01 - Seite 5 bis 100 (Kapitel 1-4)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 5.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.

  • Hier startet die Leserunde zu "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" von Mario Giordano.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden Eure Rezensionen anschließend sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Hier könnt ihr über Seite 5 bis 100 (Kapitel 1-4) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Das erste Drittel des Abschnitts habe ich hinter mir..
    S1 - S 32
    -
    Die Geschichte wird von Tante Poldis Neffen erzählt, er fährt sie nach Sizilien und ist nebenbei auch Schriftsteller - Ich frage mich, wieviel davon wirklich passiert ist.. - Diese Einleitung liest sich wie ein Familienerlebnis, das aber mehr Verwandte anspricht.. Lustig, die kleine "Spitze", die er für einen Cousin einflechtet, es wäre ja kein Problem, wenn jemand von dort, von heut auf morgen, Jahrzehnte auswandern würde, aber das ein Cousin mal ein paar Tage mit einem Billigflieger auf Besuch kommt, das gäbe es nicht.. Irgendjemand soll sich da wohl angesprochen fühlen..grins.. (Es gibt auch viele Familienmitglieder, weil ihr verstorbener Mann von dort stammt)
    Ja, die trauernde Witwe will sich totsaufen und das am Liebsten mit Meerblick, das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, so trinkfest wie sie ist.
    Bis jetzt ist ungefähr das passiert, was auch in der "Klappe" steht, die man nicht vorsichtig lesen muß.. :aaa:
    Als sie endlich ein passendes Haus gefunden haben, das Tante Poldis Wünschen entspricht, wundert sich sogar der Besitzer, das einer diese "Ruine" kauft, naja, sie hat halt eine Dachterrasse mit gewünschtem Meerblick, dahinter der Ätna.. Sie läd ihren Neffen ein, dort oben zu schreiben, wer würde da nicht seine "Blockade" loswerden..
    Einen hübschen jungen Mann für alles, was so im/ums Haus anfällt hat sie auch schon, Valentino verschwindet eines Tages..
    Tante Poldis Spürsinn ist gleich etwas aufgefallen, kurz davor hatte er ein neues Handy..Tante Poldi recheriert..
    Hier bekommt die Geschichte Schwung, den Poldi ist energiegeladen, wie ein Teenie, was sie will, weiß sie auch durchzusetzen..
    Auf eine gute Osterlektüre, liebe Grüße!
    :smile:

  • Hallo zusammen,


    ich bin mit dem ersten Abschnitt durch - das flutscht richtig gut, das Buch. :breitgrins:


    Mir gefällt es bis jetzt recht gut und ich muss sehr viel schmunzeln, ab und an auch lauthals loslachen. Der Humorfaktor passt also für meinen Geschmack. Nur diese kleinen Zusammenfassungen am Beginn der Kapitel finde ich ein wenig steif, für mich ein überflüssiges Element in der Geschichte.


    Wie kommt ihr denn mit dem Dialekt zurecht? Das ist ja schon ein wenig anspruchsvoll... :breitgrins: Wenn Poldi mit ihrem Neffen oder ihren Tanten auf deutsch redet, ist dies im bayerischen Dialekt wiedergegeben. Wenn sie italienisch redet, ist dies hochdeutsch aufgeschrieben. Außerdem gibts zahlreiche italienische Einwürfe und auch ein wenig französisch - Mon Dieu! :breitgrins: Ich komme damit glänzend zurecht, hab aber als bayerische Schwäbin einen klaren Heimvorteil, ich verstehe so ziemlich alle bayerischen Dialekte. Falls jemand also etwas übersetzt haben will, könnt ihr mich gerne fragen. Ein Wort musste ich allerdings selbst googeln, ich wusste nicht, was ein Schluchti sein sollte. Jetzt weiß ich es aber. :zwinker:


    Die Sprünge in den Perspektiven sind auch nicht immer ganz einfach zu verfolgen; manchmal ist man mitten in der Handlung, manchmal wieder im Bericht von Poldi an ihren Neffen, was man an der plötzlich auftretenden Ich-Erzählung merkt, manchmal erzählt Poldi ihren Schwägerinnen rückblickend etwas, und so richtig gekennzeichnet sind diese Sprünge nicht. Aber als aufmerksame Leserin komme ich auch damit recht gut zurecht.Oder wie wir Bayern sagen: Passt scho.


    Zur Handlung selbst gibts auch schon einige Eindrücke von mir. Am Anfang plätschert das ziemlich dahin, aber da Poldi und ihre verzweigten Familienverhältnisse erst einmal eingeführt werden müssen, geht dieses erste Kapitel für mich in Ordnung. Und kaum kennt man die ganze Bande, geht es auch schon richtig los.


    Poldi ist ein echtes Original und macht mir tierisches Vergnügen, weil sie so direkt und unverblümt ist. Der augenzwinkernde Umgang mit dem Alkohol hat mich erstmal stutzen lassen, aber da offenbar eine Entwicklung zum Positiven eintritt und Poldi dem vielen Flüssigstoff erstmal für die Dauer ihrer Ermittlungen abschwört, hab ich mit diesem Punkt vorläufig meinen Frieden gemacht. Vielleicht eher Waffenstillstand oder so. :zwinker:


    Ein Höhepunkt war für mich diese Veranstaltung, auf der sie Russo kennen lernt - vor allem wegen des italienischen Hölderlin-Fans :breitgrins: den fand ich sehr skurrill. Dass Valentino tot ist, tat mir zwar leid, aber irgendwie haben wir ihn ja gar nicht näher kennen gelernt, so dass er für mich eine anonyme Gestalt darstellt, die nur durch Poldis Ermittlungen ein Gesicht bekommt. Das er dann auf tragische Art und Weise verliert...


    Dieser Polizisten-Tick ist ein echt interessanter Zug an Poldi und ich fand ihren Flirt mit dem Comissario sehr lustig - vielleicht wird da ja noch etwas draus? Und sehr sympathisch finde ich die junge Valerié, ich hoffe nur, sie hat mit dem Verbrechen nichts zu tun. Wer wohl ihren Steinlöwen gemopst hat?


    Insgesamt gefallen mir in diesen ersten Kapiteln die Stimmung, die Landschaft, die Figuren und die Entwicklung des Kriminalfalles sehr gut. Auch dass so viel über italienisches Essen gesprochen wird. :breitgrins: So darf es gerne weiter gehen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich frage mich, wieviel davon wirklich passiert ist.. -


    Ja, das ist eine gute Frage :breitgrins: Ein bisschen Autobiographisches wird schon drinstecken.



    Lustig, die kleine "Spitze", die er für einen Cousin einflechtet, es wäre ja kein Problem, wenn jemand von dort, von heut auf morgen, Jahrzehnte auswandern würde, aber das ein Cousin mal ein paar Tage mit einem Billigflieger auf Besuch kommt, das gäbe es nicht.. Irgendjemand soll sich da wohl angesprochen fühlen..grins..


    Das ist mir auch aufgefallen, ein kleiner Rüffel an die eigene Familie - irgendjemand soll sich da wohl angesprochen fühlen. :breitgrins:



    Als sie endlich ein passendes Haus gefunden haben, das Tante Poldis Wünschen entspricht, wundert sich sogar der Besitzer, das einer diese "Ruine" kauft, naja, sie hat halt eine Dachterrasse mit gewünschtem Meerblick, dahinter der Ätna..


    Die Häusersuche fand ich klasse - wäre auch ein Wunder gewesen, wenn Poldi ein Haus von der Stange gekauft hätte. :zwinker: Auch dass sie so großen Wert auf eine "gute Energie" im Haus legt, finde ich cool. Ich denke, das Häuschen würde mir als Altersdomizil auch gut gefallen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Auch Hallo und ja, es flutschte, bin auch durch.. :)
    --
    Die großen Kapitelansagen, lasse ich auch aus, weil sie das Kapitel umreissen, will ich lieber selber lesen..
    --
    Hättest du es nicht erwähnt, wäre es mir gar net so aufgefallen, ich habe Heimvorteil Plus, ich bin in Franken geboren und aufgewachsen..
    Seltsam auf wieviele Arten es geschrieben wird, einmal steht bairisch drin, dann bayerisch..also ich schreibe bayrisch.. nicht zu verwechseln mit barbarisch..die Schreibweise jedenfalls..lol
    :zwinker:
    "bassd scho!"

  • Was mir beim "einlesen" noch ein wenig im Weg war, möchte ich jetzt nicht mehr missen, dieser "La Famiglia-Stil"..
    Inzwischen mischt ja wirklich jeder mit, in Poldis Geschichte, manchmal wie ein kleines Puppentheater, plötzlich taucht einer auf und muss auch noch seinen Senf dazu geben, so ist das eben mit vielen Verwandten..
    --
    Poldi ist nicht nur eine Knalltüte, die immer auf Krawall gebürstet ist, sie ist auch gescheit, großzügig und kontaktfreudig, ein Versprechen zu geben und das man sich daran hält, liegt ihr auch in den Genen..
    Sie hat es ein wenig mit der Esoterik, aber warum nicht, sie hat sich ihre Lebenphilosophie eben zusammengeschustert.
    Als sie mit Valerie die "Villa Hölderlin" besucht, gibt es viel zu viel zu essen, aber zu wenig Wein, für ihren Geschmack, doch als Mimi ein Gedicht von Hölderlin zitiert, rückt ihr Plan sich totzusaufen erst mal in weite Ferne..der letzte Satz: "Ich lebe nicht mehr gerne" ist für sie ein Schlüsselerlebnis, sie weint, ob der Erkenntnis, das sie sich so einfach nicht davon machen kann..
    (Die Szene mit Hölderlin, den Dobi, war köstlich und sehr bildhaft!)
    --
    Wunderbar, die Aufzählung aller Policia-Abteilungen, sie kennt sich in diesem Dschungel selbstverständlich gut aus.
    Was für ein Hobby, Verkehrspolizisten aller Herren Länder zu fotografieren..lach mich scheckig..schon klar, das sie auf einen gutaussehenden Commisario trifft..Poldi kämpft mit allen "Waffen"..doch Montano scheint ein harter Brocken zu sein, ganz wie sie es liebt..
    --
    Aber auch Poldi hat Schmerz und jede Menge versteckte Melancholie, es ist nicht nur ein lustiger Roman ohne Tiefe, manchmal kratzt es da gewaltig an der Oberfläche.. Ich liebe die warmherzige Ironie und auch Poldis Lebensweisheiten..
    Auch die Sache mit der Perücke muss doch einen Sinn haben, war Poldi einmal krank?


    Russo hat Dreck am Stecken, aber wie war das mit der ersten Hypothese? Ich weiß nicht, was ich von Valerie halten soll..
    --


  • Die großen Kapitelansagen, lasse ich auch aus, weil sie das Kapitel umreissen, will ich lieber selber lesen..


    Ach, das ist ja mal gar keine so schlechte Taktik. :breitgrins: Vielleicht mache ich das jetzt auch so... :zwinker:



    Hättest du es nicht erwähnt, wäre es mir gar net so aufgefallen, ich habe Heimvorteil Plus, ich bin in Franken geboren und aufgewachsen..
    Seltsam auf wieviele Arten es geschrieben wird, einmal steht bairisch drin, dann bayerisch..also ich schreibe bayrisch.. nicht zu verwechseln mit barbarisch..die Schreibweise jedenfalls..lol
    :zwinker:
    "bassd scho!"


    :five::breitgrins:



    Wunderbar, die Aufzählung aller Policia-Abteilungen, sie kennt sich in diesem Dschungel selbstverständlich gut aus.
    Was für ein Hobby, Verkehrspolizisten aller Herren Länder zu fotografieren..lach mich scheckig..schon klar, das sie auf einen gutaussehenden Commisario trifft..


    Diesen Tick finde ich einfach großartig! :klatschen: Wie kommt der Autor nur auf sowas? :breitgrins:



    Aber auch Poldi hat Schmerz und jede Menge versteckte Melancholie, es ist nicht nur ein lustiger Roman ohne Tiefe, manchmal kratzt es da gewaltig an der Oberfläche.. Ich liebe die warmherzige Ironie und auch Poldis Lebensweisheiten..
    Auch die Sache mit der Perücke muss doch einen Sinn haben, war Poldi einmal krank?


    Da hast du vollkommen recht, so witzig der Roman auch ist, er hat auch seine nachdenklichen Momente. Ob wir da noch ein wenig mehr erzählt bekommen, wie es zu Poldis Melancholie und Schwermut kam? Oder ist das wenige, das schon angedeutet wurde, schon alles? Ich kann mit beidem leben, hauptsache die Erzählung ist in sich stimmig, und das ist sie bis jetzt.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo,


    ich habe diesen Abschnitt nun auch beendet. Ich muss sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir den Stil noch viel lustiger vorgestellt - vielleicht ist es einfach nicht mein Humor, ich weiß es nicht so genau.


    Der Erzählstil kann mich nicht richtig überzeugen. Es wird ja eigentlich vom Neffen erzählt, was er von seiner Tante erzählt bekommen hat. Das gefällt mir nicht so... Auch die Sprünge zwischen der Erzählung der Geschehnisse und zwischen dem Gespräch zwischen Poldi und ihrem Neffen nerven mich. Sie kommen immer unerwartet, nicht klar abgegrenzt. Klar, man merkt dann schon, an welchem Punkt man sich gerade befindet, aber ich finde es nicht unbedingt optimal gelöst.
    Ich dachte mir beim Lesen öfters, dass die Szenen in einem Film zum Todlachen wären, aber im Buch kommt das bei mir nicht so an.


    Die Kapitalanfänge, in denen wie in einem Theaterstück kurz die Szene beschrieben wird, lese ich auch nicht, da ich diese für ziemlich überflüssig halte. Ich will ja nicht schon vorher wissen, was im nächsten Kapitel passieren könnte,


    Der Dialekt stört mich gar nicht, ich nehme den eigentlich auch nicht wahr. Als Österreicherin schockt mich das nicht so schnell ;)


    Nun zum Kriminalfall: was nun wirklich passiert ist, ist wohl eher nebensächlich, denke ich. Hauptsache, die Geschichte ist bis zur Lösung des Falles lustig. Ich glaube schon, dass die "Zusammenarbeit" zwischen Poldi und dem commisario noch ganz witzig werden könnte.


    Ich kann jetzt grad nicht viel mehr sagen, denn ich fand weder den Hauskauf noch die Szene mit dem Hund besonders amüsant. Ich habe einfach mehr erwartet. Auch Poldis Macke, Polizisten zu fotografieren, ist ja schon zum Schmunzeln, aber es wird alles so nebenbei erwähnt und in meinen Augen soll das alles zu krampfhaft lustig sein. Das kommt bei mir einfach nicht an. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

  • Ok, mal ganz was anderes. Solche Bücher sind eigentlich nicht so mein Fall, aber ich amüsier mich dennoch über Tante Poldi. Die ist schon ganz schön durchgeknallt. Überhaupt, die ganze Familie ist ziemlich bizarr. Man frag sich, wieviel autobiographisches da in die Geschichte hineingeflossen ist, der Autor ist in München geboren, aber vom Namen nach ja auch mit italienischen Vorfahren - ist der Neffe quasi der Autor? :zwinker:


    Diese Zusammenfassungen am Anfang der Kapitel haben mich erst irritiert, wozu sollte das gut sein, hab ich mich gefragt. Aber wenn man sie liest, verraten sie eigentlich nicht wirklich etwas über das was dann passieren wird. Dennoch für mich nicht unbedingt nötig und ich überfliege sie daher eher schnell.


    Ich wohn ja auch seit vielen Jahren in Bayern und muss schon sehr schmunzeln, wenn Poldi ins Bayrische verfällt, wie zum Beispiel bei dem Ganter, den sie ordentlich in ihrer "lustigen Sprache" beschimpft!


    Und gebürtig bin ich ja Tübingerin, da kommt man Hölderlin nicht vorbei, lustig, dass er mir nun ausrechnet in diesem Buch wiederbegegnet.
    Ich konnte mit seinen Gedichten ja nie viel anfangen, wahrscheinlich hab ich den Code einfach nicht verstanden :breitgrins: Ich warte also dringend auf Entschlüsselung!


    Zum Fall selbst hab ich noch gar keine Meinung, ich bin noch dabei, mich an Poldi und ihr Drumherum zu gewöhnen :breitgrins:

    LG, Dani


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  • Wie kommt ihr denn mit dem Dialekt zurecht? Das ist ja schon ein wenig anspruchsvoll... :breitgrins: Wenn Poldi mit ihrem Neffen oder ihren Tanten auf deutsch redet, ist dies im bayerischen Dialekt wiedergegeben. Wenn sie italienisch redet, ist dies hochdeutsch aufgeschrieben. Außerdem gibts zahlreiche italienische Einwürfe und auch ein wenig französisch - Mon Dieu! :breitgrins: Ich komme damit glänzend zurecht, hab aber als bayerische Schwäbin einen klaren Heimvorteil, ich verstehe so ziemlich alle bayerischen Dialekte. Falls jemand also etwas übersetzt haben will, könnt ihr mich gerne fragen. Ein Wort musste ich allerdings selbst googeln, ich wusste nicht, was ein Schluchti sein sollte. Jetzt weiß ich es aber. :zwinker:


    Der Schluchti ist mir ein Begriff, ich wohn ja im Allgäu, also nahe der Grenze :breitgrins:
    Auch ansonsten hab ich kein Problem mit der Sprache, französisch spreche ich auch fließend (bayrisch nicht, aber zum Verstehen reichts) und Italienisch lässt sich ja dann oft herleiten.

    LG, Dani


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  • Ok, mal ganz was anderes. Solche Bücher sind eigentlich nicht so mein Fall, aber ich amüsier mich dennoch über Tante Poldi. Die ist schon ganz schön durchgeknallt. Überhaupt, die ganze Familie ist ziemlich bizarr. Man frag sich, wieviel autobiographisches da in die Geschichte hineingeflossen ist, der Autor ist in München geboren, aber vom Namen nach ja auch mit italienischen Vorfahren - ist der Neffe quasi der Autor?


    Für mich war es auch eine Art Experiment, aber ich mag das Buch sehr, es ist so schön ironisch und ja, den autobiographischen Verdacht habe ich auch ganz stark..einmal zu dem Neffen und dann auch bei den Personenbeschribungen zu Montana musste ich doch sehr schmunzeln und habe jedesmal auf das Bild auf der letzten Seite geschielt.. :zwinker:

  • Autobiographisch kann es bis zu einem gewissen Grad schon sein. Ich vermute mal, es ist möglich, dass der Autor tatsächlich mal nicht so motiviert war und nach Italien gefahren ist, wo er inspiriert wurde - von seiner durchgeknallten Tante.
    Tante Poldi ist, finde ich, ein typischer Charakter für eine Serie.

  • Da ich schon lange nichts Lustiges mehr gelesen habe, wollte ich unbedingt an dieser Leserunde teilnehmen. Normalerweise zählen solche Bücher nicht gerade zu meinem Beuteschema.


    Ich finde Tante Poldi ja schon sehr witzig, auch wenn ich als Mitteldeutsche so meine Probleme mit dem bayrischen Dialekt habe, aber wahrscheinlich muss ich mich daran erst noch gewöhnen. Da komme ich mit Französisch und dem Italienischen besser zurecht.


    Kann mir eigentlich wer erklären was diese Zusammenfassungen sollen? Mir erschließt sich der Sinn nicht, daher werde ich die wohl zukünftig nur überfliegen oder gar nicht erst lesen, da sie die Geschichte ja nun wirklich nicht voran bringen.


    Ansonsten plätscherte für mich die Handlung erst einmal so ein wenig vor sich hin, was aber für mein Empfinden wohl zur Einführung in die Geschichte diente, denn wir müssen ja erst einmal alle Protagonisten kennenlernen.


    Interessant ist hier jedenfalls, dass der Gärtner das Opfer ist, wo der ja sonst eher der Täter ist (in anderen Krimis).

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Die Sprünge in den Perspektiven sind auch nicht immer ganz einfach zu verfolgen; manchmal ist man mitten in der Handlung, manchmal wieder im Bericht von Poldi an ihren Neffen, was man an der plötzlich auftretenden Ich-Erzählung merkt, manchmal erzählt Poldi ihren Schwägerinnen rückblickend etwas, und so richtig gekennzeichnet sind diese Sprünge nicht. Aber als aufmerksame Leserin komme ich auch damit recht gut zurecht.Oder wie wir Bayern sagen: Passt scho.


    Ja hier hatte ich auch so meine Probleme mit. Musste mich beim Lesen öfter mal schütteln, um das zu verstehen. Eigentlich verkompliziert dieser Perspektivwechsel die Geschichte nur unnötig.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Diese Zusammenfassungen am Anfang der Kapitel haben mich erst irritiert, wozu sollte das gut sein, hab ich mich gefragt. Aber wenn man sie liest, verraten sie eigentlich nicht wirklich etwas über das was dann passieren wird. Dennoch für mich nicht unbedingt nötig und ich überfliege sie daher eher schnell.


    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Zusammenfassungen eher blöd finde, weil sie einem für die Geschichte nichts bringen. Wenn man sie weglässt, dann fehlt einem doch auch nichts, oder? So etwas habe ich auch noch in keinem anderen Buch gesehen, dass so etwas nötig ist.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Nötig sind sie nicht. Aber sie können ganz witzig sein, sie deuten ja an, was passiert, ohne dass es wirklich erklärt wird und so kann man sich erst beim Lesen des Kapitels dann wirklich einen Reim auf die vorherigen Andeutungen machen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Ja hier hatte ich auch so meine Probleme mit. Musste mich beim Lesen öfter mal schütteln, um das zu verstehen. Eigentlich verkompliziert dieser Perspektivwechsel die Geschichte nur unnötig.


    Ist mir gar nicht so aufgefallen..bei mir "flutscht" es..
    :zwinker:


  • Nötig sind sie nicht. Aber sie können ganz witzig sein, sie deuten ja an, was passiert, ohne dass es wirklich erklärt wird und so kann man sich erst beim Lesen des Kapitels dann wirklich einen Reim auf die vorherigen Andeutungen machen.


    Ich lese sie immer nachträglich, nach Kapitelende, dann kann man nachprüfen, ob man alles erfasst hat, oder ob tatsächlich ein Wort zuviel gesagt wurde..
    :smile: