junge damals im Garten und Laurent hört es und als Ally den CD-Spieler von Pa Salt anmacht, erklingt es wieder. Klar ist das ein sehr bekanntes Stück, aber das wäre doch zu viel des Zufalls in einem Roman :zwinker:


    Aber mal der Reihe nach.
    Bel stirbt sehr jung und so hat Beatriz ihre Mutter eigentlich nie kennengelernt. Wie hat sie dann eigentlich das Bild von ihr gemalt?


    Ich habe mir die "Morgenstimmung" gerade noch mal angehört, eine wirklich sehr schöne Komposition.. Ein echt guter Hinweis!
    Ich glaube Pa Salt hat es auch nicht dem Zufall überlassen, das die CD noch im Player war..
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    Könnte es sein, das Beatriz Bel nach der Skulptur gemalt hatte, sie war ja ziemlich fein gearbeitet, mit hohem Wiedererkennungswert.


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  • Auf der englischen Seite steht übrigens einiges zu den Anagrammen und Hintergründen der Namen, die Autorin hat sich da anscheinend viele schöne Wortspiele einfallen lassen, zB den Nachnamen der Schwestern: D’Apliése ist ein Anagramm von Pleiades.


    Und in Pa Salt steckt der Name Atlas, der Mann von Pleione und Vater der Plejaden..

  • Traurig, das Bel so früh verstorben ist, welch Ironie des Schicksals, das sie sich ausgerechnet, unter den ausgebreiteten Armen des Cristo Redentor, am Einweihungstag den Tod holt. Ein klein wenig Genugtuung, das Luiza ihr folgt..
    (ein wenig jedoch, komme ich mir deswegen betrogen vor, da haben wir so lange mit Bel "gekämpft" und dann verstirbt sie so sinnlos, ihr früher Tod hatte eigentlich keine Relevanz, ausser das Gustavo wieder zu trinken begann, was einem wieder von ihm enttäuscht hat..noch ein Kampf umsonst.. ein paar Jahre mehr wären schön gewesen..)
    Gustavo hat zwar Beatriz´ künstlerische Fähigkeiten nicht gefördert, was natürlich mit Bel anders gewesen wäre, aber ich bin mir nicht sicher, ob Bel ihre Tochter nach Paris hätte ziehen lassen, an eine Schule, an der Laurent Professor ist.. Laurent konnte sie lenken und fördern, aber ich glaube, er hat deswegen nichts gesagt, weil er sich nicht zu 100 % sicher war und auch nicht den Schmerz zu ertragen wollte, er blieb also lieber auf Distanz. Zumindest Beatriz heiratete aus Liebe.
    Zu Maia:
    Die Geschichte mit Floriano hätte im ganzen Buch fast in jede Richtung gehen können, der schnelle Umschwung hat mich fast überrascht.
    Es kam dann zwar ein Maia-Abschnitt, aber ich kenne fast alle anderen im Buch besser, als sie, ich hätte mir zum Schluss mehr über sie und ihre gegenwärtige Geschichte erwartet. Ich weiß auch, was mich noch irritiert hat, es ist eine "Ich-Erzählung" aber so oft kommt Maia gar nicht zu Wort, selbst in "ihren" Abschnitten, reden die anderen mehr als sie, sie stellt kaum Zwischenfragen.
    Trotzdem ein sehr gutes Buch!
    5/5


  • Bei der Telefon-Szene sollte doch vermittelt werden, das es seine Stimme war, auch die Umstände seiner Beerdigung waren zweifelhaft..
    --
    Ja, er hat sie "machen" lassen, er glaubt ja viel an die Sterne und vielleicht auch an ein vorherbestimmtes Schicksal, so gesehen könnte es auch ein Experiment sein, um herauszufinden, wie sehr sich seine "Töchter" den Plejaden ähneln..
    Das er seine "Hand" auf seinem Enkel hat, glaube ich auch..
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    Ich glaube Beatriz hatte mit ihrem Leben schon abgeschlossen, auch als letzte ihrer Familie, als dann Maia kam, hatte sie bestimmt Schwierigkeiten mit der Situation umzugehen, so kurz vor dem Ende noch einmal eine solch große Wendung, der Schmerz musste bitter gewesen sein, so vom Schicksal verhöhnt zu werden, das sie ihre Enkelin ausgerechnet jetzt wiederfindet, wo ihr keine Zeit mehr bleibt, letzlich hat sie sich doch umentschieden und versöhnte sich mit Tod und Schicksal..
    Ich glaube, in "wenigen" letzten Tagen, ist nichts mehr plötzlich oder zu langsam, die Zeit bleibt entweder kurz "stehen" oder sie tut ihre "Pflicht"..